Arbeitskreis Milchproduktion 2017
Ausgangssituation
Der Arbeitskreis Milchproduktion ist ein bundesweit abgestimmtes Bildungs- und Beratungsangebot und wird von der Landwirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut betreut. Das Projekt wird mit 80 % aus Mitteln von Bund, Land Tirol und der Europäischen Union gefördert.
Zunehmende Herausforderungen und Änderungen in der Milchproduktion fordern die einzelne Betriebsleiterfamilie. Die Anforderungen an die Weiterbildung in Themen wie Fütterung, Tiergesundheit, Management, Betriebsführung und viele Zusatzbereiche nehmen ständig zu. Die Arbeitskreisberatung ist daher besonders angehalten, trotz schwieriger Begleitumstände ein fachliches Weiterbildungsprogramm auf hohem Niveau anzubieten, damit die Bedürfnisse und Probleme der einzelnen Mitgliedsbetriebe soweit als möglich abgedeckt werden.
Vorwiegend über die Wintermonate gibt es auf Wunsch der Mitglieder praxisorientierte Fachveranstaltungen. In diesen Stallseminaren wird den Teilnehmern auch die Gelegenheit geboten, in Kleingruppen mit anerkannten Experten zu diskutieren. Für Interessierte wird das Programm noch mit einer jährlich stattfindenden Exkursion umrandet. Darüber hinaus wird die Möglichkeit von speziellen Untersuchungen wie z. B. Grundfutteruntersuchungen kostengünstig organisiert. Die Betriebswirtschaftlichen Auswertungen sind zudem eine geeignetes Instrument, um das Kostenbewusstsein in der Milchproduktion zu stärken. Genaue Datenaufzeichnungen gewährleisten ein besseres Betriebsmanagement und ermöglichen das Erkennen der Stärken und Potenziale eines Betriebes.
Die Anzahl der Mitgliedsbetriebe hat sich speziell im Jahr 2017 positiv entwickelt. 19 Eintritte stehen vier Austritte gegenüber, sodass der Arbeitskreis 92 aktive Mitgliedsbetriebe zählt, betreut in sechs Arbeitskreisen:
Im Berichtsjahr haben 65 Betriebe ihre betriebsindividuellen Daten aufgezeichnet und ausgewertet. Betriebe, die erst Ende des Jahres beigetreten sind, zeichnen ihre Daten erst im kommenden Wirtschaftsjahr auf. Positiv zu erwähnen ist die Gründung eines Low Input Arbeitskreises, der von einem Mitarbeiter von Bio Austria betreut wird.
Zunehmende Herausforderungen und Änderungen in der Milchproduktion fordern die einzelne Betriebsleiterfamilie. Die Anforderungen an die Weiterbildung in Themen wie Fütterung, Tiergesundheit, Management, Betriebsführung und viele Zusatzbereiche nehmen ständig zu. Die Arbeitskreisberatung ist daher besonders angehalten, trotz schwieriger Begleitumstände ein fachliches Weiterbildungsprogramm auf hohem Niveau anzubieten, damit die Bedürfnisse und Probleme der einzelnen Mitgliedsbetriebe soweit als möglich abgedeckt werden.
Vorwiegend über die Wintermonate gibt es auf Wunsch der Mitglieder praxisorientierte Fachveranstaltungen. In diesen Stallseminaren wird den Teilnehmern auch die Gelegenheit geboten, in Kleingruppen mit anerkannten Experten zu diskutieren. Für Interessierte wird das Programm noch mit einer jährlich stattfindenden Exkursion umrandet. Darüber hinaus wird die Möglichkeit von speziellen Untersuchungen wie z. B. Grundfutteruntersuchungen kostengünstig organisiert. Die Betriebswirtschaftlichen Auswertungen sind zudem eine geeignetes Instrument, um das Kostenbewusstsein in der Milchproduktion zu stärken. Genaue Datenaufzeichnungen gewährleisten ein besseres Betriebsmanagement und ermöglichen das Erkennen der Stärken und Potenziale eines Betriebes.
