Mut zum Umstieg – mit Ziegenmilch in den Vollerwerb
Der Pröllerhof in Mils bei Innsbruck wird von Walter und Inge Schranz-Strickner im Vollerwerb geführt. Von außen betrachtet, erkennt man kaum einen Unterschied zu einem herkömmlichen Bauernhof mit Rinderhaltung. Doch sobald man den Stall betritt, lassen einen beinahe 250 Augenpaare nicht mehr unbeobachtet. Walter Schranz-Strickner hat nach der Übernahme des landwirtschaftlichen Betriebes eine Umstellung von 25 Milchkühen auf Milchziegen durchgeführt.
Die Umstellung der Betriebsform erfolgte binnen drei Monaten, inklusive Stallumbau in Eigenregie. Ende Feber 2015 wurde erstmalig mit 130 Saanenziegen aus Holland die Milchproduktion mit Molkereianlieferung aufgenommen. Zusätzlich zur Adaptierung des Altgebäudes wurde ein überdachter Außenliegebereich angelegt und für die Jungtiere ist vom Tennen aus mittels Brücke ein eingezäunter Auslauf im Freien erreichbar.
Der gelernte Landwirt Walter Schranz-Strickner sieht die Betriebsumstellung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits entschied er sich, die Rinderhaltung mit Zucht von Holsteinkühen, in der sein Herzblut steckte, am Betrieb zu beenden – andererseits bereut er nachträglich, dass seine Familie und er den Schritt der Betriebsumstellung nicht schon wesentlich früher getätigt haben.
Als Beweggrund zur Umstellung auf Ziegenmilch, erzählt Walter Schranz-Strickner, waren die stark schwankenden Milchpreise, die laufend steigenden Produktionskosten, die unsicheren Zukunftsprognosen und die Tatsache, dass die Rinderhaltung mit 25 Milchkühen mit Nachzucht für ein Bestehen im Vollerwerb schon lange nicht mehr möglich war.
Die Basis, damit diese Umstellung durchgeführt werden konnte, war die sehr gute Dokumentation der Einnahmen und Ausgaben. Für eine derart weitreichende Entscheidung braucht es Mut und Kenntnisse über die betriebswirtschaftliche Situation. Dadurch ist es wesentlich leichter, weitreichende und risikoreiche Entscheidungen zu treffen, meint Walter Schranz-Strickner.
Nachdem die Zahlen der letzten Wirtschaftsjahre inklusive 2015 vorlagen und das fachliche Wissen vorhanden war, muss der letzte Schritt von all jenen Familienmitgliedern getroffen werden, die in weiterer Folge den Betrieb mitgestalten und übernehmen wollen. Bei einer solchen Entscheidung ist es wichtig, dass die Familienmitglieder ein aktives Mitspracherecht haben. Walter sieht seinen Arbeitsplatz auf seinem Betrieb vor allem im Stall. Daher war es nur logisch, aus Kostensicht und Arbeitserleichterung die Flächenbewirtschaftung zu ändern. Das Ergebnis ist nun, dass die gesamte Futterproduktion bzw. maschinelle Bearbeitung der Flächen ausgelagert wurde. Diese Art der Betriebsumstellung ist vielleicht radikal, aber das Ziel von der Familie Schranz-Strickner, Arbeitsplätze im Vollerwerb auf dem landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten bzw. für die Zukunft abzusichern, wurde erreicht.
Der gelernte Landwirt Walter Schranz-Strickner sieht die Betriebsumstellung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits entschied er sich, die Rinderhaltung mit Zucht von Holsteinkühen, in der sein Herzblut steckte, am Betrieb zu beenden – andererseits bereut er nachträglich, dass seine Familie und er den Schritt der Betriebsumstellung nicht schon wesentlich früher getätigt haben.
Als Beweggrund zur Umstellung auf Ziegenmilch, erzählt Walter Schranz-Strickner, waren die stark schwankenden Milchpreise, die laufend steigenden Produktionskosten, die unsicheren Zukunftsprognosen und die Tatsache, dass die Rinderhaltung mit 25 Milchkühen mit Nachzucht für ein Bestehen im Vollerwerb schon lange nicht mehr möglich war.
Die Basis, damit diese Umstellung durchgeführt werden konnte, war die sehr gute Dokumentation der Einnahmen und Ausgaben. Für eine derart weitreichende Entscheidung braucht es Mut und Kenntnisse über die betriebswirtschaftliche Situation. Dadurch ist es wesentlich leichter, weitreichende und risikoreiche Entscheidungen zu treffen, meint Walter Schranz-Strickner.
Nachdem die Zahlen der letzten Wirtschaftsjahre inklusive 2015 vorlagen und das fachliche Wissen vorhanden war, muss der letzte Schritt von all jenen Familienmitgliedern getroffen werden, die in weiterer Folge den Betrieb mitgestalten und übernehmen wollen. Bei einer solchen Entscheidung ist es wichtig, dass die Familienmitglieder ein aktives Mitspracherecht haben. Walter sieht seinen Arbeitsplatz auf seinem Betrieb vor allem im Stall. Daher war es nur logisch, aus Kostensicht und Arbeitserleichterung die Flächenbewirtschaftung zu ändern. Das Ergebnis ist nun, dass die gesamte Futterproduktion bzw. maschinelle Bearbeitung der Flächen ausgelagert wurde. Diese Art der Betriebsumstellung ist vielleicht radikal, aber das Ziel von der Familie Schranz-Strickner, Arbeitsplätze im Vollerwerb auf dem landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten bzw. für die Zukunft abzusichern, wurde erreicht.
Betriebsspiegel
Pröllerhof in Mils, Bezirk Innsbruck-Land
Bewirtschaftung: Walter und Inge Schranz-Strickner
Ausbildung: Landwirtschaftlicher Facharbeiter
Fläche: 13 ha Ackerland
Wald: ca. 7,9 ha
Tierhaltung: 250 Milchziegen, 70 Stück Nachzucht
Bewirtschaftung: Walter und Inge Schranz-Strickner
Ausbildung: Landwirtschaftlicher Facharbeiter
Fläche: 13 ha Ackerland
Wald: ca. 7,9 ha
Tierhaltung: 250 Milchziegen, 70 Stück Nachzucht