Marktlücken müssen genutzt werden
Als Gustav Hacket bei seiner Meisterausbildung in Rotholz eine Kalkulation für Himbeeren erstellte, wurde die Idee vom Himbeeranbau geboren. Drei Jahre lang baute Gustav Hacket aus Afling/Kematen auf 2.000 Quadratmetern Himbeeren an. Das war die erste Versuchsfläche, mit der er seinen innovativen Betriebszweig startete, den Anbau von Beeren- und Steinobst – damals wie heute eine Marktlücke.
Aller Anfang ist schwer
1992 baute Hacket dann schon zwei Hektar Himbeeren in Kematen an. Als 1993 nach dreitägiger Ernte der Hagel die ganzen Himbeersträucher zerschlagen hatte, mussten alle Pflanzen neu gesetzt werden. Ein riesiger Rückschlag für den damals jungen Landwirt. Doch er ließ sich nicht unterkriegen und bis heute hat er sein Angebot ausgebaut. Erdbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Marillen, Heidelbeeren und mittlerweile auch Gemüse zählen zum Angebot der Familie Hacket. Ein Großteil der Ernte wird direkt vom Feld weg zum Selberpflücken oder bereits gepflückt verkauft. Ein kleiner Teil wird auch über die Bauernkiste und an die regionale Gastronomie verkauft.
Doch der Beginn war kein leichter und auch er musste langsam wachsen. Werbung ist für ihn hauptsächlich die Mundpropaganda. Die Kundschaften kommen großteils aus der städtischen Bevölkerung. Aber es werden auf alle Fälle immer mehr und so soll es auch sein.
Hacket hat den Facharbeiter und den Landwirtschaftsmeister in Rotholz absolviert. Weiters hat er einen Winter lang den Fachteil für den Obstbaumeister in der Steiermark besucht, diesen aber aus zeitlichen Gründen nicht abgeschlossen.
Über den Gartenzaun schauen
Der Betrieb, so wie ihn Familie Hacket betreibt, ist sehr arbeitsintensiv, man hat immer ein gewisses Risiko (Frost, Schädlinge, Hagel) und man benötigt viel Know-how. „Wichtig ist es vor allem, sich weiterzubilden! Über den Gartenzaun schauen“, so Hacket. Und so hat er z.B. auch schon einen Kirschbetrieb in der Türkei und einen Marillenbetrieb in Spanien besucht. Natürlich kann man diese Betriebe nicht mit dem eigenen vergleichen, aber auf alle Fälle etwas mitnehmen.
Die Probleme für die Zukunft sieht Hacket im Klimawandel. Die Spätfröste in den letzten Jahren haben auch ihn nicht verschont. Und er ist sich sicher, dass das nicht besser wird. So ist sein Plan für die Zukunft, einen geschützten Anbau zu betreiben. Dies soll die Produktion erleichtern und unabhängiger machen.
Die Probleme für die Zukunft sieht Hacket im Klimawandel. Die Spätfröste in den letzten Jahren haben auch ihn nicht verschont. Und er ist sich sicher, dass das nicht besser wird. So ist sein Plan für die Zukunft, einen geschützten Anbau zu betreiben. Dies soll die Produktion erleichtern und unabhängiger machen.
Betriebsspiegel
Himbeerland Kematen, Kematen, Bezirk Innsbruck-Land
Bewirtschaftung: Gustav Hacket
Ausbildung: Landwirtschaftlicher Facharbeiter und Meister
Fläche: 13,63 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
(2,72 ha Ackerland; 3,40 ha Grünland; 4,05 ha Spezialkulturen)
Wald: rund 20 ha Eigenwald
Obstbau: 2,72 ha Erdbeeren; 0,47 ha Kirschen; 0,95 ha Marillen;
1 ha Johannisbeeren; 0,7 ha Heidelbeeren; 1 ha Himbeeren
Tierhaltung: Mutterkuhhaltung, Mastschweine, Mastputen, Masthennen
Bewirtschaftung: Gustav Hacket
Ausbildung: Landwirtschaftlicher Facharbeiter und Meister
Fläche: 13,63 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
(2,72 ha Ackerland; 3,40 ha Grünland; 4,05 ha Spezialkulturen)
Wald: rund 20 ha Eigenwald
Obstbau: 2,72 ha Erdbeeren; 0,47 ha Kirschen; 0,95 ha Marillen;
1 ha Johannisbeeren; 0,7 ha Heidelbeeren; 1 ha Himbeeren
Tierhaltung: Mutterkuhhaltung, Mastschweine, Mastputen, Masthennen