Wasserbauern auf Exkursion: Von solidarischer Landwirtschaft bis Agri-Photovoltaik
Station 1: Solidarische Landwirtschaft Tannberg
Erste Anlaufstelle am 4. Juni 2025 war die solidarische Landwirtschaft "Solawi Tannberg" von Josef Winkler. Nach einigen Umwegen und beruflichen Stationen ist Winkler wieder auf seinen Hof zurückgekehrt und hat sich intensiv weitergebildet. Sein Ziel: den Hof auf vier Hektar im Vollerwerb zu führen. Auf dem Weg dorthin hat er sich Inspiration und Know-how bei anderen Solawi-Betrieben geholt - insbesondere aus Deutschland.
Gestartet mit 30 beteiligten Personen, versorgt die Solawi heute rund 130 Haushalte mit frischem Gemüse. Angebaut wird sowohl auf dem Feld (Salate, Kraut, Erdäpfel, verschiedene Wintergemüse) als auch im Glashaus (Tomaten, Paprika, Melanzani, Ingwer und frühe Salate). Die Ernte erfolgt donnerstags, am Freitag können die Mitglieder ihre Gemüseboxen - in drei unterschiedlichen Größen - entweder direkt vor Ort oder an drei weiteren Abholstellen entgegennehmen. Insgesamt werden 40 Wochen im Jahr Gemüseanteile ausgeliefert. Die Besichtigung bot tiefe Einblicke in die Organisation, Abläufe und Herausforderungen eines solidarischen Landwirtschaftsmodells - und regte zum Nachdenken über alternative Betriebsformen an.
Gestartet mit 30 beteiligten Personen, versorgt die Solawi heute rund 130 Haushalte mit frischem Gemüse. Angebaut wird sowohl auf dem Feld (Salate, Kraut, Erdäpfel, verschiedene Wintergemüse) als auch im Glashaus (Tomaten, Paprika, Melanzani, Ingwer und frühe Salate). Die Ernte erfolgt donnerstags, am Freitag können die Mitglieder ihre Gemüseboxen - in drei unterschiedlichen Größen - entweder direkt vor Ort oder an drei weiteren Abholstellen entgegennehmen. Insgesamt werden 40 Wochen im Jahr Gemüseanteile ausgeliefert. Die Besichtigung bot tiefe Einblicke in die Organisation, Abläufe und Herausforderungen eines solidarischen Landwirtschaftsmodells - und regte zum Nachdenken über alternative Betriebsformen an.

Station 2: Agri-Photovoltaik mit EWS in Munderfing
Nach einem stärkenden Mittagessen ging es weiter zur Firma EWS in Munderfing, wo Eva Kern die Besuchergruppe durch das Unternehmen führte. Die Firma, die seit 30 Jahren besteht und mittlerweile 94 Mitarbeitende beschäftigt, ist mit ihren Standorten in Munderfing, Wien und Parndorf ein zentraler Player im Bereich erneuerbarer Energie in Österreich. Rund 6,5% der heimischen Stromversorgung tragen inzwischen die Handschrift von EWS - durch Planung, Umsetzung, Betrieb und Instandhaltung von Energieprojekten.
Ein besonderes Augenmerk galt den Agri-Photovoltaik-Anlagen, die eine Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen ermöglichen: Stromproduktion und gleichzeitiger Nahrungsmittelanbau. Das Konzept ist auf eine nachhaltige Flächennutzung ausgerichtet - mindestens 75% der Fläche müssen weiterhin landwirtschaftlich nutzbar bleiben. Das EWS-eigene System „Sonnenfeld®“ folgt dem Prinzip 80-18-2: 80% Landwirtschaft, 18% Biodiversitätsflächen und lediglich 2% Flächenverlust für Infrastruktur wie Modulsteher, Trafostationen oder Parkplätze.
Ein Hektar dieser Anlagen kann Strom für rund 300 Haushalte erzeugen - bei 10 ha also rund 3.000 Haushalte. Voraussetzung für die Errichtung ist eine entsprechende Widmungsänderung mit Sonderausweisung für Photovoltaik. Beim anschließenden Besuch des Sonnenfeldes in Pischelsdorf am Engelbach konnten sich die Teilnehmenden ein praxisnahes Bild davon machen.
Ein besonderes Augenmerk galt den Agri-Photovoltaik-Anlagen, die eine Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen ermöglichen: Stromproduktion und gleichzeitiger Nahrungsmittelanbau. Das Konzept ist auf eine nachhaltige Flächennutzung ausgerichtet - mindestens 75% der Fläche müssen weiterhin landwirtschaftlich nutzbar bleiben. Das EWS-eigene System „Sonnenfeld®“ folgt dem Prinzip 80-18-2: 80% Landwirtschaft, 18% Biodiversitätsflächen und lediglich 2% Flächenverlust für Infrastruktur wie Modulsteher, Trafostationen oder Parkplätze.
Ein Hektar dieser Anlagen kann Strom für rund 300 Haushalte erzeugen - bei 10 ha also rund 3.000 Haushalte. Voraussetzung für die Errichtung ist eine entsprechende Widmungsänderung mit Sonderausweisung für Photovoltaik. Beim anschließenden Besuch des Sonnenfeldes in Pischelsdorf am Engelbach konnten sich die Teilnehmenden ein praxisnahes Bild davon machen.
Fachlicher Austausch als wichtiger Mehrwert
Das große Interesse zeigte sich in der Vielzahl an fachlichen Fragen, die von beiden Seiten intensiv diskutiert wurden. Neben dem thematischen Input wurde auch der kollegiale Austausch unter den Wasserbauern und Beraterinnen besonders geschätzt - ein Aspekt, der diese Exkursion jedes Jahr aufs Neue so wertvoll macht.
Die diesjährige Exkursion bot somit nicht nur innovative Einblicke in zukunftsfähige Landwirtschaft und Energieversorgung, sondern auch wichtige Impulse für den eigenen beruflichen Alltag.
Die diesjährige Exkursion bot somit nicht nur innovative Einblicke in zukunftsfähige Landwirtschaft und Energieversorgung, sondern auch wichtige Impulse für den eigenen beruflichen Alltag.