Die Anzahl der Mitgliedsbetriebe hat sich speziell im Jahr 2017 positiv entwickelt. 19 Eintritte stehen vier Austritte gegenüber, sodass der Arbeitskreis 92 aktive Mitgliedsbetriebe zählt, betreut in sechs Arbeitskreisen:
- AKM Oberland mit Mitgliedern aus den Bezirken Landeck und Imst
- AKM Reutte mit Mitgliedern aus dem Bezirk Reutte
- AKM Unterland mit Mitgliedern aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel
- AKM Osttirol mit Mitgliedern aus dem Bezirk Lienz
- AKM Wipptal mit Mitgliedern der Liefergemeinschaft Wipp- und Stubaital
- AKM Low Input mit Mitgliedern aus ganz Tirol
Im Berichtsjahr haben 65 Betriebe ihre betriebsindividuellen Daten aufgezeichnet und ausgewertet. Betriebe, die erst Ende des Jahres beigetreten sind, zeichnen ihre Daten erst im kommenden Wirtschaftsjahr auf. Positiv zu erwähnen ist die Gründung eines Low Input Arbeitskreises, der von einem Mitarbeiter von Bio Austria betreut wird.
Ziele
- Arbeitskreisberatung im Bereich Milchproduktion ausbauen (Gründung eines neuen Arbeitskreises; Umsetzung des Rotationsprinzips: jährlich mindestens zwei neue Arbeitskreismitglieder pro Arbeitskreis)
- Auf die Probleme der Mitgliedsbetriebe abgestimmte Weiterbildungsveranstaltungen auf hohem Niveau anzubieten (pro Arbeitskreis vier Veranstaltungen und eine jährliche Lehrfahrt).
- Intensive Betreuung der Arbeitskreisbetriebe (Unterstützung neuer Strategien; Gewährleistung eines Informationsvorsprunges, Informations- und Austauschplattform für Milchviehbetriebe)
Maßnahmen und Ergebnisse
Die jährlichen Auswertungsergebnisse sind die Basis für die Festlegung der Themenschwerpunkte. Zusätzlich wird das jährliche Bildungsprogramm mit den Wünschen und Interessen der Arbeitskreismitglieder abgestimmt. Die intensive Auseinandersetzung mit den Auswertungsergebnissen in der Gruppe sowie eine jährlich stattfindende Lehrfahrt runden das jährliche Arbeitskreisprogramm ab.
Infoletter und Rundschreiben Milchproduktion
In regelmäßigen Abständen erscheint österreichweit der Infoletter über aktuelle Themen und Entwicklungen, aufgearbeitet von Fachexperten. Die Festlegung der Themen wird österreichweit koordiniert. Der Versand des Infoletters erfolgt ausschließlich per email. Regelmäßige Rundschreiben über aktuelle Themen, Neuerungen und allgemeine Informationen run-den das Informationsangebot des Arbeitskreises ab.
Ergebnispräsentationen
Ein Höhepunkt im Arbeitskreisjahr stellt die gegenseitige Präsentation der Aufzeichnungsergebnisse dar. Anhand der wichtigsten Kennzahlen werden Stärken und Schwächen am eigenen Betrieb analy-siert, um anschließend Maßnahmen zu erarbeiten, welche helfen, das Betriebsergebnis zu sichern bzw. zu verbessern. Unter dem Titel „Diskutieren wir die Ergebnisse 2017“ wurden die Auswertungs-ergebnisse gegenseitig dargestellt, da die Lerneffekte für die Mitglieder dadurch am größten sind. 2017 wurde als Schwerpunkt die Lebens- und Grundfutterleistung als betriebswirtschaftliche Einflussgröße auf das Gesamtergebnis gewählt. Im Zuge der Ergebnispräsentation wurde auch der sinnvolle Einsatz des Blutketosetestgerätes ausführlich behandelt.
