Verjüngung, die zum Standort passt
Waldeigentümer
unterliegen gemäß
§ 13 Forstgesetz der Wiederbewaldungspflicht
von
Kahlflächen und Räumden.
Die Wiederbewaldung soll
nach Möglichkeit durch Naturverjüngung
erfolgen. Die
Frist für die Wiederbewaldung
durch Aufforstung beträgt
fünf Jahre, wenn Naturverjüngung
möglich ist, zehn
Jahre.
Die Naturverjüngung hat viele Vorteile wie z. B. das Erhalten genetisch wertvoller Bestände, gute Auslesemöglichkeit bei Pflegemaßnahmen, Kostenersparnis bei Pflanzmaterial und Arbeitszeit. Dennoch ist oft auch eine Ergänzung der Naturverjüngung durch Aufforstung notwendig – aufgrund von fehlenden Samenbäumen, schlechter Qualität der Samenbäume, Steigerung der Baumartenvielfalt, fehlender genetischer Diversität, ungleichmäßiger Verjüngungsdichte etc.
Die Naturverjüngung hat viele Vorteile wie z. B. das Erhalten genetisch wertvoller Bestände, gute Auslesemöglichkeit bei Pflegemaßnahmen, Kostenersparnis bei Pflanzmaterial und Arbeitszeit. Dennoch ist oft auch eine Ergänzung der Naturverjüngung durch Aufforstung notwendig – aufgrund von fehlenden Samenbäumen, schlechter Qualität der Samenbäume, Steigerung der Baumartenvielfalt, fehlender genetischer Diversität, ungleichmäßiger Verjüngungsdichte etc.
Auf Eigenschaften des Bodens achten
Grundsätzlich wird grob
zwischen silikatischem bzw.
saurem (z. B. Granite, Gneise)
und basischem bzw. kalkhaltigem
(z. B. Kalke, Dolomite,
Kalkschotter) Grundgestein
unterschieden. In Abhängigkeit
davon sowie vom Stadium
der Bodenverwitterung,
dem Ausmaß des Bodenlebens
und menschlicher Beeinflussung
(z. B. Streunutzung)
kann der Nährstoffgehalt
abgeleitet werden.
Die Bodenart gibt den Anteil an Fein- bzw. Grobmaterial im Boden wieder und beeinflusst den Luft- und Wasserhaushalt des Waldbodens. So neigen etwa bindige Böden aus Ton und Lehm zu Verdichtung und Staunässe. Sandige Böden halten die Feuchtigkeit nur kurz, Nährstoffe werden ausgewaschen. Dies muss bei der Waldverjüngung und Bewirtschaftung bedacht werden.
Niederschlags-, Temperatur- und Windverhältnisse bestimmen das Klima. Gerade in Zeiten des Klimawandels sind die sich verschiebenden Niederschlagverteilungen und länger andauernde Hitzeperioden zu berücksichtigen. Die Himmelsrichtung und Neigung sowie die Position am Hang – Rücken, Ober-, Mittel- oder Unterhang, Graben – verstärken oder schwächen die Auswirkungen aller anderen Einflüsse (z. B. bodennahe Temperatur, Wind, Schnee, Bodenfeuchte, Erosionsgefährdung, Lichteinfall) auf die Verjüngung und den Bestand.
Die Bodenart gibt den Anteil an Fein- bzw. Grobmaterial im Boden wieder und beeinflusst den Luft- und Wasserhaushalt des Waldbodens. So neigen etwa bindige Böden aus Ton und Lehm zu Verdichtung und Staunässe. Sandige Böden halten die Feuchtigkeit nur kurz, Nährstoffe werden ausgewaschen. Dies muss bei der Waldverjüngung und Bewirtschaftung bedacht werden.
Niederschlags-, Temperatur- und Windverhältnisse bestimmen das Klima. Gerade in Zeiten des Klimawandels sind die sich verschiebenden Niederschlagverteilungen und länger andauernde Hitzeperioden zu berücksichtigen. Die Himmelsrichtung und Neigung sowie die Position am Hang – Rücken, Ober-, Mittel- oder Unterhang, Graben – verstärken oder schwächen die Auswirkungen aller anderen Einflüsse (z. B. bodennahe Temperatur, Wind, Schnee, Bodenfeuchte, Erosionsgefährdung, Lichteinfall) auf die Verjüngung und den Bestand.
Standortansprüche der Baumarten
Im Laufe der Waldentwicklung
hat sich jede Baumart an
bestimmte Standortverhältnisse
angepasst, wo sie auch besonders
konkurrenzfähig ist.
Aber nicht nur die Standortverhältnisse
sind zu berücksichtigen,
sondern auch die künftigen
Entwicklungen aufgrund
der Klimakrise. Hier kann speziell
auf die Baumartenampel
des BFW verwiesen werden
(siehe Bericht im "Bauern-
Journal" vom März 2022 sowie
www.klimafitterwald.at), in
der die Eignung der Baumarten
übersichtlich dargestellt wird.
Die Mischung im Wald macht’s
Die Begründung von Mischwäldern
durch Naturverjüngung
und/oder Aufforstung
hat zahlreiche Vorteile. Durch
das Einbringen oder Vorhandensein
von Mischbaumarten
sind höhere Zuwächse und Erträge
möglich, da eine optimale
Ausnutzung des Kleinstandortes
erfolgt. Die Beschattung
der Baumstämme durch Laubholz
in der Zwischenschicht
kann die Qualität infolge natürlicher
Astreinigung merkbar
verbessern. Der größte
Vorteil ist jedoch die höhere
Betriebssicherheit, da das Risiko
durch den Einsatz mehrerer
Baumarten gestreut wird.
Durch Mischwälder entstehen
stabile, gesunde und klimafitte
Bestände, die zumeist
auch artenreicher sind. Bei
richtiger Bewirtschaftung erfüllen
sie alle Waldfunktionen
optimal. Stufige, mehrschichtige
Bestände sind stabiler gegenüber
Wind- und Schneeschäden,
außerdem sinkt das
Risiko großflächiger Vorratsverluste
(z. B. durch Borkenkäfer).
Broschüre für den Eigengebrauch
Eine gedruckte Version der
Broschüre "Standort- und
klimaangepasste Verjüngung
des Waldes" erhält man bei den
Forstberatern. Weiters steht sie
auch als Download unter www.
lko.at/Forst zur Verfügung.