LFI - Ländliches Fortbildungsinstitut 2018
Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) Tirol ist die Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer Tirol, im Verein vernetzt mit zahlreichen Partnern, denen land- und forstwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung ein Anliegen ist. Der Netzwerkgedanke wird nicht nur in den zahlreichen Projektkooperationen sichtbar. Im Jahr 2018 wurden in einer Netzwerkbroschüre viele Initiativen im land- und forstwirtschaftlichen Bereich vorgestellt, welche sich mit Bildungsangeboten an Schulen wenden.
Knapp 19.000 Bildungswillige erreichte das LFI Tirol, das Bildungsunternehmen der Landwirtschaftskammer im Jahr 2018 mit seinem breitgefächerten Angebot. Über 900 Veranstaltungen, Kurse und Lehrgänge wurden von Lienz bis Reutte von einem engagierten Team organisiert und durchgeführt, unterstützt von zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen.
Bundesweit anerkannte Zertifikatslehrgänge werden zunehmend nachgefragt, insgesamt absolvierten 100 TeilnehmerInnen die umfangreichen Ausbildungen mit einem Stundenumfang von 80 bis 150 Unterrichtseinheiten:
Bundesweit anerkannte Zertifikatslehrgänge werden zunehmend nachgefragt, insgesamt absolvierten 100 TeilnehmerInnen die umfangreichen Ausbildungen mit einem Stundenumfang von 80 bis 150 Unterrichtseinheiten:
- Zertifikatslehrgang für Gemüseraritäten (13 TeilnehmerInnen)
- Zertifikatslehrgang Bodenpraktiker für den Ackerbau in Kooperation mit Bio Austria (7 TeilnehmerInnen)
- Zertifikatslehrgang Seminarbäuerinnen (14 TeilnehmerInnen)
- Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof (20 TeilnehmerInnen)
- Zertifikatslehrgang Direktvermarktung (13 TeilnehmerInnen)
- Zertifikatslehrgang Baumwärter (33 TeilnehmerInnen)
Mit Jahresende 2018 ging die dreijährige Frist für die verpflichtende ÖPUL-Weiterbildung im Rahmen der Maßnahmen UBB und BIO zu Ende. Die Leistungsabgeltung für umweltgerechte biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB) bzw. biologische Wirtschaftsweise (BIO) ist im Umweltprogramm mit einer fünfstündigen Fortbildung verknüpft. Es wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um den restlichen Betrieben die nötige Weiterbildung anzubieten. An 15 Bildungsveranstaltungen, die 2018 über das LFI Tirol in Zusammenarbeit mit der LK Tirol abgewickelt worden sind, nahmen rund 1300 Personen teil.
Was die Grundausbildung zum Tiergesundheitsdienst betrifft, wurde das Kursangebot gestrafft. 2018 gab es landesweit vier Termine in Form von Tagesveranstaltungen. Die Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Facharbeiterkursen für Erwachsene wurde in bewährter Form fortgesetzt, bei diesen TGD-Ausbildungen konnten im Berichtsjahr 205 TeilnehmerInnen erreicht werden.
Was die Grundausbildung zum Tiergesundheitsdienst betrifft, wurde das Kursangebot gestrafft. 2018 gab es landesweit vier Termine in Form von Tagesveranstaltungen. Die Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Facharbeiterkursen für Erwachsene wurde in bewährter Form fortgesetzt, bei diesen TGD-Ausbildungen konnten im Berichtsjahr 205 TeilnehmerInnen erreicht werden.
Digitales Lernen
Das Nutzen neuer Medien wird im LFI Tirol über die Lernplattform e.LFI ermöglicht. Mit Ende 2015 konnten fünf Bildungsangebote online absolviert werden. Inzwischen ist das Angebot auf 26 Onlinekurse erweitert worden. E-learning findet in verschiedenen Formen als Anwendung in Lerngruppen/Communities, Blended-Learning oder auch Webinar-Angeboten statt. Es hat Einzug gehalten in Zertifikatslehrgängen, in Vorbereitungslehrgängen auf FacharbeiterInnen- und MeisterInneniveau um Lerninhalte zu vertiefen oder sich mit TeilnehmerInnen und ExpertInnen/TrainerInnen austauschen zu können. Die Lernplattform und die Möglichkeiten diese zu nutzen werden bundesweit ständig weiterentwickelt.
Ein effizientes Nutzen der digitalen Möglichkeiten in Bildung und Beratung ist 2019 eine wesentliche Zielsetzung des LFI Tirol.
