Geförderte Lebensmitteluntersuchungen

Jeder Lebensmittelunternehmer ist für die Sicherheit seiner Produkte verantwortlich. Dafür werden bereits während der Produktion Maßnahmen gesetzt (Reinigung, Erhitzung, ...) und dokumentiert (Reinigungs- und Desinfektionsplan, Temperaturaufzeichnungen, ...). Ob diese Maßnahmen wirksam sind und das Hygienekonzept erfolgreich ist, kann nur durch mikrobiologische und chemische Untersuchungen der produzierten Lebensmittel nachgewiesen werden. Für einige Produkte sind die Untersuchungsparameter und vor allem die Häufigkeit gesetzlich geregelt. Sensible Produkte wie Fleisch und Milch, zählen dazu und können im Rahmen des Projekts untersucht werden.


Grundsätzlich gilt, dass das risikoreichste Produkt und das mengenmäßig am meisten produzierte Produkt eingereicht werden müssen. Anhand eines Probenentnahmeplans werden die Lebensmitteluntersuchungen in den Jahresrhythmus des Betriebes eingeplant. Die beiden Termine des Qualitätssicherungsprojektes können selbstverständlich dafür vorgesehen werden.
 

Für Mitglieder des Landesverbandes Tiroler-Direktvermarkter werden diese Untersuchungen durch das Land Tirol mit 80% unterstützt. Lebensmittelproben (ausgenommen Untersuchungen auf Alkoholgehalt) können jederzeit in allen Laboren abgegeben werden. Die Proben müssen vorher beim jeweiligen Labor angemeldet werden. Der Sammeltermin für Milch- und Fleischprodukte findet am 14. Oktober statt.

Milch und Milchprodukte werden in der HBLFA Tirol Forschung und Service untersucht, Fisch, Fleisch und Fleischprodukte sowie Schlachtkörperuntersuchungen werden in der Food Hygiene Controll Ötztal Bahnhof überprüft. Für die Abgabe der Proben in der zuständigen Bezirkslandwirtschaftskammer benötigen Sie das Probenbegleitblatt Lebensmitteluntersuchungen bzw. für Schlachtkörperuntersuchungen das Probenbegleitblatt Schlachtkörper. Die Probenmengen sowie Untersuchungskosten entnehmen sie dem Kostenblatt im Downloadbereich.

Die Förderung von 80% wird rückwirkend ausbezahlt. Dafür muss ein Zahlungsantrag bei der zuständigen Bezirkslandwirtschaftskammer gestellt werden. Die Antragstellung erfolgt 1x jährlich für das gesamte Jahr nach Erhalt der Rechnungen. Über die Abwicklung des Zahlungsantrages informieren wir zeitgerecht.