Stallseminar „Homöopathie in der Milchviehhaltung“
Die homöopathische Behandlung in der Nutztierhaltung wird immer beliebter. Das Anwendungsspekt-rum der Homöopathie ist groß. Zahlreiche Arbeitskreismitglieder setzen auf ihren Betrieben homöopathische Mittel ein. Der Wunsch nach einer Weiterbildung in diesem Bereich wurde des Öfteren geäußert. Inhaltlich wurden im Rahmen dieses Stallseminares die Einsatz- und Anwendungsbereiche, die gesetzlich Basis, der Unterschied zwischen akuter und chronischer Erkrankungen sowie Fallbeispiele aus der Praxis behandelt. Eine erfahrene Tierärztin aus Vorarlberg konnte eindrucksvoll die Einsatzmöglichkeiten der Homöopathie in der Milchviehhaltung darstellen.
Vollkostenrechnung
Längerfristige Entscheidungen bzw. Entwicklungen eines Milchviehbetriebes benötigen eine genaue Analyse der Leistungs- und Kostenstruktur der Milchproduktion. Die Vollkostenrechnung ist dafür ein optimales Werkzeug. Für interessierte Arbeitskreismitglieder wird dieses Instrument angeboten. Die richtige Interpretation der Kennzahlen der Vollkostenrechnung ist sehr entscheidend, um das Ziehen falscher Schlüsse zu verhindern. Aus diesem Grund werden die Auswertungen mit den jeweiligen Betriebsleitern ausführlich diskutiert. Im Berichtsjahr haben neun Betriebe dieses Angebot in Anspruch genommen.
„Klauenkorrektur – selbst gemacht“
Erkrankungen der Klauen und Gliedmaßen stehen derzeit nach Unfruchtbarkeit und Euterkrankheiten als Abgangsursache bei Kühen mit nahe 15 % an dritter Stelle Klauenerkrankungen bedeuten einer-seits Schmerzen für das Tier und andererseits wirtschaftliche Verluste für den Betrieb. Das Seminar bestand aus einem Vortrags- und einem Praxisteil am Klauenstand. Es ging vor allem um die Siche-rung der Klauengesundheit, d. h. erkennen, richtig Handeln und vor allem vorbeugen. Umfragen bei Arbeitskreismitgliedern im Arbeitskreis Wipptal haben zwar gezeigt, dass die Klauenpflege in den meisten Fällen an professionelle Klauenpfleger ausgelagert wird. Trotzdem sind kleinere Korrekturen, rechtzeitig durchgeführt von großer Bedeutung.
Sensortechnik zur Überwachung der Tiergesundheit, automatische Brunsterkennung
Im Rahmen dieses Arbeitskreistreffens wurden die Möglichkeiten, Anwendungen und der Umfang zur sensorgestützten Beobachtung bzw. Meldung von Brunst, Geburt Wiederkaudauer, innerer Körper-temperatur, Aktivität, Liegeverhalten und Körperkondition ausführlich behandelt. Zusätzlich wurden die auf dem Markt erhältlichen Systeme hinsichtlich Preis und Leistung verglichen und die Herausforderungen mit dem Umgang mit dieser Technik erörtert.
Eutergesundheit mit richtiger Melktechnik
Das Erreichen der besten Milchgüte durch niedrige Keim- und Zellzahlwerte im gesamten Jahr gilt als oberstes Ziel von Milchviehbetrieben. Die Zellzahlen in der Milch können von sehr vielen Dingen beeinflusst werden. Nach praktischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erhebungen haben unter allen Umweltfaktoren die Melkmaschine und die Melktechnik den größten Einfluss auf den Status der Eutergesundheit. Eine anerkannte Fachexpertin auf diesem Gebiet hat bei diesem Stallseminar Ein-flüsse auf die Eutergesundheit durch die Melktechnik in Theorie und Praxis vorgestellt.