Das LFI Tirol ist als ISO- und Ö-Cert zertifizierte Erwachsenenbildungseinrichtung im Rahmen des Programms der Ländlichen Entwicklung 2014–20 als Bildungsträger anerkannt. Damit ist das LFI Tirol auch befugt, Bildungsmaßnahmen zur EU-kofinanzierten Förderung einzureichen und gemeinsam mit Koopartionspartnern abzuwickeln. Der Großteil der kofinanzierten Förderprojekte endete mit 31.12.2018 und werden 2019 endabgerechnet. Im Jahr 2019 wurden vier Arbeitskreise sowie elf Projekte und Bildungsoffensiven neu beantragt. Über Poolprojekte und den Bildungscluster wirkt das LFI Tirol an bundesweiten Bildungsmaßnahmen mit.
Das LFI Tirol ist als ISO- und Ö-Cert zertifizierte Erwachsenenbildungseinrichtung im Rahmen des Programms der Ländlichen Entwicklung 2014–20 als Bildungsträger anerkannt. Damit ist das LFI Tirol auch befugt, Bildungsmaßnahmen zur EU-kofinanzierten Förderung einzureichen und gemeinsam mit Koopartionspartnern abzuwickeln. Der Großteil der kofinanzierten Förderprojekte endete mit 31.12.2018 und werden 2019 endabgerechnet. Im Jahr 2019 wurden vier Arbeitskreise sowie elf Projekte und Bildungsoffensiven neu beantragt. Über Poolprojekte und den Bildungscluster wirkt das LFI Tirol an bundesweiten Bildungsmaßnahmen mit.
Projekt Schule am Bauernhof
Das LFI-Projekt Schule am Bauernhof ist eine unkomplizierte Erwerbskombination mit geringen Investitionskosten für BäuerInnen. Am Hof lernen SchülerInnen den Weg verschiedener Lebensmittel kennen und erhalten ein realitätsnahes Bild der Tiroler Landwirtschaft. Bei der im Projekt verankerten Initiative „Landwirtschaft macht Schule“, gestalten pädagogisch geschulte Bäuerinnen Unterrichtsstunden zu verschiedenen Themen bzw. Kocheinheiten in Neuen Mittelschulen (NMS). Den SchülerInnen werden dabei unter anderem die ernährungsphysiologischen, ökologischen und ökonomischen Vorteile regionaler sowie saisonaler Lebensmittel vermittelt.
Rückblick:
Rückblick:
- 181 Hofbesuche mit 2 933 Teilnehmerinnen (halbtags + ganztags)
- 20 Jahre Schule am Bauernhof bundesweit
Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof
Durch den Zertifikatslehrgang erhalten die Bäuerinnen und Bauern die Qualifikation, um aktiv das Angebot von Schule am Bauernhof auf ihrem landwirtschaftlichen Betrieb umzusetzen. Schule am Bauernhof kann in Form von Halb- und Ganztagen sowie mehreren Tagen (Bauernhofwochen) angeboten werden. Zielgruppe für diesen Zertifikatslehrgang sind Bäuerinnen und Bauern, die Schule am Bauernhof aktiv umsetzen wollen, eine positive Grundeinstellung zur Arbeit in der Landwirtschaft und Geschick im Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben.
Rückblick:
Rückblick:
- Herbst 2018: erfolgreich abgehaltener Zertifikatslehrgang mit 20 Teilnehmerinnen
- Nächster Start des Zertifikatslehrganges findet voraussichtlich in der Bildungssaison 2020/21 statt
Projekt Schmatzi – SeminarbäuerInnen
Das Kinderernährungsprojekt zum Thema Ernährung und Landwirtschaft fördert das Urteilsvermögen der Kinder und leistet einen Beitrag zur Bildung und Konsumerziehung im Sinne der Nachhaltigkeit. Unterstützt wird die Ernährungserziehung im Kindergarten und in der Volksschule durch methodisch-didaktische Lehr-, Lern- sowie Spielmaterialien. Die Anwendung der pädagogischen Arbeits-, und Unterrichtsmaterialien findet aktuell bei 312 Kindergärten und 129 Volksschulen in Tirol statt. Im Jahr 2018 wurde erstmals eine Schmatzi-Lehrfahrt zum Thema „Nachhaltigkeit & Ernährung“ (12 TN) durchgeführt. Wobei der neu gedruckte „Schmatzi – Leitfaden“ für die Trainertätigkeit vorgestellt und ausgehändigt wurde. Eine besondere Wertschätzung erhielt das Projekt aufgrund des länderübergreifenden Interesses und der Möglichkeit der bundesweiten Projektausdehnung.
