Eindämmen, anpassen, abfedern
Extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hagel, Sturm oder auch Dürre nehmen infolge des Klimawandels zu und verursachen erhebliche Schäden in der Land- und Forstwirtschaft. Auch Überschwemmungen können die Ernte erschweren oder komplett verhindern. Innerhalb weniger Minuten kann die Arbeit bzw. der Ertrag eines Jahres zunichtegemacht werden. Im Forstbereich fällt die Perspektive für Generationen aus. Das alles passiert, ohne dass wir kurzfristig wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen können. Langfristig haben wir es aber sehr wohl in der Hand, aktiv zu werden und die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Die Landwirtschaft ist bereits jetzt auf einem guten Weg, und der Konsum regionaler Lebensmittel ist ein wesentlicher Beitrag für einen klimafreundlichen Lebensstil. Darüber hinaus müssen wir uns zwangsläufig mit Anpassungsmöglichkeiten beschäftigen. Hitze- und trockenheitsresistente Sorten sind beispielsweise ein Schlüssel, um auch künftig wirtschaften zu können. Zu guter Letzt müssen aber auch Versicherungslösungen weiterentwickelt bzw. Unterstützungsmaßnahmen getroffen werden. Das haben die letzten Hagelereignisse im Wald gezeigt, die ein Ausmaß annehmen, das bis dato nicht denkbar war. Nur durch ein gemeinsames Engagement von Land- bzw. Forstwirtschaft, Politik und Gesellschaft kann es gelingen, effizient auf derartige Extreme zu reagieren, die Bewirtschaftung zu stärken und die Zukunft unserer Nahrungsmittelversorgung und unserer Schutzwälder zu sichern.