Im Rahmen eines weiteren Arbeitskreistreffens wurde auf das Thema Eutergesundheit eingegangen. Dieses Seminar ging auf wichtige Aspekte zur Eutergesundheit (Formen, Erreger, Infektionswege, Vorbeugung und Bekämpfung, Hygieneprogramme, Trockenstellen usw.) ein.
Schlacht- und Nutzvieh optimal vermarkten
In der Vermarktung von Schlachttieren steckt oftmals größeres wirtschaftliches Potential als man denkt. Entscheidend sind die Schlachtkörperqualität und der Zeitpunkt der Vermarktung. Die Wirt-schaftlichkeit einer Kuhausmast oder der Kälbermast auf Milchviehbetrieben sowie das System der Klassifizierung von Schlachtkörpern waren die Schwerpunkte dieses Arbeitskreistreffens. Leider mussten einige geplante Arbeitskreistreffen abgesagt werden, da anscheinend Milchviehbetriebe „Milch“ produzieren und kein Schlachtvieh. Trotzdem hat aber das durchgeführte Arbeitskreistreffen gezeigt, dass es Möglichkeiten und Strategien gibt, einen höheren Erlös von Schlachttieren zu errei-chen.
Professioneller Einsatz des Futtermischwagens
Immer mehr Betriebe setzen einen Futtermischwagen in der Milchviehfütterung ein. Einerseits wird dadurch in den meisten Fällen die Futteraufnahme gesteigert, was natürlich Auswirkungen auf die Milchleistung und auf die Tiergesundheit hat. Andererseits wird die tägliche Arbeit der Futtervorlage maßgeblich erleichtert. Deshalb sind es nicht nur große Betriebe, die diese Technik einsetzen, auch mittlere und kleinere Betriebe haben bereits dieses Fütterungssystem im betrieblichen Einsatz.
Inhaltlich wurden nachfolgende Themen in Theorie und Praxis behandelt:
Eine Lehrfahrt ins Tiroler Unterland wurde organisiert. Bei dieser Lehrfahrt wurden drei Arbeitskreisbetriebe besichtigt und mit den jeweiligen Betriebsleitern intensiv diskutiert. Schwerpunktthemen dieser Lehrfahrt waren Heumilchproduktion und Kurzrasenweide.
Zusätzlich wurde eine zweitägige Lehrfahrt ins Elsass mitorganisiert. Ziel dieser Lehrfahrt war es einen Einblick in die Milchproduktion unter anderen politischen sowie räumlichen Rahmenbedingungen zu erhalten. Es wurden Betriebe mit verschiedenen Melksystemen und Produktionsweisen besichtigt, von konventionell bis Heumilch und Bio-Vollweide. Zusätzlich wurde der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmer/innen gestärkt. 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an dieser Lehrfahrt teil, davon 22 Arbeitskreismitglieder.
Arbeitskreisveranstalten 2017
Infoletter und Rundschreiben Milchproduktion
In regelmäßigen Abständen erscheint österreichweit der Infoletter über aktuelle Themen und Entwicklungen, aufgearbeitet von Fachexperten. Die Festlegung der Themen wird österreichweit koordiniert. Der Versand des Infoletters erfolgt ausschließlich per email. Regelmäßige Rundschreiben über aktuelle Themen, Neuerungen und allgemeine Informationen run-den das Informationsangebot des Arbeitskreises ab.
Ergebnispräsentationen
Ein Höhepunkt im Arbeitskreisjahr stellt die gegenseitige Präsentation der Aufzeichnungsergebnisse dar. Anhand der wichtigsten Kennzahlen werden Stärken und Schwächen am eigenen Betrieb analy-siert, um anschließend Maßnahmen zu erarbeiten, welche helfen, das Betriebsergebnis zu sichern bzw. zu verbessern. Unter dem Titel „Diskutieren wir die Ergebnisse 2017“ wurden die Auswertungs-ergebnisse gegenseitig dargestellt, da die Lerneffekte für die Mitglieder dadurch am größten sind. 2017 wurde als Schwerpunkt die Lebens- und Grundfutterleistung als betriebswirtschaftliche Einflussgröße auf das Gesamtergebnis gewählt. Im Zuge der Ergebnispräsentation wurde auch der sinnvolle Einsatz des Blutketosetestgerätes ausführlich behandelt.
