„Für alle Fälle gerüstet"
Die Blauzungenkrankheit breitete sich in den vergangenen Monaten über Deutschland südwärts aus. Auch wenn wir hoffen, in Tirol keine Fälle zu verzeichnen, müssen wir uns nichtsdestotrotz entsprechend vorbereiten. Auch wenn Produkte von erkrankten Tieren bedenkenlos verzehrt werden können, würde ein Krankheitsausbruch Einschränkungen im Tierverkehr mit sich bringen. Daher setzen wir uns seitens der Landwirtschaftskammer bereits seit Monaten intensiv mit diesem Thema auseinander. Gemeinsam mit weiteren Beteiligten, wie der Veterinärbehörde, sind wir in ständigem Austausch, um der Krankheit möglichst gut vorzubeugen und diese im Falle eines Ausbruchs rasch einzudämmen und zu bekämpfen. Dabei bewähren sich die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahrzehnten in diesem Bereich gesammelt haben - unser engmaschiges Kontrollnetz und die regelmäßigen Fortbildungen im Bereich der Seuchenbekämpfung sind für viele andere Länder beispielgebend. Im aktuellen Fall spielen vor allem Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Tierverkehrs eine wichtige Rolle. Eine durchgehende Ermöglichung der Verbringung von Tieren hat oberste Priorität, um unsere Bauern und Bäuerinnen vor wirtschaftlichen Schäden zu bewahren. Durch enge Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Tiermedizin und Behörden werden wir diese kritische Situation gemeinsam bestmöglich bewältigen!