Rückblick:
Rückblick:
- Im Jahr 2018 wurden 74 Veranstaltungen durchgeführt
- Bei Veranstaltungen wurden 2018, 1205 mehr TeilnehmerInnen als im Vorjahr begrüßt
- Aufteilung des Projektes auf zwei Förderschienen (Bildungscluster, LE-Bildungsförderung)
o Eingliederung und erfolgreiche Genehmigung im Bildungscluster für die Periode 2019/220
o Antragstellung und erfolgreiche Genehmigung in der LE-Bildungsförderung für die Periode 2019/2020
- Projektausbau auf 3 weitere Bundesländer, Start im Herbst 2019 mit der Steiermark
- Organisation und Durchführung der geplanten PädagogInnen-Schulungen, Sinnesreisen für Kinder und Kooperationen mit Partnern
- Betreuung der bereits im Projekt eingegliederten Bildungsinstitutionen
- Einführung neuer Volksschulen und Kindergarten sowie dessen aktive Betreuung
- Organisation und Durchführung von Fortbildungen für Schmatzi – SeminarbäuerInnen und TrainerInnen
1.1. Schmatzi – Projektkindergärten – Überblick
Bildungsoffensive Almwirtschaft
Das EU-kofinanzierte Projekt Bildungsoffensive Almwirtschaft hat 2018 im zweiten und letzten Projektjahr mit fünf geförderten Veranstaltungen insgesamt 51 TeilnehmerInnen erreicht.
Pro Teilnehmer wurden durchschnittlich 25 Unterrichtseinheiten absolviert. Sowohl der achttägige Almsennerkurs als auch der fünftägige Grundkurs für Hirten und Almpersonal zählen zum fixen Angebot dieser Bildungsoffensive.
Ein zusätzlich mit der BLK Innsbruck, dem Maschinenring und der LK-Almwirtschaftsberatung durchgeführter Almwirtschaftstag im Gaistal war mit 59 TeilnehmerInnen gut besucht und wird auch für das Jahr 2019 wieder eingeplant.
Pro Teilnehmer wurden durchschnittlich 25 Unterrichtseinheiten absolviert. Sowohl der achttägige Almsennerkurs als auch der fünftägige Grundkurs für Hirten und Almpersonal zählen zum fixen Angebot dieser Bildungsoffensive.
Ein zusätzlich mit der BLK Innsbruck, dem Maschinenring und der LK-Almwirtschaftsberatung durchgeführter Almwirtschaftstag im Gaistal war mit 59 TeilnehmerInnen gut besucht und wird auch für das Jahr 2019 wieder eingeplant.
Bildungsoffensive Direktvermarktung und Lebensmittelqualität
Die Intention bei der Bildungsoffensive (BO) Direktvermarktung und Lebensmittelqualität zur Projektantragsstellung ist, die Komplexität von Verarbeitungsthemen für Landwirtinnen und Landwirte objektiv und praxistauglich darzustellen. In Kooperation mit dem Referat für Direktvermarktung wurde daher ein umfangreiches Bildungsprogramm für bäuerliche Direktvermarkterinnen und Direktvermarkter zu gesetzlich relevanten und vorgeschriebenen Themen, wie etwa Hygieneschulungen als auch vermarktungsrelevanten Themenbereichen wie z.B. handwerklichen Fleisch- und Milchverarbeitungskursen geplant und umgesetzt.
Ziel im Bereich Direktvermarktung ist es, Milch und Fleischverarbeitungskurse, sowie auch Kurse die zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen notwendig sind, anzubieten. Jährlich werden dabei mindestens 100 Personen aus- und weitergebildet.
Rückblick:
2018 wurden 10 Veranstaltungen mit insgesamt 102 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich durchgeführt.
Am Zertifikatslehrgang „Bäuerliche Direktvermarktung“ im Umfang von 128 Unterrichtseinheiten nahmen 17 Personen teil.
Vorschau:
Im Herbst 2019 wird wieder ein ZL bäuerliche Direktvermarktung organisiert und ausgeschrieben. Weiters werden Weiterbildungen zu relevanten Verarbeitungsthemen im Milch- und Fleischbereich angeboten.
Ziel im Bereich Direktvermarktung ist es, Milch und Fleischverarbeitungskurse, sowie auch Kurse die zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen notwendig sind, anzubieten. Jährlich werden dabei mindestens 100 Personen aus- und weitergebildet.
Rückblick:
2018 wurden 10 Veranstaltungen mit insgesamt 102 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich durchgeführt.
Am Zertifikatslehrgang „Bäuerliche Direktvermarktung“ im Umfang von 128 Unterrichtseinheiten nahmen 17 Personen teil.
Vorschau:
Im Herbst 2019 wird wieder ein ZL bäuerliche Direktvermarktung organisiert und ausgeschrieben. Weiters werden Weiterbildungen zu relevanten Verarbeitungsthemen im Milch- und Fleischbereich angeboten.