Stallseminar „Homöopathie in der Milchviehhaltung“
Die homöopathische Behandlung in der Nutztierhaltung wird immer beliebter. Das Anwendungsspekt-rum der Homöopathie ist groß. Zahlreiche Arbeitskreismitglieder setzen auf ihren Betrieben homöopathische Mittel ein. Der Wunsch nach einer Weiterbildung in diesem Bereich wurde des Öfteren geäußert. Inhaltlich wurden im Rahmen dieses Stallseminares die Einsatz- und Anwendungsbereiche, die gesetzlich Basis, der Unterschied zwischen akuter und chronischer Erkrankungen sowie Fallbeispiele aus der Praxis behandelt. Eine erfahrene Tierärztin aus Vorarlberg konnte eindrucksvoll die Einsatzmöglichkeiten der Homöopathie in der Milchviehhaltung darstellen.
Vollkostenrechnung
Längerfristige Entscheidungen bzw. Entwicklungen eines Milchviehbetriebes benötigen eine genaue Analyse der Leistungs- und Kostenstruktur der Milchproduktion. Die Vollkostenrechnung ist dafür ein optimales Werkzeug. Für interessierte Arbeitskreismitglieder wird dieses Instrument angeboten. Die richtige Interpretation der Kennzahlen der Vollkostenrechnung ist sehr entscheidend, um das Ziehen falscher Schlüsse zu verhindern. Aus diesem Grund werden die Auswertungen mit den jeweiligen Betriebsleitern ausführlich diskutiert. Im Berichtsjahr haben neun Betriebe dieses Angebot in Anspruch genommen.
„Klauenkorrektur – selbst gemacht“
Erkrankungen der Klauen und Gliedmaßen stehen derzeit nach Unfruchtbarkeit und Euterkrankheiten als Abgangsursache bei Kühen mit nahe 15 % an dritter Stelle Klauenerkrankungen bedeuten einer-seits Schmerzen für das Tier und andererseits wirtschaftliche Verluste für den Betrieb. Das Seminar bestand aus einem Vortrags- und einem Praxisteil am Klauenstand. Es ging vor allem um die Siche-rung der Klauengesundheit, d. h. erkennen, richtig Handeln und vor allem vorbeugen. Umfragen bei Arbeitskreismitgliedern im Arbeitskreis Wipptal haben zwar gezeigt, dass die Klauenpflege in den meisten Fällen an professionelle Klauenpfleger ausgelagert wird. Trotzdem sind kleinere Korrekturen, rechtzeitig durchgeführt von großer Bedeutung.
Sensortechnik zur Überwachung der Tiergesundheit, automatische Brunsterkennung
Im Rahmen dieses Arbeitskreistreffens wurden die Möglichkeiten, Anwendungen und der Umfang zur sensorgestützten Beobachtung bzw. Meldung von Brunst, Geburt Wiederkaudauer, innerer Körper-temperatur, Aktivität, Liegeverhalten und Körperkondition ausführlich behandelt. Zusätzlich wurden die auf dem Markt erhältlichen Systeme hinsichtlich Preis und Leistung verglichen und die Herausforderungen mit dem Umgang mit dieser Technik erörtert.
