Invekos-Koordination 2015
Ausgangssituation
Das Berichtsjahr 2015 war einerseits geprägt vom Beginn der neuen Förderperiode und den damit einhergehenden Informationserfordernissen (Mitarbeiter, Antragsteller) und andererseits von der völlig neuen technischen Umsetzung der neuen Förderbeantragung (MFA-online). Die Thematik „Landschaftselemente“ hat ein völlig neues Aufgabenfeld für die Landwirtschaftskammer aufgetan.
Ziele
Im Rahmen des Jahreszieles der Landwirtschafskammer Tirol „Betriebsführer(innen) kennen die Auswirkungen der Maßnahmen der Förderperiode 2014 – 2020 für ihren Betrieb und sind in der Lage, die Folgen für ihren Betrieb einzuschätzen“ wurden folgende Jahresziele formuliert:
- Informationsschiene für Betriebsführer/innen auf- und ausbauen
- Erstellen einer Informationsbroschüre
- Laufende Informationen über Landwirtschaftliche Blätter
- Informationsangebot für LK-Mitarbeiter verbessern
- Schulungsangebot betreffend neue Beantragung/neue Technik
- laufende Wartung der Wissensdatenbank
- laufender fachlicher Informationstransfer (Infoschreiben)
- Implementierung eines Qualitätssicherungssystems gem. Werkvertrag
Maßnahmen
Erstellen einer Informationsbroschüre
Die geplante Informationsbroschüre wurde inhaltlich Schritt für Schritt angepasst an die einschlägigen Detailveröffentlichungen der AMA und des BMLFUW während der Sommer-/Herbstmonate vorbereitet und in Zusammenarbeit mit der Grafik der LK konzipiert. Nach erfolgter Fördergenehmigung wurde die Broschüre in Druck gegeben und im Rahmen des MFA 2016 an alle Antragsteller verteilt.
Laufende Informationen über Landwirtschaftliche Blätter
Die laufende Information der Betriebsführer/innen wurde mittels 22 Fachartikeln in den Landwirtschaftlichen Blättern bzw. dem österreichweiten Bauernjournal bewältigt.
Der Aufbau der österreichweiten Invekos-Wissensdatenbank konnte im Jahr 2014 abgeschossen werden. Im Jahr 2015 wurde mit der laufenden inhaltlichen Befüllung in Abhängigkeit von den fertig genehmigten Programminhalten der LE begonnen. Die laufende Wartung der Wissensdatenbank ist Aufgabe aller Landwirtschaftskammern Österreichs. Tirol hat dabei vor allem jeden Fachgebiete abzudecken, die mit Bergmähdern, Tierhaltung (ÖPUL, AZ) und Almwirtschaft (inkl. gekoppelter Zahlung für gealpte Tiere) in Zusammenhang stehen.
Die Informationsweitergabe an die Mitarbeiter der Bezirkskammern erfolgt u.a. mit den im Jahr 2014 eingeführten Rundschreiben „Info-Invekos“, einer laufenden Zusammenfassung wesentlicher Themen. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 86 solche Rundschreiben an Invekosleiter und BLK-Mitarbeiter versendet. Neu in den Verteiler wurden für Rundschreiben, die ausschließlich fachliche Informationen betreffen, die Leistungserbringer des Beratungsprodukts „QM-56 Förderungsberatung Flächenprämien“.
Implementierung eines Qualitätssicherungssystems gem. Werkvertrag
Der Werkvertrag für die Hilfestellung bei der Online-Beantragung wurde zwischen dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft einerseits und allen Landwirt-schaftskammern Österreichs andererseits abgeschlossen, um die Unterstützung jener Antragsteller sicherzustellen, die die online-Beantragung nicht selber machen können oder wollen. Dieser Werkvertrag gilt seit 01.07.2015 und sieht unter anderem die Implementierung eines Qualitätssicherungssystems vor.
Die geplante Informationsbroschüre wurde inhaltlich Schritt für Schritt angepasst an die einschlägigen Detailveröffentlichungen der AMA und des BMLFUW während der Sommer-/Herbstmonate vorbereitet und in Zusammenarbeit mit der Grafik der LK konzipiert. Nach erfolgter Fördergenehmigung wurde die Broschüre in Druck gegeben und im Rahmen des MFA 2016 an alle Antragsteller verteilt.
