Im Sommer vielleicht ein paar Masthennen?
Andererseits bieten die leeren Ställe genügend Platz und die Gelegenheit etwas Neues auszuprobieren. Manche haben diesen Zuerwerb schon überlegt, konnten es wegen der fehlenden Schlachtmöglichkeit aber nicht realisieren. Mit der mobilen Schlachtung über den Maschinenring ist diese Herausforderung nunmehr gelöst. Eigentlich stünde
dieser Idee damit nichts mehr im Wege. Der Aufwand zeitlicher und baulicher Natur hält sich in Grenzen und die Vermarktung gestaltet sich nicht wirklich schwierig. Die Vorzeichen stimmen somit. 56 Prozent der Tiroler Bevölkerung konsumieren mindestens einmal wöchentlich weißes Fleisch. Der Prozentsatz davon, der in Tirol erzeugt wird, liegt bei
0,1 Prozent oder sogar noch darunter - also noch viel Luft nach oben. Ein weiterer Trend, der sich gefestigt hat, nämlich der regionale Einkauf, kommt dem entgegen. Die Nachfrage nach heimischen Produkten ist groß. Auch eine kleine Anzahl an Tieren kann lukrativ sein.
Voraussetzungen und Aufwand
Eine Herausforderung ist sicherlich die Kükenaufzucht, da diese einen hohen Wärmebedarf haben, bis sie eingefiedert sind. Anschließend brauchen die Tiere eher das Gegenteil - gut gelüftete und nicht zu heiße Räumlichkeiten. Wichtig ist der Schutz vor Mardern und anderen Beutegreifern. Der Betreuungsaufwand hält sich nach den ersten Tagen in Grenzen. Der Bezug der Küken ist problemlos. Diese sind sowohl für konventionelle und schnelle Mast, als auch für Bio- und Freilandhaltung erhältlich. Die Mastdauer richtet sich nach der Intensität der Rasse und kann zwischen eineinhalb und drei Monaten liegen. Es gibt keine Selektion, geliefert werden männliche und weibliche Küken. Die männlichen Tiere wachsen meistens etwas schneller und werden etwas schwerer. Empfohlen wird, dass das Gewicht deutlich über jenem von Tieren, die im Handel erworben werden können, liegt, also ab zwei Kilogramm aufwärts.
Kundenbetreuung
Eine Herausforderung ist jedoch, den Kundinnen und Kunden den Kauf eines ganzen Masthendls wieder schmackhaft zu machen und über die Zubereitung eines ganzen Masthendls zu informieren, da dies vielfach in Vergessenheit geraten ist. Dies ist aber im direkten Kontakt mit dem Endkunden möglich. Slow Food gilt nicht nur für das langsamere Wachsen des Huhns, sondern auch für das langsame und niedertemperierte Zubereiten. Eine sehr interessierte Gruppe ist jene der Grillfreunde, die man mit solch edlen Spezialprodukten besonders anspricht.
Bei Interesse und für nähere Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Stefan Hörtnagl, Tel. 05 92 92-1810.
Bei Interesse und für nähere Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Stefan Hörtnagl, Tel. 05 92 92-1810.