Tiroler Weinprämierung 2023
Tiroler Wein etabliert sich und baut die Qualitäten weiter aus. Am Versuchszentrum Laimburg in Südtirol wurden von einer hochkarätigen Jury die Weine der Tiroler Winzer einer strengen, sensorischen Beurteilung unterzogen. 38 Weine erfüllen
Bei einem Festakt in der Innsbrucker Tourismusschule Villa Blanka wurden Tirols beste Weine gekürt. Im Rahmen der 2. Tiroler Weinprämierung der Landwirtschaftskammer Tirol in Kooperation mit dem Tiroler Weinbauverband, dem Versuchszentrum Laimburg und Unterstützung der Wirtschaftskammer Tirol wurden 48 Weine von 20 Tiroler Winzerinnen und Winzern einer strengen Prüfung unterzogen. Für LK-Präsident Josef Hechenberger bestätigt sich damit ein Trend: „In Tirol wird mittlerweile auf 25 Hektar Weinbau betrieben – Tendenz steigend. Auch wenn das im Vergleich zu den östlichen Bundesländern eine überschaubare Fläche ist, wird die Tiroler Landwirtschaft dadurch bereichert und Wettbewerbe wie die Weinprämierung zeigen, dass sich die Tiroler Winzerinnen und Winzer keinesfalls verstecken müssen. Ganz im Gegenteil: Knapp 80 Prozent der eingereichten Weine wurden ausgezeichnet. Das zeigt deutlich, dass der Tiroler Wein ein Erfolgsprodukt ist, dazu möchte ich allen Winzerinnen und Winzern gratulieren.“
Tiroler Weinfest im Stift Sams für Weinliebhaber
Die Tiroler Weinszene erlebt eine dynamische Weiterentwicklung. Der Tiroler Weinbauverband zählt mittlerweile 84 Mitglieder. Der Grundgedanke der Tiroler Weinprämierung ist es, den Winzer:innen gezielte Rückmeldungen zur Qualitätsentwicklung der Weine zu geben, wie Peter Zoller, Obmann des Tiroler Weinbauverbandes, berichtet: „Die Qualität der eingereichten Weine waren dieses Jahr besonders gut. Die Arbeit der Weinprämierung trägt Ihre Früchte. Der Tiroler Weinbauverband nimmt die qualifizierten Rückmeldungen der Jury in die laufenden Weiterbildungen mit auf und sichert somit die laufende Verbesserung der Qualitäten. Die prämierten Weine werden am Samstag, den 1. Juli im Stift Stams von den Tiroler Winzerinnen und Winzern präsentiert und können im schönen Ambiente des Stiftes von 16 bis 18 Uhr verkostet werden.“
Regionalität auch im Glas gefragt
Klaus Plank, Obmann Stellvertreter der Fachgruppe Gastronomie, zeigt sich erfreut über die Qualitäten und das erweiterte Angebot heimischer Köstlichkeiten für die Gäste seines Hauses: „In meiner Ausbildung habe ich noch gelernt, dass Tirol, Vorarlberg und Salzburg keine Weinbaugebiete sind, da dort kein Wein angebaut wird. Der österreichische Weinbau ist jedoch seit einigen Jahren um das kleine aber feine Weinbaugebiet Tirol reicher. Ich sehe das mit Freude und als eine sehr begrüßenswerte Entwicklung. Ich gratuliere den Weinbauern zu ihrem Eifer und ihrem Engagement und den hervorragenden Qualitäten. Für die Tiroler Gastronomie ist ein einheimischer Wein auf der Karte schon etwas Besonderes. Die Gäste schätzen dieses Angebot sehr. Ich selbst habe Tiroler Wein auf der Karte in meinem Betrieb und stelle fest, dass er bei den Gästen sehr gut ankommt und gerne angenommen wird.“
Sensationelle Aromatik und Fruchtigkeit
Die professionelle Verkostung der Weine wurde in Südtirol an der Versuchsanstalt Laimburg durchgeführt. In einer Blindverkostung haben 14 geschulte Verkoster:innen die eingereichten Weine bewertet. Jene Weine, die von den 100 möglichen Punkten mehr als 74 erreichten, erhalten eine Auszeichnung für ihre hervorragende Qualität. Das Rennen um den Landessieger gewinnt jener Rot- und Weißwein mit der höchsten Punktezahl. „Ich freue mich über die tollen Prämierungsergebnisse. Von den Expertinnen und Experten wurde die hohe Qualität der eingereichten Weine sehr gelobt. Einst wurden die Weine aus Tirol spöttisch als „Landessäure“ bezeichnet. Die Tiroler Winzerinnen und Winzer zeigen jedoch eindeutig, dass Tiroler Wein mit den sensationellen Aromen und dem Ausbau der fruchtigen Weißweine punktet. Das Können der Winzerinnen und Winzer wurde einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ich bedanke mich bei allen Partnern für die tolle Unterstützung. Ich gratuliere allen Ausgezeichneten, besonders den beiden Landessiegern, Kategorie Weißwein Peter Zoller und Kategorie Rotwein Edgar Tangl.“, zog LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen eine äußerst positive Bilanz zur 2. Tiroler Weinprämierung.
Die Sieger:
Landessieger Weiß: Weingut Zoller-Saumwald
Landessieger Rot: Weingut Familie Tangl
Landessieger Rot: Weingut Familie Tangl
Fakten zur 2. Tiroler Weinprämierung:
- 20 Einreicher
- 48 eingereichte Weine
- 15 Betriebe ausgezeichnet (75 %)
- 38 Weine ausgezeichnet (79 %)
- rund 19.000 Flaschen ausgezeichnet
- 48 eingereichte Weine
- 15 Betriebe ausgezeichnet (75 %)
- 38 Weine ausgezeichnet (79 %)
- rund 19.000 Flaschen ausgezeichnet
Kontakt bei Rückfragen:
Wendelin Juen, Tel. +43 5 92 92-1501, wendelin.juen@lk-tirol.at
Hier geht es zur Bildergalerie:
Bildergalerien | LK Tirol (lko.at)
Bildergalerien | LK Tirol (lko.at)