Milchwirtschaft 2017
Das Jahr 2017 war aus Sicht der Milchwirtschaft ein Jahr des Aufschwungs. Im ersten Halbjahr waren die geringeren Anlieferungen aufgrund der Milchreduktionsmaßnahmen deutlich spürbar. Obwohl die Maßnahme im März 2017 geendet ist, war bis zum Almauftrieb die Mengensteigerung eher verhalten. Der Herbst war geprägt von einer außergewöhnlichen Preisentwicklung vor allem bei den Fetten, welche sich zum Vorjahrespreis eigentlich verdreifacht haben. Eine triftige Begründung dafür gibt es eigentlich nicht, tendenziell wurde aber von der Industrie Palmöl durch Milchfett ersetzt, was einen höheren Bedarf bewirkte. Zu keiner Zeit ist es zu Engpässen in der Versorgung gekommen.
Die Milchmeldeverordnung gibt den Molkereien grundsätzlich drei Monate Zeit die Molkereidaten wie Anlieferung und Preis zu liefern, womit zum Zeitpunkt der Berichterstellung die Jahresdaten des vorangegangenen Berichtszeitraumes noch nicht vorhanden sind. Deshalb werden die Daten des Vorjahres verwendet. Eine Verschiebung des Abgabetermins um 14 Tage würde dieses Problem lösen.
Im Jahr 2016 haben 4.509 Milchbäuerinnen und Milchbauern (entspricht einem Minus von 23 Betrieben im Vergleich zum Vorjahr) 64.015 Milchkühe gehalten, lieferten 331.641 Tonnen Milch (im Vergleich zum Vorjahr steigt die Milchproduktion um 9.315 Tonnen) und pflegten 392.201 Hektar Dauergrünland, im Berggebiet.
46.635 Milchkühe standen unter Leistungskontrolle (dies entspricht einem Plus von 481 Tieren zum Vorjahr), diese produzierten im Schnitt 7.014 Kilogramm Milch (eine Steigerung von 149 Kilogramm im Vergleich zum Vorjahr), was trotzdem unter dem österreichischen Schnitt von 7.425 Kilogramm liegt.
Es gab in Tirol weiters 13.684 Mutterkühe, bei welchen die Milch ausschließlich für die Nachkommen verwendet wurde und 17.380 nicht unter Leistungskontrolle stehende Milchkühe. Dies ergab die Gesamtmilchkuhzahl von 64.015.
Die Milch wurde auf 4.532 Heimbetrieben und 1.047 Almbetrieben (5.579 Betriebsstätten) erzeugt. 945 Milchbetriebe (entspricht einem Plus von 21 Betrieben zum Vorjahr) haben über 100.000 Kilogramm Milch erzeugt. Von diesen Betrieben wurde 170.130 Tonnen (um 6.761 Tonnen mehr als im Vorjahr) Milch erzeugt.
Von den 415.388 Tonnen Rohmilch (im Vergleich zum Vorjahr ergibt dies ein Plus 37.828 Tonnen) wurden 331.641 Tonnen an Molkereien geliefert. 23.288 Tonnen fanden Verwendung in der Direktvermarktung und 53.543 Tonnen wurden zur Verfütterung an die Kälber benötigt.
Der Erzeugermilchpreis ergibt sich aus dem wirtschaftlichen Erfolg der Be- und Verarbeitungsunternehmen.
Für den Zeitraum 2016 liegen von Seiten der Statistik Austria keine Bundesländerdaten mehr vor.
Der Milchpreisvergleich, durchgeführt vom Raiffeisenverband und der Landwirtschaftskammer Tirol, welcher aus den Milchgeldanlageblättern der Molkereien errechnet wird, stellt sich wie folgt dar:
Für gentechnikfreie Qualitätsmilch, welche in drei Betrieben verarbeitet wurde, wurde 2016 im Durchschnitt ein Milchpreis von 32 Cent inklusive Umsatzsteuer bezahlt, für Heumilch wurden bei zwölf Betrieben 40,91 Cent inklusive Umsatzsteuer bezahlt und für Bioheumilch wurden bei zehn Betrieben 50,74 Cent inklusive Umsatzsteuer bezahlt.
