Landesverband Tiroler-Direktvermarkter begrüßt 500. Mitglied
2023 wurde der Landesverband Tiroler-Direktvermarkter gegründet. Er unterstützt Betriebe bei allen Themen rund um die Direktvermarktung und informiert regelmäßig über Neuerungen bzw. Änderungen. Darüber hinaus fördert er mit verschiedenen Veranstaltungsformaten den Austausch der Betriebe untereinander.
Knapp zwei Jahre nach der Gründung, konnte der Landesverband Tiroler-Direktvermarkter kürzlich seinen 500. Mitgliedsbetrieb begrüßen. Für den Landesverband ist das nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch ein klares Signal: viele bäuerliche Betriebe in Tirol setzen auf die Direktvermarktung – und auf die Unterstützung durch den Verband. Die wachsende Mitgliederzahl zeigt daher nicht nur den Trend zur Direktvermarktung, sondern auch, wie wichtig starke Unterstützung für den Erhalt dieser Betriebe ist. Die Entwicklung steht exemplarisch für die Vielzahl und Vielfalt der Höfe, die mit Leidenschaft und Innovationsgeist hochwertige Lebensmittel direkt ab Hof anbieten.

Ein Verband, der stärkt und verbindet
Der Landesverband Tiroler-Direktvermarkter agiert in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Tirol. Als starke Interessenvertretung und Servicestelle setzt sich der Verband für bessere wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die bäuerliche Direktvermarktung ein. Die Unterstützung reicht von individueller Beratung und Weiterbildung über Qualitätsförderung bis hin zur politischen Interessensvertretung. Dank einer dezentralen Struktur mit Vorständen und Berater:innen in jedem Bezirk werden die Anliegen dort bearbeitet, wo sie entstehen – am Hof, bei den Produzent:innen.
Direktvermarkter unter Druck – Verband fordert Anpassung der Lebensmittelkontrollen
Trotz des erfreulichen Zuwachses an Mitgliedsbetrieben bleibt die Realität für viele Direktvermarkter:innen herausfordernd. Die zunehmenden Belastungen durch Kontrollen und die hohen bürokratischen bzw. gesetzlichen Vorgaben stellen zahlreiche Betriebe vor enorme Hürden. Manche geben ihre Tätigkeit deshalb sogar auf oder wagen den Einstieg gar nicht erst. Der Verband beobachtet das mit Sorge und setzt sich dafür ein, dass die Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass bestehende Betriebe erhalten bleiben und neue leichter starten können. Um hier Lösungen zu finden, laufen hochrangige Gespräche mit Vertreter:innen der zuständigen Behörden und der Landwirtschaft. Ziel des Verbandes ist es, den gesetzlich verankerten Grundsatz „beraten statt strafen“ künftig vermehrt anzuwenden. So fordert der Verband eine einfachere Regelung bei der Etikettierung von Lebensmitteln aus der Direktvermarktung. Großbetriebe haben andere Voraussetzungen wie Kleinbetriebe, es können nicht alle über einen Kamm geschoren werden. Der Verband fordert für Kleinbetriebe machbare, praxistaugliche Lösungen. Bürokratische Auflagen, die nicht der Lebensmittelsicherheit dienen, sondern nur zu formalen Beanstandungen mit unverhältnismäßig hohen Kosten für die Direktvermarkter:innen führen, müssen ein Ende haben. Die Direktvermarkter:innen stehen zu risikobasierten Kontrollen mit Augenmaß, wehren sich aber gegen überschießende Regelungen. Ziel ist eine Kontrollpraxis, die Rechtssicherheit und Realität verbindet.
Michael Jäger, Obmann des Landesverbandes Tiroler-Direktvermarkter und LK-Bezirksobmann Kufstein:
„Das 500. Mitglied ist ein starkes Zeichen für die wertvolle Arbeit und den Nutzen des Landesverbandes sowie den anhaltenden Trend zu nachhaltig produzierten Lebensmitteln.“
„Wir stehen voll und ganz hinter der Qualität und der Sicherheit unserer Lebensmittel, diese Faktoren haben oberste Priorität. Dafür investieren Direktvermarkter:innen viel Zeit und Geld. Es kann nicht sein, dass drei Viertel aller Beanstandungen durch die AGES, der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, die überaus komplizierte Kennzeichnung der Lebensmittel betreffen. So darf z.B. auf dem Etikett Zitronensäure nicht mit „Z“, sondern muss mit „C“ geschrieben werden. So ein ‚Fehler‘, der keinerlei Auswirkungen auf die Qualität eines Produktes hat, kostet den Betrieb Geld. Kontrollen müssen fair, nachvollziehbar und risikobasiert sein. Deshalb fordern wir eine sinnvolle Regelung für Klein- und Kleinstbetriebe.“
Wendelin Juen, Geschäftsführer des Landesverbands und Fachbereichsleiter Spezialkulturen und Markt der LK Tirol:
„Direktvermarktung lebt von Vertrauen, Qualität und Persönlichkeit – und genau das fördern wir im Landesverband. Immer mehr Menschen wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen – und bei den Direktvermarkter:innen ist das unmittelbar erlebbar: sehen, riechen, schmecken, fragen.“
„Bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln braucht es dringend eine vereinfachte Regelung für Direktvermarkter:innen. Es ist nicht nachvollziehbar und kann nicht sein, dass z.B. die extrem komplizierten Regelungen für die Etikettierung von ein paar Marmeladegläser einer Direktvermarkter:in die gleichen Anforderungen erfüllen muss, wie ein Unternehmen, das mit einem ähnlichen Produkt Zigtausende Euro umsetzt. Noch unverständlicher ist, dass die Kosten bei einer Beanstandung in etwa in gleicher Höhe zu bezahlen sind. So darf „mindestens haltbar bis“ nicht abgekürzt werden. Steht am Etikett „mind. Haltbar bis“ fallen einige hundert Euro an Strafe und Gutachterkosten an. Bei geringen Produktionsmengen der Direktvermarkter:innen ist das eine unverhältnismäßig hohe Belastung.“
Hannes Danzl, Landesobmann-Stellverteter
„Unser Ziel ist klar: Die Direktvermarktung soll in Tirol eine erfolgreiche Zukunft haben – dafür setzen wir uns als Verband mit voller Kraft ein. Die Direktvermarktung ist das wirtschaftliche Standbein unseres Betriebes, den ich mit Freude gemeinsam mit meiner Frau bewirtschafte und von meinen Eltern übernommen habe. Weil unsere Kundinnen und Kunden die hohe Qualität unserer Lebensmittel schätzen, ist es uns möglich, unseren Hof im Vollerwerb zu führen. Über den Landesverband unterstützen wir unsere Mitgliedsbetriebe dabei, die vielfältigen Herausforderungen ihres Weges zu meistern.“
„Das 500. Mitglied ist ein starkes Zeichen für die wertvolle Arbeit und den Nutzen des Landesverbandes sowie den anhaltenden Trend zu nachhaltig produzierten Lebensmitteln.“
„Wir stehen voll und ganz hinter der Qualität und der Sicherheit unserer Lebensmittel, diese Faktoren haben oberste Priorität. Dafür investieren Direktvermarkter:innen viel Zeit und Geld. Es kann nicht sein, dass drei Viertel aller Beanstandungen durch die AGES, der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, die überaus komplizierte Kennzeichnung der Lebensmittel betreffen. So darf z.B. auf dem Etikett Zitronensäure nicht mit „Z“, sondern muss mit „C“ geschrieben werden. So ein ‚Fehler‘, der keinerlei Auswirkungen auf die Qualität eines Produktes hat, kostet den Betrieb Geld. Kontrollen müssen fair, nachvollziehbar und risikobasiert sein. Deshalb fordern wir eine sinnvolle Regelung für Klein- und Kleinstbetriebe.“
Wendelin Juen, Geschäftsführer des Landesverbands und Fachbereichsleiter Spezialkulturen und Markt der LK Tirol:
„Direktvermarktung lebt von Vertrauen, Qualität und Persönlichkeit – und genau das fördern wir im Landesverband. Immer mehr Menschen wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen – und bei den Direktvermarkter:innen ist das unmittelbar erlebbar: sehen, riechen, schmecken, fragen.“
„Bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln braucht es dringend eine vereinfachte Regelung für Direktvermarkter:innen. Es ist nicht nachvollziehbar und kann nicht sein, dass z.B. die extrem komplizierten Regelungen für die Etikettierung von ein paar Marmeladegläser einer Direktvermarkter:in die gleichen Anforderungen erfüllen muss, wie ein Unternehmen, das mit einem ähnlichen Produkt Zigtausende Euro umsetzt. Noch unverständlicher ist, dass die Kosten bei einer Beanstandung in etwa in gleicher Höhe zu bezahlen sind. So darf „mindestens haltbar bis“ nicht abgekürzt werden. Steht am Etikett „mind. Haltbar bis“ fallen einige hundert Euro an Strafe und Gutachterkosten an. Bei geringen Produktionsmengen der Direktvermarkter:innen ist das eine unverhältnismäßig hohe Belastung.“
Hannes Danzl, Landesobmann-Stellverteter
„Unser Ziel ist klar: Die Direktvermarktung soll in Tirol eine erfolgreiche Zukunft haben – dafür setzen wir uns als Verband mit voller Kraft ein. Die Direktvermarktung ist das wirtschaftliche Standbein unseres Betriebes, den ich mit Freude gemeinsam mit meiner Frau bewirtschafte und von meinen Eltern übernommen habe. Weil unsere Kundinnen und Kunden die hohe Qualität unserer Lebensmittel schätzen, ist es uns möglich, unseren Hof im Vollerwerb zu führen. Über den Landesverband unterstützen wir unsere Mitgliedsbetriebe dabei, die vielfältigen Herausforderungen ihres Weges zu meistern.“
Kontakt bei Rückfragen:
Wendelin Juen, 05 92 92-1500, wendelin.juen@lk-tirol.at
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Mag. Judith Haaser, Tel. +43 5 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at
Wendelin Juen, 05 92 92-1500, wendelin.juen@lk-tirol.at
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Mag. Judith Haaser, Tel. +43 5 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at