Laufende Informationen über Landwirtschaftliche Blätter
Die laufende Information der Betriebsführer/innen wurde mittels 22 Fachartikeln in den Landwirtschaftlichen Blättern bzw. dem österreichweiten Bauernjournal bewältigt.
Der Aufbau der österreichweiten Invekos-Wissensdatenbank konnte im Jahr 2014 abgeschossen werden. Im Jahr 2015 wurde mit der laufenden inhaltlichen Befüllung in Abhängigkeit von den fertig genehmigten Programminhalten der LE begonnen. Die laufende Wartung der Wissensdatenbank ist Aufgabe aller Landwirtschaftskammern Österreichs. Tirol hat dabei vor allem jeden Fachgebiete abzudecken, die mit Bergmähdern, Tierhaltung (ÖPUL, AZ) und Almwirtschaft (inkl. gekoppelter Zahlung für gealpte Tiere) in Zusammenhang stehen.
Die Informationsweitergabe an die Mitarbeiter der Bezirkskammern erfolgt u.a. mit den im Jahr 2014 eingeführten Rundschreiben „Info-Invekos“, einer laufenden Zusammenfassung wesentlicher Themen. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 86 solche Rundschreiben an Invekosleiter und BLK-Mitarbeiter versendet. Neu in den Verteiler wurden für Rundschreiben, die ausschließlich fachliche Informationen betreffen, die Leistungserbringer des Beratungsprodukts „QM-56 Förderungsberatung Flächenprämien“.
Implementierung eines Qualitätssicherungssystems gem. Werkvertrag
Der Werkvertrag für die Hilfestellung bei der Online-Beantragung wurde zwischen dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft einerseits und allen Landwirt-schaftskammern Österreichs andererseits abgeschlossen, um die Unterstützung jener Antragsteller sicherzustellen, die die online-Beantragung nicht selber machen können oder wollen. Dieser Werkvertrag gilt seit 01.07.2015 und sieht unter anderem die Implementierung eines Qualitätssicherungssystems vor.
Ergebnisse
Der sehr zögerliche Genehmigungsprozess betreffend das Programm Ländliche Einwicklung hat sich auch noch im Jahr 2015 entsprechend bemerkbar gemacht. Erst im Laufe der 2. Jahreshälfte 2015 waren die fachlichen Entscheidungen soweit klar getroffen und veröffentlicht, dass die ursprünglich für den MFA 2015 geplante Förderbroschüre inhaltlich zusammengestellt werden konnte. Dank der optimalen Unterstützung durch Heide Messner-Mitic, Bereich Kommunikation – Grafik, konnte die Broschüre auch optisch sehr ansprechend und zeitgemäß gestaltet werden.
Die inhaltliche Befüllung der österreichweit eingeführten Invekos-Wissensdatenbank geschieht laufend. Die LK Tirol betreut hier vor allem die Bereiche Bergmähder, Tierschutz (Weide) und Almwirtschaft. Ebenso waren wir im Berichtszeitraum in die Entstehung bzw. das Korrekturlesen einiger ÖPUL-Maßnahmenerläuterungsblätter der AMA miteingebunden.
Die Informationsweitergabe an die Mitarbeiter der Bezirkskammern erfolgt u.a. mittels der periodischen Information „Info-Invekos“, einer laufenden Zusammenfassung wesentlicher Themen. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 86 solche Rundschreiben an Invekosleiter und BLK-Mitarbeiter versendet. Neu hinzugekommen ist, dass Rundschreiben, die sich mit fachlichen Fragen befassen (keine Abwicklungsfragen), auch an die Leistungserbringer des Beratungsprodukts „QM-56 Förderungsberatung Flächenprämien“ versendet werden. Ein besonders hoher Informationsbedarf ist durch den Einsatz des neuen GeoMediaSmartClient (GIS) und die völlig neue Erfassungssoftware entstanden.
