Waldboden pflegen, bessere Erträge erzielen
Der Boden und die Bodenqualität an sich sind das Wichtigste für (Forst-)Pflanzen, deshalb ist es notwendig, den Boden zu pflegen, um die bestmöglichen Erträge zu erzielen. Damit die Nährstoffaufnahme erfolgen kann, benötigen Bäume ein gut ausgebildetes und funktionsfähiges Wurzelsystem. Der Aufbau des Wurzelsystems wird durch die Bodenverhältnisse sowie die Nährstoff- und auch die Wasserreserven stark beeinflusst.
Durch regelmäßige Streunutzung (Nadeln, Äste), welche dem Wald entzogen werden, entsteht ein erheblicher Nährstoffentzug. Dadurch wird das natürliche System des Nährstoffkreislaufes im Wald gestört, da die von den Wurzeln aufgenommenen Nährstoffe dem Boden für das Wachstum entnommen werden. Deshalb können die Nadeln bzw. die Streu nicht mehr im natürlichen System zersetzt werden, dies führt zu einer Versauerung des Bodens. Um den Bodenwert wieder in einen optimalen Bereich zu bringen, bietet sich eine Waldbodensanierung mittels waldbaulicher und mechanischer Maßnahmen sowie durch Düngung an. Diese kann individuell für den Wald angepasst werden.
Durch regelmäßige Streunutzung (Nadeln, Äste), welche dem Wald entzogen werden, entsteht ein erheblicher Nährstoffentzug. Dadurch wird das natürliche System des Nährstoffkreislaufes im Wald gestört, da die von den Wurzeln aufgenommenen Nährstoffe dem Boden für das Wachstum entnommen werden. Deshalb können die Nadeln bzw. die Streu nicht mehr im natürlichen System zersetzt werden, dies führt zu einer Versauerung des Bodens. Um den Bodenwert wieder in einen optimalen Bereich zu bringen, bietet sich eine Waldbodensanierung mittels waldbaulicher und mechanischer Maßnahmen sowie durch Düngung an. Diese kann individuell für den Wald angepasst werden.
Waldbodensanierung durch Waldbau
Ursachen für eine Versauerung des Bodens ist neben der Streunutzung, saurem Grundgestein und saurem Regen meist auch ein zu hoher Nadelholzanteil von Fichten oder Föhren. Für eine langfristig wirksame Sanierung ist das Einbringen von tiefwurzelnden Baumarten (z. B. Tanne) und Laubholz erforderlich.
Weitere Maßnahmen können Durchforstungseingriffe sein, da so Nährelementreserven in den Kreislauf zurückgeführt werden.
Weitere Maßnahmen können Durchforstungseingriffe sein, da so Nährelementreserven in den Kreislauf zurückgeführt werden.
- Durchforstung bei Jungbeständen
Durch Durchforstungen (Z-Baum-Auszeige, Einzelstammentnahme und Anlegen von Rückegassen) gelangt mehr Licht zum Boden, dadurch erfolgt ein Anstieg der Bodentemperatur, was zu einer besseren Umsetzung der Humusschicht führt.
Vorhandene Mischbaumarten, insbesondere Tanne und Laubhölzer, sind im Zuge von Durchforstungsmaßnahmen zu fördern.
- Durchforstung bei Altbeständen
Auflockerung geschlossener Bestände durch Entnahme von Einzelbäumen, vor allem kranker, beschädigter oder schlechtwüchsiger Bäume.
In aufgelockerten Bereichen und in Bestandslücken werden die notwendigen Mischbaumarten eingebracht. Vor etwaigen Aufforstungsmaßnahmen ist zu prüfen, ob nicht auch Naturverjüngung, eventuell durch Bodenverwundung und Zäunung, möglich ist.
Naturverjüngung ist möglich, wenn Keimlinge und Mutterbäume vorhanden sind. Bei überhöhtem Wildbestand ist eine Zäunung notwendig. Die Naturverjüngung weist gegenüber der Aufforstung folgende Vorteile auf:- kostengünstiger
- keine Wurzeldeformation durch Pflanzung
- regional angepasste Herkünfte
- geringerer Pflegebedarf in der Kulturphase
Sanierung durch mechanische Maßnahmen
Bodendurchmischung
Eine Bodendurchmischung kann je nach Gegebenheiten vor Ort, wie Hangneigung, Bodenzustand usw. entweder mit der Hand, mit einem Pflug oder einem Bagger erfolgen. Bevor ein solcher Eingriff durchgeführt wird, muss die Fläche auf die Umsetzbarkeit sowie auf die Verträglichkeit des Standortes überprüft werden. Durch eine flächige Bearbeitung werden für die Naturverjüngung ungünstige Faktoren wie Konkurrenzvegetation und zu starke Rohhumusauflagen beseitigt beziehungsweise verringert. Auf dem freigelegten Erdboden kommt es vermehrt zu Naturverjüngung. Auch die Aufforstung mit Kulturpflanzen wird erleichtert, da die Fläche von den Überresten der Schlägerung befreit wird.
Die gewünschte Wirkung einer Bodenbearbeitung ist das Durchbrechen des Ortsteins sowie das Beheben von Bodenverdichtungen, falls diese vorhanden sind. Außerdem wird dadurch die Bodenstruktur verändert, dies hat Auswirkungen auf die Nährstoffversorgung sowie auf den Wasser- und Wärmehaushalt des Bodens.
Eine Bodendurchmischung kann je nach Gegebenheiten vor Ort, wie Hangneigung, Bodenzustand usw. entweder mit der Hand, mit einem Pflug oder einem Bagger erfolgen. Bevor ein solcher Eingriff durchgeführt wird, muss die Fläche auf die Umsetzbarkeit sowie auf die Verträglichkeit des Standortes überprüft werden. Durch eine flächige Bearbeitung werden für die Naturverjüngung ungünstige Faktoren wie Konkurrenzvegetation und zu starke Rohhumusauflagen beseitigt beziehungsweise verringert. Auf dem freigelegten Erdboden kommt es vermehrt zu Naturverjüngung. Auch die Aufforstung mit Kulturpflanzen wird erleichtert, da die Fläche von den Überresten der Schlägerung befreit wird.
Die gewünschte Wirkung einer Bodenbearbeitung ist das Durchbrechen des Ortsteins sowie das Beheben von Bodenverdichtungen, falls diese vorhanden sind. Außerdem wird dadurch die Bodenstruktur verändert, dies hat Auswirkungen auf die Nährstoffversorgung sowie auf den Wasser- und Wärmehaushalt des Bodens.