Die Landwirtschaft als Kraftpol für das künstlerische Wirken
Ferdinand Lackner ist auf dem Klosterhof Martinsbühel aufgewachsen und in die Fußstapfen seines Vaters als Gutsverwalter getreten. Er führt beinahe 40 Jahre nun den landwirtschaftlichen Betrieb.
2008 erfolgte die Umstellung von der intensiven Milchviehhaltung zur extensiven Mutterkuhhaltung mit 23 Fleckviehkühen im Offenfrontstall auf Tiefstreu. Die Vermarktung der Jungrinder erfolgt ausschließlich über einen Händler ab Hof.
Alles fließt – nichts bleibt, wie es war
Der gelernte Elektriker erkannte sehr früh die Vorzüge der Landwirtschaft im Hinblick auf die Lebensvielfalt und die tiefgründige Verbindung zur Natur. Gesteht sich aber selbst ein, dass er erst im Alter mit der Umstellung auf Mutterkuhhaltung und das Verbringen des Sommers auf der Alm erkannt hat, was Lebensqualität bedeutet. Bereits 1980 begann er sein Hobby im Schnitzen von Krippenfiguren auszuleben und erlernte das Schnitzen bzw. die Bildhauerei autodidaktisch.
Bald wurden aus den Krippenfiguren andere Formen, Gestalten und Skulpturen und Ferdinand Lackner beschritt den Weg bis zum staatlich anerkannten Künstler. Mittlerweile hat sich die künstlerische Seite von Ferdinand Lackner als wertvolle Ergänzung zur Landwirtschaft etabliert.
Sein künstlerisches Wirken ist aus der Harmonie der Familie mit der Arbeit der Landwirtschaft in der Natur entstanden. Ihm ist die Bewusstseinsbildung der Gesellschaft im Hinblick auf die Natur sehr wichtig und dies soll einerseits durch die Landwirtschaft als auch durch die Kunst unterstrichen werden. Dieses Beispiel soll aufzeigen, dass die Dinge die wir gerne und aus Leidenschaft tun, eine Bereicherung für unser Leben darstellen.
Betriebsspiegel
Klosterhof Martinsbühel,
Zirl, Bezirk Innsbruck-Land
Bewirtschaftung: Ferdinand Lackner
Ausbildung: Elektriker
Fläche: 16,13 ha Grünland, Pachtfläche: 4 ha
Wald: rund 30 ha Nutzungsrechte
Alm: 270 ha mit 31 ha Futterfläche
Tierhaltung: Mutterkuhhaltung mit 23 Fleckviehkühen
Haltungssystem: Offenfrontstall mit Tiefstreulaufstall
Kurzrasenweide im Frühjahr und Herbst, Alpung im Sommer
Bienenhaltung: 7 Bienenstöcke
Bewirtschaftung: Ferdinand Lackner
Ausbildung: Elektriker
Fläche: 16,13 ha Grünland, Pachtfläche: 4 ha
Wald: rund 30 ha Nutzungsrechte
Alm: 270 ha mit 31 ha Futterfläche
Tierhaltung: Mutterkuhhaltung mit 23 Fleckviehkühen
Haltungssystem: Offenfrontstall mit Tiefstreulaufstall
Kurzrasenweide im Frühjahr und Herbst, Alpung im Sommer
Bienenhaltung: 7 Bienenstöcke