Tiere 2022
Tierzucht
Vertretung der Interessen der landwirtschaftlichen Betriebe im Rahmen der Tierzuchtdirektorensitzungen und des Tierzuchtrates auf Bundes- und Landesebene in tierzuchtrechtlichen Angelegenheiten. Anerkennung, Zulassung, Beratung und Kontrolle der im Bundesland tätigen Tierzuchtorganisationen. Vertreter der Landwirtschaftskammer Tirol als beratendes Mitglied bei den ansässigen Zuchtorganisationen und deren angeschlossener Vereine. Mitgestaltung bei Weiterbildungsveranstaltungen im Rahmen der Tierzucht.
Rückblick 2022:
Rückblick 2022:
- 12 Sitzungen des Tierzuchtrates mit Beschlussfassung über 118 tierzuchtfachliche Gutachten.
- Erstellung von 20 Gutachten aus dem Bundesland Tirol.
- Umsetzung und Neubeantragung der Zuchtprogramme der Rinderzucht Tirol eGen und der Schaf- und Ziegenzucht Tirol eGen als Zuchtorganisation
- Anerkennung der Pferdezucht Tirol als Zuchtorganisation (entstanden aus der Fusion vom Tiroler Noriker Pferdezuchtverband und dem Verein der Warmblutpferdezüchter des Landes
- Tierzuchtrechtliche Kontrolle der Pferdezucht Tirol.
Rinderhaltung
Allgemeine Informationen zur Rinderhaltung in Tierschutz-, Tiertransport - und Tierkennzeichnungsfragen, unabhängig der verschiedenen Rinderrassen
Rückblick 2022:
Tirol hat im Österreichvergleich einen sehr hohen Anteil an gefährdeten Nutztierrassen. Mehr als ein Viertel der im ÖPUL geförderten Tiere stehen verteilt auf 1.508 Betrieben im Bundesland Tirol.
Bedingt durch die kleine Betriebsstruktur und den hohen Anteil an Generhaltungsrassen liegt die Durchschnittsleistung der Kühe deutlich unter dem Vergleichsdurchschnitt des Bundes. 2019 wurden in Tirol auf 4.749 Zuchtbetrieben 56.072 Kühe der Milchleistungskontrolle unterzogen. Der Landesdurchschnitt lag bei 7220 kg Milch mit 4,08 % Fett, sowie 3,39 % im Eiweißgehalt. In der Fleischleistungskontrolle waren in Tirol 600 Betriebe und 3.546 Kühe mit dabei. Die Durchschnittswerte sind jedoch auf Grund der deutlich unterschiedlichen Rassenzusammensetzung mit anderen Bundesländern nicht vergleichbar.
Seit einigen Jahren bekommt die Produktion von Qualitätsfleisch neben der traditionellen Zuchtviehproduktion eine immer wichtigere Bedeutung. Zu den Markenprogrammen wie der „Tiroler Jahrling“, „Tiroler Vollmilchkalb“ und der „Grauvieh Almochs“ ist mit dem „Almrind“ ein weiteres regionstypisches Produkt hinzugekommen. In Zusammenarbeit mit der Agrarmarketing Tirol, dem Lebensmittelhandel und innovativen Metzgereibetrieben wird ein wichtiger Betrag zu einer regionalen Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln geleistet.
Die Produktion von Zuchtvieh unter Nutzung der Almflächen ist aber nach wie vor das, neben der Milchwirtschaft, wichtigste Standbein der heimischen Rinderwirtschaft. Die Vermarktungsstandorte in Rotholz, Imst und Lienz sind die wichtigsten Umschlagplätze für den Viehabsatz. Auf den Versteigerungen der Zuchtverbände wurden im Berichtsjahr mit 7.860 Tieren ca. 300 Tiere weniger als 2018 verkauft. Die Preise zeigten bei den wichtigsten Kategorien (Jungkühe in Milch und Kalbinnen) erfreulicherweise leicht nach oben. Neben den Versteigerungen war es auch möglich Tiere für den Export in Drittländer anzukaufen.
2018 fand die Zusammenführung der drei Rinderzuchtverbände und ihrer gemeinsamen Tochterfirmen (Samendepotstelle Rotholz, Tiroler Viehmarketing und Agrarzentrum West) statt. Ziel dabei war, gemeinsam die Dienstleistungen für die Tiroler Bauern weiter auszubauen und zu verbessern. Seit 1. Dezember 2018 firmieren nun diese Organisationen gemeinschaftlich als Rinderzucht Tirol eGen. Neu in der eGen ist, dass ein hauptamtlicher Vorstand bestellt wurde unter Aufsicht des von den Mitgliedern gewählten Aufsichtsrates. Unter dem Dach der Rinderzucht Tirol eGen werden 6.500 Mitglieder, 1.500 Jungzüchter und 120.000 Zuchttiere aus Zuchtprogrammen von über 20 Rassen betreut. Jährlich werden zudem 30.000 Rinder aus über 30 Produktkategorien bzw. Qualitätsprogrammen vermarktet. Die neu geschaffene Organisation hat ihr erstes Wirtschaftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Wichtig ist vor allem, dass die Züchter ihre Organisation über Rassengrenzen hinweg angenommen haben und bereits nach einem Jahr ein Wir-Gefühl entstanden ist.
