„Jetzt muss rasch gehandelt werden“
In Assling in Osttirol wurde ein Schaf auf einer geschützten Heimweide gerissen. Damit wurde die rechtliche Voraussetzung für einen Abschuss erfüllt, die Verordnung ist für acht Wochen gültig.
Obwohl die diesjährige Almsaison noch gar nicht richtig angelaufen ist, bereiten Wolf, Bär und Gold-schakal bereits große Sorgen, sowohl bei den Bäuerinnen und Bauern, als auch in der Bevölkerung. In vielen Bezirken Tirols haben Großraubtiere bereits erhebliche Schäden hinterlassen. In Osttirol wurde vergangene Woche ein totes Schaf auf einer Heimweide mit entsprechendem Herdenschutzzaun gefunden. Nun hat das Land Tirol die erste Abschussverordnung nach der Novellierung des Tiroler Jagdgesetzes erlassen. „Die Politik hat gehandelt, jetzt ist die Jägerschaft am Zug. Um das Problem in den Griff zu bekommen, muss allerdings bei den Probennahmen und Auswertungen, den Verordnungen und letztendlich bei den Abschüssen schnell gehandelt werden“, ist LK-Präsident Josef Hechenberger überzeugt. Denn: „Es geht nicht nur um die Land- und Almwirtschaft, sondern um den gesamten ländlichen Raum. Wir müssen die Ängste und Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen.“