Nachhaltige Energie aus dem Tiroler Wald
Bis zum Jahr 2050 soll Tirol seinen gesamten Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Ressourcen decken und damit unabhängig von fossilen Energieträgern werden. Heimischem Holz kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Um das vorhandene Potential aus dem Tiroler Wald stärker, aber vor allem nachhaltig zu nutzen, haben Vertreter:innen von Heizwerkbetreibern, Interessensvertretungen und der Verwaltung eine Charta als Grundlage für weitere Maßnahmen zu Optimierungen in der Energieholzbereitstellung erarbeitet. Kernanliegen ist es, die direkte Zusammenarbeit zwischen Heizwerkbetreibern und den Waldbäuerinnen und Waldbauern zu stärken. Darüber hinaus soll die Kommunikation bezüglich Heizwerkstandorten, Holzangebot und -nachfrage sowie möglichst kurze Transportwege optimiert werden.
„Der Wald erfüllt verschiedene Funktionen, die für die gesamte Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Gerade der Aspekt des Schutzwaldes – in Tirol sind das immerhin drei Viertel der gesamten Waldfläche – ist für die Sicherheit unseres Lebensraumes unverzichtbar. Die sich ändernden klimatischen Bedingungen bedeuten für die Waldbewirtschaftung neue Herausforderungen, weshalb die gute und effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten eine Grundvoraussetzung dafür ist, gesunde Wälder für die Zukunft zu erhalten. Auch die bestmögliche Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz leistet dazu einen wesentlichen Beitrag und sichert gleichzeitig Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, unterstreicht LK-Präsident Josef Hechenberger den hohen Stellenwert des Waldes und seiner nachhaltigen Nutzung.
„Der Wald erfüllt verschiedene Funktionen, die für die gesamte Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Gerade der Aspekt des Schutzwaldes – in Tirol sind das immerhin drei Viertel der gesamten Waldfläche – ist für die Sicherheit unseres Lebensraumes unverzichtbar. Die sich ändernden klimatischen Bedingungen bedeuten für die Waldbewirtschaftung neue Herausforderungen, weshalb die gute und effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten eine Grundvoraussetzung dafür ist, gesunde Wälder für die Zukunft zu erhalten. Auch die bestmögliche Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz leistet dazu einen wesentlichen Beitrag und sichert gleichzeitig Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, unterstreicht LK-Präsident Josef Hechenberger den hohen Stellenwert des Waldes und seiner nachhaltigen Nutzung.
Sektorenübergreifende Zusammenarbeit
Herausforderungen werden aktuell im großen Schadholzanfall, volatilen Holz- und Energiemärkten sowie dem fortschreitenden Agrarstrukturwandel gesehen. „Wir benötigen eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wenn es darum geht, nachhaltige Potentiale zu nutzen und die Wertschöpfung in den Regionen zu erhöhen. Wir als Waldbesitzer sehen uns hier genauso in der Pflicht, durch entsprechende Energieholzbereitstellung die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, führt Josef Fuchs, Obmann des Waldverbandes Tirol, aus und betont: „Für uns als Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer geht es vor allem um Transparenz und Planbarkeit im Holzgeschäft. Die Achterbahnfahrten auf den Holzmärkten kennen wir zur Genüge: Preisexplosionen bei vielen Holzprodukten, keine Verfügbarkeit, keine Versorgungssicherheit. Das ist nicht das, was die Waldbesitzer suchen. Wir wünschen uns planbare Märkte, kontinuierliche Abnahme und kalkulierbare, wirtschaftlich vertretbare Preise.“
Charta „Nachhaltige und optimierte Energieholzbereitstellung aus dem Tiroler Wald“
Die Energieholznutzung...
- trägt wesentlich zur Erreichung der Klima- und Energieziele im Land Tirol bei.
- stärkt die krisensichere Energieversorgung für die Tiroler Bevölkerung.
- sorgt für eine höhere Wertschöpfung im Rahmen einer ressourceneffizienten Holzverwendung.
- wirkt durch kurze Transportwege des Holzes und der Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum positiv auf die Regionalwirtschaft.
- ermöglicht die Potentiale des Tiroler Waldes nachhaltig zu heben.
- zu einer optimierten Energieholzbereitstellung aus dem Tiroler Wald mit Heizwerkbetreibern als verlässliche Partner für die regionale Forstwirtschaft.
- zur Stärkung der direkten Wertschöpfung mit fairen Preisen für Energieholz, auch in Zeiten mit hohem Schadholzanfall.
- zur Verbesserung der Rahmenbedingungen bei Schaffung von Lagerflächen.
- zur weiteren qualitätsgesicherten Beratung für die Waldbesitzer:innen über den Landesforstdienst, die Vereinigung der Waldaufseher und Forstwarte Tirols und die Landwirtschaftskammer.
- zur standortverträglichen Holznutzung.
- zu einer Vernetzung und einem aktiven Auftreten des Bioenergie-Sektors als Stakeholder für eine leistungsstarke und krisensichere Wertschöpfungskette der Forst-, Holz- und Energiewirtschaft.
- zu einer vertieften Kooperation bei Aus- und Weiterbildung entlang der Wertschöpfungskette.