Rückblick 2022:
- Weiterentwicklung und Schaffung von Anreizen zur Reduktion von Kälbertransporten
- Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie
- Ausbau Qualitätsfleischprogramme zur Stärkung des heimischen Marktes
- Umsetzung neues Tierzuchtrecht
- Digitalisierungsoffensive in Beratung und Bildung (Webinare und Farminare)
Tirol hat im Österreichvergleich einen sehr hohen Anteil an gefährdeten Nutztierrassen. Mehr als ein Viertel der im ÖPUL geförderten Tiere stehen verteilt auf 1.508 Betrieben im Bundesland Tirol.
Bedingt durch die kleine Betriebsstruktur und den hohen Anteil an Generhaltungsrassen liegt die Durchschnittsleistung der Kühe deutlich unter dem Vergleichsdurchschnitt des Bundes. 2019 wurden in Tirol auf 4.749 Zuchtbetrieben 56.072 Kühe der Milchleistungskontrolle unterzogen. Der Landesdurchschnitt lag bei 7220 kg Milch mit 4,08 % Fett, sowie 3,39 % im Eiweißgehalt. In der Fleischleistungskontrolle waren in Tirol 600 Betriebe und 3.546 Kühe mit dabei. Die Durchschnittswerte sind jedoch auf Grund der deutlich unterschiedlichen Rassenzusammensetzung mit anderen Bundesländern nicht vergleichbar.
Seit einigen Jahren bekommt die Produktion von Qualitätsfleisch neben der traditionellen Zuchtviehproduktion eine immer wichtigere Bedeutung. Zu den Markenprogrammen wie der „Tiroler Jahrling“, „Tiroler Vollmilchkalb“ und der „Grauvieh Almochs“ ist mit dem „Almrind“ ein weiteres regionstypisches Produkt hinzugekommen. In Zusammenarbeit mit der Agrarmarketing Tirol, dem Lebensmittelhandel und innovativen Metzgereibetrieben wird ein wichtiger Betrag zu einer regionalen Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln geleistet.
Die Produktion von Zuchtvieh unter Nutzung der Almflächen ist aber nach wie vor das, neben der Milchwirtschaft, wichtigste Standbein der heimischen Rinderwirtschaft. Die Vermarktungsstandorte in Rotholz, Imst und Lienz sind die wichtigsten Umschlagplätze für den Viehabsatz. Auf den Versteigerungen der Zuchtverbände wurden im Berichtsjahr mit 7.860 Tieren ca. 300 Tiere weniger als 2018 verkauft. Die Preise zeigten bei den wichtigsten Kategorien (Jungkühe in Milch und Kalbinnen) erfreulicherweise leicht nach oben. Neben den Versteigerungen war es auch möglich Tiere für den Export in Drittländer anzukaufen.
2018 fand die Zusammenführung der drei Rinderzuchtverbände und ihrer gemeinsamen Tochterfirmen (Samendepotstelle Rotholz, Tiroler Viehmarketing und Agrarzentrum West) statt. Ziel dabei war, gemeinsam die Dienstleistungen für die Tiroler Bauern weiter auszubauen und zu verbessern. Seit 1. Dezember 2018 firmieren nun diese Organisationen gemeinschaftlich als Rinderzucht Tirol eGen. Neu in der eGen ist, dass ein hauptamtlicher Vorstand bestellt wurde unter Aufsicht des von den Mitgliedern gewählten Aufsichtsrates. Unter dem Dach der Rinderzucht Tirol eGen werden 6.500 Mitglieder, 1.500 Jungzüchter und 120.000 Zuchttiere aus Zuchtprogrammen von über 20 Rassen betreut. Jährlich werden zudem 30.000 Rinder aus über 30 Produktkategorien bzw. Qualitätsprogrammen vermarktet. Die neu geschaffene Organisation hat ihr erstes Wirtschaftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Wichtig ist vor allem, dass die Züchter ihre Organisation über Rassengrenzen hinweg angenommen haben und bereits nach einem Jahr ein Wir-Gefühl entstanden ist.
Schaf- und Ziegenhaltung
In diesem Produkt geht es um allgemeine Informationen für den Bereich der Schaf- und Ziegenhaltung. Neben diversen Haltungs-, und Kennzeichnungsfragen werden auch Fragen zum Thema Tierschutz und Tiertransport beantwortet.
Rückblick 2022:
Rückblick 2022:
- Referententätigkeit Erwachsenenfacharbeiter
- Referententätigkeit bei diversen Fachveranstaltungen
- Öffentlichkeitsarbeit und Presseartikel
- Informationsveröffentlichung in Infoblättern der Organisation
- Einzelberatungen vor Ort
- Einzelberatungen im Büro
- Vortragstätigkeit bei Funktionärsschulungen/Sitzungen
- Fachliche Weiterbildung (Besuch von Veranstaltungen und Seminaren)
- Erstellung von Fachvideos
- Referententätigkeiten an Landwirtschaftsschulen
Pferdehaltung
Pferdehaltern, an der Pferdehaltung interessierten Landwirten oder Neueinsteigern die wichtigsten Basisinformationen zu den Bereichen Tierhaltung, Tierschutz, Tiergesundheit, Tiertransport und Tierkennzeichnung näherbringen.
