Regionalität braucht Flächen!
Die Nutztierhaltung ist in Tirol vor allem aufgrund der Weide- und Almwirtschaft ein Paradebeispiel für Tierwohl in der Landwirtschaft. Sie schafft die Grundlage, um nachhaltig und tierfreundlich regionale Lebensmittel von höchster Qualität zu produzieren. Gleichzeitig ist diese Form der Landwirtschaft der Garant für den Erhalt wertvoller Kulturflächen sowie Erholungsräume und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Davon profitiert nicht nur die einheimische Bevölkerung, sondern auch der Tourismus. Umso verwunderlicher ist es, dass nun ausgerechnet durch den geplanten Bau eines Hotelkomplexes solche Flächen versiegelt werden sollen. Und das gerade in einem Gebiet, das touristisch schon sehr gut erschlossen ist. Hier stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit eines solchen Vorhabens. Es kann nicht sein, dass die Interessen andere Branchen ständig über den Erhalt landwirtschaftlicher Flächen gestellt werden, denn eines steht fest: ohne Landwirtschaft keine Lebensmittel und auch keine Infrastruktur für unsere Gäste. Gerade in Zeiten verschiedener Krisen müssen wir erkennen, dass wir mit unserem massiven Flächenverbrauch im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zukunft „verbauen“. Klar braucht es eine Weiterentwicklung, aber es gibt sicher auch Alternativen zum Neubau auf der grünen Wiese!