Erfolgreich mit biologischer Sikawildhaltung
Anita (35 Jahre) und Andreas
Pichler (39 Jahre) bewirtschaften
in traumhafter Lage ihren
Hof auf 540 Metern Seehöhe.
Das Klausnergut ist das Zuhause
von vier Generationen.
Im Nebenerwerb werden
sieben Hektar Grünland biologisch
bewirtschaftet, dazu
noch zwei Hektar Wald.
Anita und Andreas Pichler
haben den elterlichen Hof im
Jahr 2016 übernommen. 2018
entschlossen sie sich, die Landwirtschaft
wieder selbst als
Bio-Betrieb zu führen. Einerseits
sollte der eigene Grund
wieder bewirtschaftet werden,
andererseits wurde ein Betriebszweig
gesucht, der sich mit
der außerlandwirtschaftlichen
Tätigkeit gut verbinden lässt.
Nach vielen Betriebsbesichtigungen
fiel die Entscheidung
auf Farmwildhaltung mit Sikawild,
das ihnen aufgrund der
Seltenheit von Anfang an ans
Herz gewachsen ist. „Es war irgendwie
Liebe auf den ersten
Blick. Die Tiere sind sehr ruhig,
umgänglich und gutmütig.
Zudem findet das Sikawild
aufgrund der Lage des Hofes
perfekte Lebensbedingungen
vor“, so die Betriebsleiter.
Komplett überzeugt hat
sie letztendlich auch das geschmackvolle,
qualitativ hochwertige
Fleisch der Tiere.
Die Tiere werden völlig naturbelassen
gefüttert. Im Sommer
mit Weidegras und im
Winter mit Heu, das von der
Grünfläche außerhalb des Geheges
gewonnen wird.
Fallobst sowie diverses anderes
Obst und Gemüse aus der
Region ist für das Wild ein besonderer
Leckerbissen.
Frisches Quellwasser im Gatter
dient als Tränke und drei
Teiche (Suhlstellen) dienen
der Körperpflege und im Sommer
auch als Abkühlung. Gehölzgruppen
sowie ein kleines
Waldstück spenden den Tieren
Schatten und bieten zusätzlichen
Schutz.
Die überdachte Fütterung
mit Heunetzen wird von den
Tieren im Spätherbst und Winter
sehr gerne angenommen.
Durch den befestigten Boden
ist die Fläche gut zu reinigen
und die Beschickung der Raufe
ist ohne Maschineneinsatz
vom Heuboden aus einfach zu
bewerkstelligen. Aktuell werden
rund 55 Stück Sikawild gehalten.
Es werden sowohl Zuchttiere
als auch das Fleisch der
Tiere verkauft. Für das Fleisch
werden vor allem Spießer
(ca. 15 Monate alte, männliche
Tiere) verwendet. Da Sikawild
im Lebendhandel sehr gut
nachgefragt wird, werden die
weiblichen Schmaltiere vor allem
lebend verkauft.
Die Be- und Verarbeitung sowie
die Kühlung des Fleisches
finden im hofeigenen EU-zertifizierten
Schlacht- und Zerlegeraum
statt.
Individuellen Kundenwünschen
entsprechend wird das
Fleisch sorgfältig zerlegt, verarbeitet
und vakuumverpackt.
Die vorbestellten Produkte
können im hofeigenen Verkaufsraum
abgeholt werden.
Familie Pichler ist nach vier
Jahren rückblickend sehr froh,
den Schritt in die Wildhaltung
gewagt zu haben. Die Nachfrage
ist sehr gut und alle Generationen
im Haus helfen zusammen.
- 7 Hektar Grünland (davon 4,5 Hektar Gehegefläche)
- 2 Hektar Wald
- Rund 55 Stück Sikahirsche
- Homepage: www.biowildhof-pichler.at