Eutergesundheit mit richtiger Melktechnik
Das Erreichen der besten Milchgüte durch niedrige Keim- und Zellzahlwerte im gesamten Jahr gilt als oberstes Ziel von Milchviehbetrieben. Die Zellzahlen in der Milch können von sehr vielen Dingen beeinflusst werden. Nach praktischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erhebungen haben unter allen Umweltfaktoren die Melkmaschine und die Melktechnik den größten Einfluss auf den Status der Eutergesundheit. Eine anerkannte Fachexpertin auf diesem Gebiet hat bei diesem Stallseminar Ein-flüsse auf die Eutergesundheit durch die Melktechnik in Theorie und Praxis vorgestellt.
Im Rahmen eines weiteren Arbeitskreistreffens wurde auf das Thema Eutergesundheit eingegangen. Dieses Seminar ging auf wichtige Aspekte zur Eutergesundheit (Formen, Erreger, Infektionswege, Vorbeugung und Bekämpfung, Hygieneprogramme, Trockenstellen usw.) ein.
Schlacht- und Nutzvieh optimal vermarkten
In der Vermarktung von Schlachttieren steckt oftmals größeres wirtschaftliches Potential als man denkt. Entscheidend sind die Schlachtkörperqualität und der Zeitpunkt der Vermarktung. Die Wirt-schaftlichkeit einer Kuhausmast oder der Kälbermast auf Milchviehbetrieben sowie das System der Klassifizierung von Schlachtkörpern waren die Schwerpunkte dieses Arbeitskreistreffens. Leider mussten einige geplante Arbeitskreistreffen abgesagt werden, da anscheinend Milchviehbetriebe „Milch“ produzieren und kein Schlachtvieh. Trotzdem hat aber das durchgeführte Arbeitskreistreffen gezeigt, dass es Möglichkeiten und Strategien gibt, einen höheren Erlös von Schlachttieren zu errei-chen.
Professioneller Einsatz des Futtermischwagens
Immer mehr Betriebe setzen einen Futtermischwagen in der Milchviehfütterung ein. Einerseits wird dadurch in den meisten Fällen die Futteraufnahme gesteigert, was natürlich Auswirkungen auf die Milchleistung und auf die Tiergesundheit hat. Andererseits wird die tägliche Arbeit der Futtervorlage maßgeblich erleichtert. Deshalb sind es nicht nur große Betriebe, die diese Technik einsetzen, auch mittlere und kleinere Betriebe haben bereits dieses Fütterungssystem im betrieblichen Einsatz.
Inhaltlich wurden nachfolgende Themen in Theorie und Praxis behandelt:
- Befüllung und Grundfuttervorlage: Die passende Technik für den eigenen Betrieb finden
- Welche Mischration passt zum eigenen Betrieb und zur Herde (Grundfuttermischung; AGR; TMR)
- Optimierung des Mischvorganges und der Mischration in Theorie und Praxis
- Kontrollmöglichkeiten und Minimierung von Mischfehlern
Eine Lehrfahrt ins Tiroler Unterland wurde organisiert. Bei dieser Lehrfahrt wurden drei Arbeitskreisbetriebe besichtigt und mit den jeweiligen Betriebsleitern intensiv diskutiert. Schwerpunktthemen dieser Lehrfahrt waren Heumilchproduktion und Kurzrasenweide.
Zusätzlich wurde eine zweitägige Lehrfahrt ins Elsass mitorganisiert. Ziel dieser Lehrfahrt war es einen Einblick in die Milchproduktion unter anderen politischen sowie räumlichen Rahmenbedingungen zu erhalten. Es wurden Betriebe mit verschiedenen Melksystemen und Produktionsweisen besichtigt, von konventionell bis Heumilch und Bio-Vollweide. Zusätzlich wurde der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmer/innen gestärkt. 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an dieser Lehrfahrt teil, davon 22 Arbeitskreismitglieder.