Die Antragsabwicklung wurde 2015 gänzlich umgestellt. Erstmals konnte der MFA 2015 ausschließlich online eingebracht werden. Der Antrag wurde zudem von alphanummerisch auf grafisch umgestellt. Mit allen Konsequenzen wie Blockbildung, Lagegenauigkeit, 100 % Schlagdigitalisierung auch der Ackerschläge, usw. Diese Systemumstellung hatte auch zur Folge, dass die Erfassungssoftware völlig neu gestaltet wurde. Die dabei auftretenden Probleme konnten aus diesem Grund oft auch von den Mitarbeitern der AMA nicht umgehend beantwortet bzw. gelöst werden. Die verspätete Freischaltung der Software hat dann in der Folge auch zu einer Verlängerung der Antragsfrist bis Anfang Juni geführt. Gegen Jahresende führten diese Probleme und die damit einhergehenden Fristverlängerungen auch zu entsprechenden Problemen bei der Prämienberechnung und Prämienauszahlung.
Bereits im 1. Halbjahr 2015 (vor Inkrafttreten des Werkvertrages) wurde von den Landwirtschaftskammern quasi als Probelauf mit der Qualitätssicherung der Antragstellung beim MFA 2015 begonnen. Dabei wurden die Ausbildung/Schulung der beim MFA eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dokumentiert, die ordnungsgemäße Einladung und Information der Antragsteller nachgewiesen und die Führung einer Checkliste als Nachweis für die ordnungsgemäße Hilfestellung bei der Beantragung selbst eingeführt. Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Checklisten wurde nach einem vorgegebenen Stichprobenmuster belegt und dabei keine Unregelmäßigkeiten oder Auffälligkeiten festgestellt.
Eine ganz besondere Herausforderung hat die Erstzuteilung der Landschaftsele-mente durch die AMA mit sich gebracht. Im Vorfeld der Mehrfachantragstellung war von den Antragstellern die Verfügungsgewalt für diese vorzugeteilten LSE zu erklären. Die inhaltliche neue Problematik, gepaart mit entsprechendem Unverständnis bzw. Missfallen bei den Antragstellern und die erstmals neu eingesetzte Erfassungssoftware (völlig neues GIS mit neuen Funktionen) haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Invekos dabei besonders gefordert. Entsprechende Schulungsmaßnahmen (u.a. eine halbtägige Einschulung für die Invekos-Leiter in der AMA in Wien) und laufende Anfragebeantwortungen haben diese Wochen geprägt.
Im Bereich der Fort- und Weiterbildung der Invekos-Mitarbeiter wurden neben den angeführten periodischen schriftlichen Informationen insgesamt 5 Schulungstage und mehrere halb- bis ganztätige Sitzungen bzw. Besprechungen durchgeführt.
Für die Informationsveranstaltungen der Bezirkslandwirtschaftskammern rund um das neue Förderprogramm wurden für die Mitarbeiter Powerpoint-Vortragsunterlagen erstellt und als Grundlage für die Veranstaltungen zur Verfügung gestellt bzw. laufend aktualisiert .
Die inhaltliche Befüllung der österreichweit eingeführten Invekos-Wissensdatenbank geschieht laufend. Die LK Tirol betreut hier vor allem die Bereiche Bergmähder, Tierschutz (Weide) und Almwirtschaft. Ebenso waren wir im Berichtszeitraum in die Entstehung bzw. das Korrekturlesen einiger ÖPUL-Maßnahmenerläuterungsblätter der AMA miteingebunden.
Die Informationsweitergabe an die Mitarbeiter der Bezirkskammern erfolgt u.a. mittels der periodischen Information „Info-Invekos“, einer laufenden Zusammenfassung wesentlicher Themen. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 86 solche Rundschreiben an Invekosleiter und BLK-Mitarbeiter versendet. Neu hinzugekommen ist, dass Rundschreiben, die sich mit fachlichen Fragen befassen (keine Abwicklungsfragen), auch an die Leistungserbringer des Beratungsprodukts „QM-56 Förderungsberatung Flächenprämien“ versendet werden. Ein besonders hoher Informationsbedarf ist durch den Einsatz des neuen GeoMediaSmartClient (GIS) und die völlig neue Erfassungssoftware entstanden.