Umsetzung der Zuchtprogramme der anerkannten Zuchtorganisationen zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Standort angepassten Rassen. Analyse der Marktsituation, Betriebs- und Produktionsberatung, Aufzeigen von alternativen Formen in der Pferdehaltung
Rückblick 2022:
Umsetzung der Zuchtprogramme der anerkannten Zuchtorganisationen zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Standort angepassten Rassen. Analyse der Marktsituation, Betriebs- und Produktionsberatung, Aufzeigen von alternativen Formen in der Pferdehaltung
Rückblick 2022:
- Die Zusammenführung der beiden Rasseverbände für Noriker und Österreichisches Warmblut wurde harmonisch und reibungslos vollzogen.
- Schaffung der organisatorischen Voraussetzungen für „Pferdezucht Tirol“ und Vorbereitung für die Übergabe der Geschäftsführung.
- Konzepterstellung für die gemeinsame, effiziente Nutzung der geförderten Infrastruktur.
- Beratung von Einstellbetrieben im Zusammenhang mit VIS Meldung und der damit verbundenen verpflichtenden Identifizierung der eingestellten Tiere.
- Identifizierung und Kennzeichnung von Equiden, Ausstellen von Equidenpässen.
- Organisation und Abwicklung von Stutbuchaufnahmen und Leistungsprüfungen
- Bereitstellung von züchterisch interessanten Deckhengsten
- Organisation und Mitgestaltung von Veranstaltungen im In – und Ausland
- Beratungen zum Thema Pferdetransport.
Schweinehaltung
Die Schweinehaltung spielt in Tirol nur eine untergeordnete Rolle. Für die Betriebe, die in diesem Betriebszweig tätig sind ist eine Beratung und Betreuung in Fragen der Haltung, Fütterung, und Vermarktung jedoch sehr wichtig. Tierschutzmaßnahmen sind stark in der öffentlichen Diskussion und führen oft zu Verunsicherungen bei den Betriebsleitern. Programme zur Gesundheitsvorsorge werden gemeinsam mit dem Tiergesundheitsdienst erarbeitet und umgesetzt.
Rückblick 2022:
Rückblick 2022:
- Betreuung der Ferkelerzeuger und Organisation der Vermarktung
- Betreuung von Qualitätsprogrammen (Almschwein, Hofschwein)
- Ausgabe von Ohrmarken und Autorisierte Meldestelle für die Erfassung der Tierbewegungen im VIS
- Beratung der Betriebe im Bereich Gesundheitsvorsorge, besonders intensiv waren im Jahr 2022 die Vorbeugemaßnahmen gegen eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
- Organisation und Durchführung der Leistungsprüfung bei den Zuchtbetrieben
Geflügelhaltung
Allgemeine Informationen zur Geflügelhaltung in Tiergesundheits-, und Haltungsfragen- von der Produktion bis hin zur Vermarktung wird im Beratungsprodukt geleistet. Es soll als Hilfestellung und Unterstützung für Neueinsteiger als auch zur Optimierung des Einkommens aus der Eierproduktion als auch der Geflügelfleischproduktion dienen. Grundlagen zur Qualitätseiproduktion als auch die Anforderungen an die Hygiene sowie die Anforderungen an den Abpack- und Lagerraum sollen vermittelt werden. Die Herstellung, Kennzeichnung und Vermarktung von Ei und Geflügelfleischprodukten als auch die Optimierung der Eiproduktion zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit zählen zu den Kernkompetenzen der Beratungsmaßnahme.
Informationen zum Eiermarkt als auch Marktorientierte Maßnahmen runden den Beratungsbereich ab. Besonderes Augenmerk wird auf Informationen zu den grassierenden Krankheiten in Europa im Geflügelbereich gelegt.
Rückblick 2022:
Informationen zum Eiermarkt als auch Marktorientierte Maßnahmen runden den Beratungsbereich ab. Besonderes Augenmerk wird auf Informationen zu den grassierenden Krankheiten in Europa im Geflügelbereich gelegt.
Rückblick 2022:
- Wirtschaftlichkeit der Eierproduktion, Erhöhung der Wertschöpfung aus Ei und Geflügelfleisch
- Beratungen zur Veredelung von Eiern und Geflügelfleisch in der Direktvermarktung
- Kennzeichnung von Produkten
- Fragen und Probleme zum Thema Tierschutz und der Tierhaltung
- Emissionsreduktionsmaßnahmen in der Landwirtschaft, um die Klimaschutzziele im Sektor zu erreichen
- Fachartikel und Vorträge
- Datenerhebung für das Statistische Zentralamt
- Anträge auf Kontrollnummern LMSVG
- HACCP-Konzepte für Kleinbetriebe
- Vorträge, Prüfungen bei Facharbeiterkurs
- Hilfe bei Beanstandungen der Lebensmittelaufsicht
- Beratung Tierwohl – Standard und Haltungsfragen