Almsaison: neue Hinweisschilder und Infomaterialien

Viel wurde über das Thema Alm in den letzten Wochen geredet und geschrieben. Dabei blieben aber vor allem auf Seite der Bauern einige Fragen offen, die im Rahmen der Infoveranstaltungen beantwortet wurden. Neben den Versicherungsmodellen, präsentiert von Josef Lanzinger, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereines, steht vor allem die rechtliche Situation im Mittelpunkt: Was ist ein öffentlicher Weg? Muss ich meine Alm abzäunen? Was gilt als „stark frequentiert? Diese und viele weitere Punkte hat Hans Gföller, Leiter der LK-Rechtsabteilung, zusammengefasst.

Wer keine Veranstaltung besuchen konnte, findet die Präsentationen am Ende dieses Artikels im Downloadbereich.

Wie bereits bei den Veranstaltungen angekündigt, können ab 6. Mai neue Almschilder in den Bezirkslandwirtschaftskammern abgeholt werden. Diese Schilder werden erstmals kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür hat sich LK-Präsident Josef Hechenberger eingesetzt: „Es war uns ein Anliegen, dass die Kosten für die Schilder nicht die Bäuerinnen und Bauern tragen müssen. Die neuen Motive wurden gemeinsam mit dem Almwirtschaftsverein, dem Alpenverein, dem Tourismus sowie dem Land Tirol entwickelt und haben eine noch größere Signalwirkung als die bisherigen Schilder.“
Die bekannten grünen Tafeln sind also nicht „ungültig“, die neuen Schilder sind vielmehr als Ergänzung gedacht.

Die neuen Schilder sind im Desgin des Projektes „Bergewelt Tirol – miteinander erleben“ gehalten. Dabei gibt es neue Schilder explizit für Mutterkuhalmen, aber auf Wunsch viele Almen auch ein zusätzlichzes Schild mit der Aufschrift „Achtung Weidevieh“, das für alle Tiergattungen gültig ist. Erstmals gibt es optional auch ein „Umleitungsschild“ mit flexibel anbringbarem Richtungspfeil. Dieses Schild dient der positiven Besucherlenkung und kann verwendet werden, wenn es Wege um die Weideflächen herum gibt.

Weitere Informationen zu den Schildern:
"Tierhalterhaftung: Häufig gestellte Fragen und Antworten"
 

Neu ist, dass die Schilder mit einem QR-Code versehen sind. Scannt man diesen über das Smartphone, wird man auf eine Internetseite verwiesen, wo alle bisher angefertigten Infomaterialien zu finden sind:
www.bergwelt-miteinander.at/weidevieh

Bereits enthalten sind auch die neuen Almfolder, die angelehnt an die bundesweiten Verhaltensregeln des Ministeriums ab heuer verfügbar sind. Diese stehen Tourismusverbänden, Seilbahnen und natürlich allen interessierten Bäuerinnen und Bauern sowie bäuerlichen Vermietern zur Verfügung. Die Folder gibt es in folgenden Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Niederländisch.

Die Folder finden Sie nachfolgend im Downloadbereich.