Von der Mutterkuh zum Milchschaf
Wie soll es weiter gehen? Diese Frage stellt sich Andrea Schreiner, die 2007 den Mutterkuhbetrieb von ihrem Vater übernahm. Die damals berufstätige Mutter zweier Kinder suchte nach einem Betriebszweig, der sich mit Arbeit und Familienalltag gut vereinbaren ließ. Für Andrea Schreiner war klar, dass es etwas mit Milch zu tun haben soll.
Durch ihre Liebe zu den Schafen kam sie dann auf das Milchschaf. Genauer gesagt, das Ostfriesische Milchschaf.
2008 wurde die erste Milch vom Hof abgeholt. Damals lieferte sie an die Zillertalsennerei. Mit der Zeit probierte sie dann, in der Küche Joghurt und Frischkäse zu machen. Werbung war zu Beginn ein DIN A4-Blatt auf der Bushaltestelle. Als die Nachfrage immer größer wurde, hängte Andrea 2011 ihren Beruf an den Nagel, richtete einen Milchverarbeitungsraum ein und wurde Vollerwerbsbäuerin. Zweimal in der Woche öffnete sie ihren kleinen Verkaufsladen. Auch die Bauernkiste war und ist nach wie vor ein Abnehmer.
Mittlerweile zählen 35 Milchschafe und zwei Widder zur Herde. Im Oktober werden alle Schafe trocken gestellt und im Jänner gibt es dann Nachwuchs. Jedes Jahr werden zwei bis drei Schafe nachbesetzt.
Die Kaninchenmast als weiteres Standbein
Da der Lämmerstall nicht immer genutzt wird, suchte die Betriebsführerin einen zusätzlichen Betriebszweig und fand ihn 2016 in der Kaninchenmast. Die Zika-Kaninchen (Hybridrasse) zeichnen sich besonders durch ihr feinfaseriges, marmoriertes und somit sehr saftiges Fleisch aus. Die Mastkaninchen werden ab Hof und an die Gastronomie verkauft. Ein Rammler und zehn Muttertiere zählen zum Stammpersonal.
Der Arzler Bauernladen
2016 begann Schreiner auch mit dem Projekt „Arzler Bauernladele“. Als der Bauernladen am 13. Mai 2016 seine Pforten öffnete, waren es sieben Bauern, die ihre Produkte zum Verkauf lieferten. Mittlerweile sind es über 20. Die Konsumenten aus der Region schätzen die regionalen und saisonalen Produkte sehr. Seit August gibt es nun auch die „Selbstversorger-Station 24/7“. Dort können die Kundschaften auch am Wochenende auf Basis des Vertrauens diverse Produkte erwerben.
Auch Schreiners Tochter ist mittlerweile in den Betrieb miteingestiegen. Als gelernte Verkäuferin übt sie ihren Beruf nun im „Arzler Bauernladele“ weiter aus und trägt auch in der Produktion ihren Teil bei. Andrea Schreiner hält ihren Hof für alle offen. Auch Kinder sind jederzeit herzlich willkommen und dürfen die Hasen, die Lämmer und Molkeschweine jederzeit besuchen. Ganz nach der Devise "Landwirtschaft zum Anfassen".
Auch Schreiners Tochter ist mittlerweile in den Betrieb miteingestiegen. Als gelernte Verkäuferin übt sie ihren Beruf nun im „Arzler Bauernladele“ weiter aus und trägt auch in der Produktion ihren Teil bei. Andrea Schreiner hält ihren Hof für alle offen. Auch Kinder sind jederzeit herzlich willkommen und dürfen die Hasen, die Lämmer und Molkeschweine jederzeit besuchen. Ganz nach der Devise "Landwirtschaft zum Anfassen".
Betriebsspiegel
Mallnhof, Arzl in Innsbruck, Bezirk Innsbruck-Stadt
Bewirtschaftung: Andrea Schreiner
Ausbildung: Landwirtschaftliche Facharbeiterin, Bilanzbuchhalterin
Fläche: 4,18 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (0,11 ha Ackerland; 4,07 ha Grünland)
Wald: rund 5 ha Eigenwald
Tierhaltung: Ostfriesische Milchschafe, Zika-Kaninchen, 2 Hausschweine
Bewirtschaftung: Andrea Schreiner
Ausbildung: Landwirtschaftliche Facharbeiterin, Bilanzbuchhalterin
Fläche: 4,18 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (0,11 ha Ackerland; 4,07 ha Grünland)
Wald: rund 5 ha Eigenwald
Tierhaltung: Ostfriesische Milchschafe, Zika-Kaninchen, 2 Hausschweine