Die Antragsabwicklung wurde 2015 gänzlich umgestellt. Erstmals konnte der MFA 2015 ausschließlich online eingebracht werden. Der Antrag wurde zudem von alphanummerisch auf grafisch umgestellt. Mit allen Konsequenzen wie Blockbildung, Lagegenauigkeit, 100 % Schlagdigitalisierung auch der Ackerschläge, usw. Diese Systemumstellung hatte auch zur Folge, dass die Erfassungssoftware völlig neu gestaltet wurde. Die dabei auftretenden Probleme konnten aus diesem Grund oft auch von den Mitarbeitern der AMA nicht umgehend beantwortet bzw. gelöst werden. Die verspätete Freischaltung der Software hat dann in der Folge auch zu einer Verlängerung der Antragsfrist bis Anfang Juni geführt. Gegen Jahresende führten diese Probleme und die damit einhergehenden Fristverlängerungen auch zu entsprechenden Problemen bei der Prämienberechnung und Prämienauszahlung.
Bereits im 1. Halbjahr 2015 (vor Inkrafttreten des Werkvertrages) wurde von den Landwirtschaftskammern quasi als Probelauf mit der Qualitätssicherung der Antragstellung beim MFA 2015 begonnen. Dabei wurden die Ausbildung/Schulung der beim MFA eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dokumentiert, die ordnungsgemäße Einladung und Information der Antragsteller nachgewiesen und die Führung einer Checkliste als Nachweis für die ordnungsgemäße Hilfestellung bei der Beantragung selbst eingeführt. Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Checklisten wurde nach einem vorgegebenen Stichprobenmuster belegt und dabei keine Unregelmäßigkeiten oder Auffälligkeiten festgestellt.
Eine ganz besondere Herausforderung hat die Erstzuteilung der Landschaftsele-mente durch die AMA mit sich gebracht. Im Vorfeld der Mehrfachantragstellung war von den Antragstellern die Verfügungsgewalt für diese vorzugeteilten LSE zu erklären. Die inhaltliche neue Problematik, gepaart mit entsprechendem Unverständnis bzw. Missfallen bei den Antragstellern und die erstmals neu eingesetzte Erfassungssoftware (völlig neues GIS mit neuen Funktionen) haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Invekos dabei besonders gefordert. Entsprechende Schulungsmaßnahmen (u.a. eine halbtägige Einschulung für die Invekos-Leiter in der AMA in Wien) und laufende Anfragebeantwortungen haben diese Wochen geprägt.
Im Bereich der Fort- und Weiterbildung der Invekos-Mitarbeiter wurden neben den angeführten periodischen schriftlichen Informationen insgesamt 5 Schulungstage und mehrere halb- bis ganztätige Sitzungen bzw. Besprechungen durchgeführt.
Für die Informationsveranstaltungen der Bezirkslandwirtschaftskammern rund um das neue Förderprogramm wurden für die Mitarbeiter Powerpoint-Vortragsunterlagen erstellt und als Grundlage für die Veranstaltungen zur Verfügung gestellt bzw. laufend aktualisiert .
Vorschau auf das Jahr 2016
Das implementierte Qualitätssicherungssystem ist 2016 erstmals verpflichtend beim Mehrfachantrag umzusetzen. Allenfalls erkannte Schwächen des Vorjahres sind auszumärzen. Den knapper werdenden finanziellen Ressourcen ist dahingehend Rechnung zu tragen, als dass der Mehrfachantrag überwiegend mit unbefristet beschäftigten Mitarbeitern zu bewältigen sein wird. Der Einsatz von Beraterbauern wird sich überwiegend auf jene Bezirke konzentrieren, wo es neue Luftbilder zu bearbeiten gilt. Die zu erwartende erste Bescheidwelle im Bereich der Direktzahlungen muss bewältigt werden. Dabei geht es in vielen Fällen auch um die Einstiegsvoraussetzungen in das „System“. Die Inhalte der ersten Programmänderung (ÖPUL) müssen transportiert und mit dem Herbstantrag umgesetzt werden.