Die Milchmeldeverordnung gibt den Molkereien grundsätzlich drei Monate Zeit die Molkereidaten wie Anlieferung und Preis zu liefern, womit zum Zeitpunkt der Berichterstellung die Jahresdaten des vorangegangenen Berichtszeitraumes noch nicht vorhanden sind. Deshalb werden die Daten des Vorjahres verwendet. Eine Verschiebung des Abgabetermins um 14 Tage würde dieses Problem lösen.
Im Jahr 2016 haben 4.509 Milchbäuerinnen und Milchbauern (entspricht einem Minus von 23 Betrieben im Vergleich zum Vorjahr) 64.015 Milchkühe gehalten, lieferten 331.641 Tonnen Milch (im Vergleich zum Vorjahr steigt die Milchproduktion um 9.315 Tonnen) und pflegten 392.201 Hektar Dauergrünland, im Berggebiet.
46.635 Milchkühe standen unter Leistungskontrolle (dies entspricht einem Plus von 481 Tieren zum Vorjahr), diese produzierten im Schnitt 7.014 Kilogramm Milch (eine Steigerung von 149 Kilogramm im Vergleich zum Vorjahr), was trotzdem unter dem österreichischen Schnitt von 7.425 Kilogramm liegt.
Es gab in Tirol weiters 13.684 Mutterkühe, bei welchen die Milch ausschließlich für die Nachkommen verwendet wurde und 17.380 nicht unter Leistungskontrolle stehende Milchkühe. Dies ergab die Gesamtmilchkuhzahl von 64.015.
Die Milch wurde auf 4.532 Heimbetrieben und 1.047 Almbetrieben (5.579 Betriebsstätten) erzeugt. 945 Milchbetriebe (entspricht einem Plus von 21 Betrieben zum Vorjahr) haben über 100.000 Kilogramm Milch erzeugt. Von diesen Betrieben wurde 170.130 Tonnen (um 6.761 Tonnen mehr als im Vorjahr) Milch erzeugt.
Von den 415.388 Tonnen Rohmilch (im Vergleich zum Vorjahr ergibt dies ein Plus 37.828 Tonnen) wurden 331.641 Tonnen an Molkereien geliefert. 23.288 Tonnen fanden Verwendung in der Direktvermarktung und 53.543 Tonnen wurden zur Verfütterung an die Kälber benötigt.
Der Erzeugermilchpreis ergibt sich aus dem wirtschaftlichen Erfolg der Be- und Verarbeitungsunternehmen.
Für den Zeitraum 2016 liegen von Seiten der Statistik Austria keine Bundesländerdaten mehr vor.
Der Milchpreisvergleich, durchgeführt vom Raiffeisenverband und der Landwirtschaftskammer Tirol, welcher aus den Milchgeldanlageblättern der Molkereien errechnet wird, stellt sich wie folgt dar:
Für gentechnikfreie Qualitätsmilch, welche in drei Betrieben verarbeitet wurde, wurde 2016 im Durchschnitt ein Milchpreis von 32 Cent inklusive Umsatzsteuer bezahlt, für Heumilch wurden bei zwölf Betrieben 40,91 Cent inklusive Umsatzsteuer bezahlt und für Bioheumilch wurden bei zehn Betrieben 50,74 Cent inklusive Umsatzsteuer bezahlt.
Relation Milchmengenentwicklung – Lieferanten
Die Grafik zeigt die Relation Milchmengenentwicklung zu jener der Lieferanten in einem 16-jährigen Zeitraum. Es ist eine steigende Anlieferung festzustellen – bis auf die Jahre 2007 (Milchpreistief), 2010 (hohe Kraftfutterkosten) und 2013 (schlechtes Grundfutterjahr). Die Anzahl der Milchlieferanten nimmt konstant ab, im Umkehrschluss werden somit die Betriebe immer größer.