Almwirtschaft schützen!
Dieser Tage finden die
letzten Almabtriebe in Tirol statt. Auch der
heurige Sommer war für viele Almen kein guter, denn Wolf und Bär haben in ganz Tirol gewütet.
Jedes Jahr werden mehr und mehr Wolfsindivi-
duen nachgewiesen, somit spitzt sich auch die Thematik weiter zu. Dass es diesbezüglich Handlungsbedarf gibt, ist auf politischer Ebene mittlerweile auch in Brüssel angekommen. Kürzlich wurde auch die Tiroler Bevölkerung zu ihrer Sichtweise befragt und die für die Landwirtschaft positive Nachricht ist, dass die Mehrheit den Stellenwert der Almwirtschaft höher einschätzt als jenen der Wiederansiedelung von Wölfen. Gemäß der jeweiligen Betroffenheit gibt es zwischen Stadt und Land - wie beispielsweise dem heuer besonders betroffenen Bezirk Lienz – naturgemäß leichte Unterschiede in der Einschätzung, aber die Grundhaltung ist klar: Einer ungehinderten Ausbreitung von Wolf und Bär steht die Mehrheit der Tiroler Bevölkerung skeptisch gegenüber. Dementsprechend ist es jetzt an der Zeit, die Weichen für ein pragmatisches Wolfsmanagement zu stellen – nicht nur im Sinne der Bäuerinnen und Bauern. Von den gerade stattfindenden Koalitionsverhandlungen erwarte ich mir daher ein praxistaugliches Ergebnis zum Umgang mit dieser Problematik!