Pflanzenbau 2018
Ein Schwerpunkt der Tätigkeit war der Aufbau einer Qualitätssicherung beim Getreide und die Ausbildung der Mähdrescherfahrer.
Das Mähdrescherseminar mit Trainer Klaus Semmler aus Deutschland fand sehr großen Anklang. Erstmals wurde dieses Praxisseminar für die Tiroler und Südtiroler Drescherfahrer gemeinsam mit dem Maschinenring Tirol abgehalten. Die Teilnehmer wurden dabei auf die vielfältigen Einstellmöglichkeiten bei den einzelnen Mähdreschertypen geschult. Auch sehr erfahrene Drescherfahrer konnten hierbei ihre Fähigkeiten weiter ausbauen. Optimaler Ausdrusch und möglichst wenig Verluste sowie wenig Bruchkorn sind die Ziele welche verfolgt werden.
In der Qualitätssicherung beim Getreide wurde ein Verfahrensablauf für die einzelnen Getreideprojekte definiert. Zudem wurden verschiedene Geräte zur Besatzanalyse sowie ein NIRS Gerät angeschafft.
Das Mähdrescherseminar mit Trainer Klaus Semmler aus Deutschland fand sehr großen Anklang. Erstmals wurde dieses Praxisseminar für die Tiroler und Südtiroler Drescherfahrer gemeinsam mit dem Maschinenring Tirol abgehalten. Die Teilnehmer wurden dabei auf die vielfältigen Einstellmöglichkeiten bei den einzelnen Mähdreschertypen geschult. Auch sehr erfahrene Drescherfahrer konnten hierbei ihre Fähigkeiten weiter ausbauen. Optimaler Ausdrusch und möglichst wenig Verluste sowie wenig Bruchkorn sind die Ziele welche verfolgt werden.
In der Qualitätssicherung beim Getreide wurde ein Verfahrensablauf für die einzelnen Getreideprojekte definiert. Zudem wurden verschiedene Geräte zur Besatzanalyse sowie ein NIRS Gerät angeschafft.
Dürre
Eine große Herausforderung im Jahr 2018 war die anhaltende Trockenheit.
In Innsbruck gab es insgesamt 36 Hitzetage - Tage mit Temperaturen von mindestens 30 Grad. Der Mittelwert liegt bei 17 Tagen. 2003 gab es 46 Hitzetage.
- Niederschlagsabweichung: bis -85%
- Temperaturabweichung: +1.8 °C
- Abweichung der Sonnenscheindauer: +10%
- Temperaturhöchstwert: Innsbruck-Uni. (578 m) 36.0 °C am 31.7.
Saatgutvermehrung
Die gesamte Saatgutvermehrungsfläche in Tirol beträgt 93,66 Hektar (78,01 Hektar Erdäpfel und 15,65 Hektar Getreide)
Pflanzgutvermehrung - Sorten
Ditta | 41,63 |
Anuschka | 10,3 |
Valdivia | 5,57 |
Tosca | 4,84 |
Gala | 3,56 |
Laura | 2,9 |
Juwel | 2,33 |
Bettina | 1,62 |
Krone | 1,61 |
Erika | 1,33 |
Ribera | 1 |
Bionta | 0,76 |
Martina | 0,56 |
Summe | 78,01 |
Getreidevermehrung - Sorten
Steiner´s roter Tiroler | 6,97 |
Tiroler Imperial | 4,91 |
Alpina | 3,77 |
Summe | 15,65 |
In der Kartoffelpflanzgutvermehrung verursachte die hohe Blattlausdichte im Hochsommer insbesondere bei der Kartoffelsorte Ditta hohe Aberkennungsraten hinsichtlich PVY-Virus. Verschärft wird diese Problematik zudem durch die Reduktion bei den zugelassenen Insektiziden. Mittelfristig ist daher der Umstieg auf resistentere Sorten anzustreben. Offen ist dabei jedoch, ob die Kunden und Produzenten auch auf mögliche Ersatzsorten umsteigen.
In der Getreidesaatgutvermehrung wurden auf 15,65 Hektar die Sommergersten Alpina sowie Tiroler Imperial Gerste und der Winterdinkel SteinerŽs roter Tiroler vermehrt. Die Dinkelvermehrung wurde durch Steinbrandbefall geschädigt.
In der Getreidesaatgutvermehrung wurden auf 15,65 Hektar die Sommergersten Alpina sowie Tiroler Imperial Gerste und der Winterdinkel SteinerŽs roter Tiroler vermehrt. Die Dinkelvermehrung wurde durch Steinbrandbefall geschädigt.
Bodenuntersuchungen
Im Berichtsjahr wurden 160 Bodenuntersuchungen abgewickelt und darauf aufbauende schlagbezogene Düngeempfehlungen erstellt. Zudem wurde für 10.036 Betriebe die Stickstoffberechnung nach Aktionsprogramm Nitrat durchgeführt.
Feldspritzenüberprüfung
Insgesamt 55 Flächendosiergeräte wurden der regelmäßigen Feldspritzenüberprüfung unterzogen. Dabei konnte für 53 geprüfte Geräte ein positiver Prüfbescheid erstellt werden. Die landesrechtlichen Bestimmungen erfordern, dass ab dem Jahr 2016 jede in Gebrauch befindliche Feldspritze positiv geprüft ist.
Versuche
In drei Versuchen wurden bei Mais und Kartoffel zudem Sortenversuche durchgeführt. Die Ergebnisse sind für die Beratung essentiell da durch den enormen Zuchtfortschritt, vor allem beim Silomais, in-nerhalb von 3-5 Jahren das gesamte Sortiment erneuert wird.
Vorschau
- Mitwirkung bei dem Aufbau einer Bodenbeweissicherung
- Forcierung des Getreideanbaues
- Saatgutvermehrung bei Getreide und Kartoffel
- Sortenversuche bei Mais und Kartoffel
- Überprüfung von Feldspritzen
- Erweiterung Getreidezentrum