Unverzichtbar für Tirol
Für die erfolgreiche Führung eines Betriebs gehört es dazu, sich an neue Gegebenheiten anzupassen – so auch in der Landwirtschaft. Durch gestiegene Anforderungen der Konsumentenschaft ans Tierwohl wurde in Deutschland bereits eine Kennzeichnung der Haltungsform eingeführt. Wenn ein wichtiges Exportland diesen Schritt geht, hat das natürlich auch Auswirkungen auf Österreich. Dementsprechend intensiv wurde daher an einer praxistauglichen Lösung für die bäuerlichen Betriebe verhandelt. Für Betriebe, deren Tiere in der dauernden Anbindehaltung stehen, ist es uns gelungen, die Landesförderung für bauliche Adaptierungen fortzusetzen. Sich hier an Entwicklungen anzupassen, ist eine Sache. Dass sich aber Tausende heimische Familienbetriebe mit – wohlgemerkt tierfreundlicher – Kombinationshaltung, nun vom Handel hertreiben lassen müssen und ihre Leistung mit einer Tierwohlstufe abgestraft wird, ist eine andere. Kein Bauer und keine Bäuerin wird sich verschließen, wenn es darum geht, mehr Komfort für die eigenen Tiere zu schaffen. Es braucht praxistaugliche Weiterentwicklungen mit Augenmaß, die auch den nächsten Generationen noch ein gutes Arbeiten ermöglichen. Diese Investition muss sich allerdings im Produktpreis widerspiegeln!