Arbeitskreisveranstalten 2017
Grundfutterqualität
Im Arbeitskreis wird seit Jahr sehr viel Wert auf die Qualität der betriebseigenen Futtermittel gelegt. In Zusammenarbeit mit dem Grundfutteruntersuchungsaktion der Landwirtschaftskammer Tirol werden neben entsprechenden Weiterbildungen auch die Grundfutteruntersuchungen forciert und für Mitgliedsbetriebe auch finanziell unterstützt. Im Berichtsjahr haben 48 Arbeitskreisbetriebe 61 Heuproben, 27 Grassilageproben und acht Maissilageproben auf ihren Nährwert untersuchen lassen. Die Ergebnisse wurden bei Auswertungsseminaren interpretiert und pflanzenbauliche Maßnahmen davon abgeleitet.
Einzelbetriebliche Beratungen, schriftliche und telefonische Auskünfte
Der Arbeitskreis Milchproduktion ist eine Anlaufstelle für seine Mitgliedsbetriebe bei Fragen rund um die Milchproduktion. Je nach Komplexität der Fragestellung werden schriftliche bzw. telefonische Auskünfte erteilt bzw. an Fachexperten der Landwirtschaftskammer weitergeleitet. In erster Linie wurden Auskünfte zur Auslagerung des Jungviehs, Zellzahl- und Fruchtbarkeitsprobleme erteilt. Einzelbetriebliche Kalkulationen wie z. B. Kosten für die Jungviehauslagerung wurden ebenfalls erstellt.
Vortragstätigkeiten
Damit die über die Arbeitskreisberatung erworbenen Erkenntnisse und daraus abgeleitete Empfehlungen auch für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich werden, sind zahlreiche Vortragstätigkeiten wahrgenommen worden z. B. Fruchtbarkeitsmanagement beim LKV Zusatzmodul „Fütterung und Fruchtbarkeit“, im Jahr 2017 sechs Veranstaltungen mit 98 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Im Arbeitskreis wird seit Jahr sehr viel Wert auf die Qualität der betriebseigenen Futtermittel gelegt. In Zusammenarbeit mit dem Grundfutteruntersuchungsaktion der Landwirtschaftskammer Tirol werden neben entsprechenden Weiterbildungen auch die Grundfutteruntersuchungen forciert und für Mitgliedsbetriebe auch finanziell unterstützt. Im Berichtsjahr haben 48 Arbeitskreisbetriebe 61 Heuproben, 27 Grassilageproben und acht Maissilageproben auf ihren Nährwert untersuchen lassen. Die Ergebnisse wurden bei Auswertungsseminaren interpretiert und pflanzenbauliche Maßnahmen davon abgeleitet.
Einzelbetriebliche Beratungen, schriftliche und telefonische Auskünfte
Der Arbeitskreis Milchproduktion ist eine Anlaufstelle für seine Mitgliedsbetriebe bei Fragen rund um die Milchproduktion. Je nach Komplexität der Fragestellung werden schriftliche bzw. telefonische Auskünfte erteilt bzw. an Fachexperten der Landwirtschaftskammer weitergeleitet. In erster Linie wurden Auskünfte zur Auslagerung des Jungviehs, Zellzahl- und Fruchtbarkeitsprobleme erteilt. Einzelbetriebliche Kalkulationen wie z. B. Kosten für die Jungviehauslagerung wurden ebenfalls erstellt.
Vortragstätigkeiten
Damit die über die Arbeitskreisberatung erworbenen Erkenntnisse und daraus abgeleitete Empfehlungen auch für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich werden, sind zahlreiche Vortragstätigkeiten wahrgenommen worden z. B. Fruchtbarkeitsmanagement beim LKV Zusatzmodul „Fütterung und Fruchtbarkeit“, im Jahr 2017 sechs Veranstaltungen mit 98 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Vorschau
- Neustart im Arbeitskreis Oberland: Neumitgliederwerbung in Zusammenarbeit mit der Bezirkslandwirtschaftskammer Landeck und Imst
- Ausarbeitung einer Fruchtbarkeitscheckliste und Verwendung in der Beratung
- Bildungsschwerpunkt „Trockenstellen der Milchkuh“