Pflanzenschutz 2018
Ein Schwerpunkt der einzelbetrieblichen Beratung liegt im Bereich des Nützlingseinsatzes, da sowohl das Interesse der Produzenten, als auch des Konsumenten in diese Richtung tendiert. Sowohl im geschützten Anbau von Fruchtgemüse, als auch im Zierpflanzenbereich konnte der Einsatz von Nützlingen ausgeweitet werden. Die teilnehmenden Betriebe werden intensiv beratend begleitet. Neben den klassischen Gewächshäusern wird auch der Einsatz unter Schutzdächern getestet. An diesem Projekt nehmen über 30 Betriebe teil.
Das Projekt „Offene Zucht“, bei welchem spezielle Getreideläuse auf Getreide herangezüchtet werden und den Betrieben zur Bekämpfung von Blattläusen zur Verfügung gestellt werden, wurde 2018 weitergeführt und ausgebaut. An diesem Projekt nehmen über 30 Betriebe aus den Bereichen Zierpflanzen und Gemüse teil.
Personen, die beruflich Pflanzenschutzmittel verwenden, benötigen auf Grund des Tiroler Pflanzenschutzmittelgesetz 2012 eine spezielle Ausbildung. Das Gesetz in der Praxis umzusetzen erfordert vielfältige, umfangreiche Informationsleistungen. Neben diesen Informationstätigkeiten gegenüber Produzenten sind auch Daten für die Fachreferenten bereit zu stellen, als Grundlage für die tägliche Beratungsarbeit.
Neuerungen im Bereich der Verwendung von Pflanzenschutzgeräten sind in der Praxis umzusetzen und die entsprechenden Überprüfungen einzuleiten. Im Jahr 2018 wurden in Tirol 13 Aus- und Fortbildungen für berufliche Verwender mit insgesamt 455 Teilnehmern durchgeführt.
Ein Tirol weites Netz von 20 Wetterstationen liefert Wetterdaten, die ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit in den Fachberatungen sind. Die Daten werden genutzt um Frostwarnungen auszugeben, oder Befallsprognosen für den Feuerbrand und weitere wichtige Krankheiten in den Kulturen zu erstellen. Zur Schadschwellenorientierten Beratung in den verschiedenen Produktionssparten wird ein genaues, seit Jahren etabliertes Monitoring der Schaderreger, wie zum Beispiel Pflaumenwickler und Apfelwickler durchgeführt und somit die vom Gesetz geforderte integrierte Produktion gewährleistet. Zur Unterstützung der Berater werden laufend Pflanzenuntersuchungen in Hinblick auf neue Schadfaktoren und hier speziell Virosen und Mykoplasmosen in Auftrag gegeben. Die Daten der Wetterstationen, zusammen mit dem Monitoring der Schaderreger und Pflanzenuntersuchungen, gewährleisten eine gute Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben in Hinblick auf GlobalGAP, IP und BIO.
Das österreichweite Projekt „Warndienst“ wurde weiter ausgebaut und für das Bundesland Tirol wurden die entsprechenden Berechnungsmodelle für Krankheiten und Schädlinge im Acker-, Gemüse- und Obstbau online dargestellt. Auf der Internetseite warndienst.lko.at sind diese Darstellungen tagesaktuell für jedermann abrufbar. Dies ist ein essentielles Instrument der guten Pflanzenschutzpraxis und unerlässlich für die Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen integrierten Produktion.
Das Projekt „Offene Zucht“, bei welchem spezielle Getreideläuse auf Getreide herangezüchtet werden und den Betrieben zur Bekämpfung von Blattläusen zur Verfügung gestellt werden, wurde 2018 weitergeführt und ausgebaut. An diesem Projekt nehmen über 30 Betriebe aus den Bereichen Zierpflanzen und Gemüse teil.
Personen, die beruflich Pflanzenschutzmittel verwenden, benötigen auf Grund des Tiroler Pflanzenschutzmittelgesetz 2012 eine spezielle Ausbildung. Das Gesetz in der Praxis umzusetzen erfordert vielfältige, umfangreiche Informationsleistungen. Neben diesen Informationstätigkeiten gegenüber Produzenten sind auch Daten für die Fachreferenten bereit zu stellen, als Grundlage für die tägliche Beratungsarbeit.
Neuerungen im Bereich der Verwendung von Pflanzenschutzgeräten sind in der Praxis umzusetzen und die entsprechenden Überprüfungen einzuleiten. Im Jahr 2018 wurden in Tirol 13 Aus- und Fortbildungen für berufliche Verwender mit insgesamt 455 Teilnehmern durchgeführt.
Ein Tirol weites Netz von 20 Wetterstationen liefert Wetterdaten, die ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit in den Fachberatungen sind. Die Daten werden genutzt um Frostwarnungen auszugeben, oder Befallsprognosen für den Feuerbrand und weitere wichtige Krankheiten in den Kulturen zu erstellen. Zur Schadschwellenorientierten Beratung in den verschiedenen Produktionssparten wird ein genaues, seit Jahren etabliertes Monitoring der Schaderreger, wie zum Beispiel Pflaumenwickler und Apfelwickler durchgeführt und somit die vom Gesetz geforderte integrierte Produktion gewährleistet. Zur Unterstützung der Berater werden laufend Pflanzenuntersuchungen in Hinblick auf neue Schadfaktoren und hier speziell Virosen und Mykoplasmosen in Auftrag gegeben. Die Daten der Wetterstationen, zusammen mit dem Monitoring der Schaderreger und Pflanzenuntersuchungen, gewährleisten eine gute Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben in Hinblick auf GlobalGAP, IP und BIO.
Das österreichweite Projekt „Warndienst“ wurde weiter ausgebaut und für das Bundesland Tirol wurden die entsprechenden Berechnungsmodelle für Krankheiten und Schädlinge im Acker-, Gemüse- und Obstbau online dargestellt. Auf der Internetseite warndienst.lko.at sind diese Darstellungen tagesaktuell für jedermann abrufbar. Dies ist ein essentielles Instrument der guten Pflanzenschutzpraxis und unerlässlich für die Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen integrierten Produktion.
Vorschau
- Zur weiteren Umsetzung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sind die für jeden beruflichen Verwender notwendigen Aus- und Weiterbildungen zur Verlängerung der Ausbildungsnachweise im Ausmaß von 16 Stunden bzw. 4 Stunden zu organisieren. Ziel ist es, das Bewusstsein für eine umweltgerechte Landwirtschaft zu stärken und auszubauen. Berufliche Verwender müssen den integrierten Pflanzenschutz im Sinne der EU Richtlinie 2009/128/EG umsetzen.
- Der Ausbau des nationalen Projektes „Pflanzenschutz-Warndienst“ wird weiter ein Teil der Arbeit im Bereich Pflanzenschutz sein. Angebotsverbesserung und userfreundliche Darstellung der Informationen auf der Webseite warndienst.lko.at. Aufbau eines mobilen Systems zur Erfassung der Schadschwellen bei Schädlingen im Obstbau.
- Eine Verbesserung der Datenqualität für die Berechnungsmodelle der Schädlinge und Krankheiten ist ein weiterer Schwerpunkt. Dazu sind Vergleiche von interpolierten Wetterdaten von überregionalen Anbietern wie z.B. der ZAMG und den erhobenen Daten der Wetterstationen vor Ort auszuwerten.
- Zusammenfassung der wichtigsten Beratungsinhalte zur sachgerechten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und der Umsetzung der integrierten Produktion.