Tiere 2016
2016 war ein schwieriges Jahr für die Tiroler Viehwirtschaft.
Das Jahr 2016 brachte für die Tiroler Bauern in den wichtigsten Produktionssparten sinkende Preise und deutliche Einkommensverluste. Besonders die Milchbetriebe waren mit einer Talfahrt der Preise, zuerst bei Milch und ab April auch bei Zuchtvieh konfrontiert.
Die Zahl der rinderhaltenden Betriebe ist um 0,5 % auf 8.494 gesunken. Der Rinderbestand ist hingegen um 1.864 auf gesamt 183.457 Tiere angestiegen. Die Betriebe werden damit zwar geringfügig größer, sind aber im nationalen wie auch im internationalen Vergleich sehr klein. Die durchschnittliche Kuhzahl liegt in Tirol bei 10,2 Tieren pro Betrieb, österreichweit sind es 14,6 und in unserem Nachbarland Deutschland 73,8.
Innerhalb Tirols zeigt sich seit Jahren die Tendenz, dass die Rinderhaltung in den 3 westlichen Bezirken zurückgeht während die Tierzahlen besonders in den Bezirken Schwaz und Kufstein zu nehmen. In den Bezirken Imst, Landeck und Reutte stehen zusammen nur mehr 15 % des Tiroler Rinderbestandes.
Die Bestandszahlen bei den kleinen Wiederkäuern zeigen leicht nach oben. In Tiroler Betrieben stehen derzeit ca. 81.500 Schafe und 16.700 Ziegen. Der Schweinebestand ist weiterhin stark rückläufig. Für Pferde und Geflügel gibt es leider keine genauen Bestandszahlen.
Der Zuchtviehabsatz wird in Tirol vorwiegend durch die Versteigerungen der Zuchtorganisationen bestimmt. 2016 wurden auf den Marktorten Imst, Lienz, Rotholz und Ebbs in Summe über 10.000 Tiere mit einem Marktwert von 13,5 Mio. € versteigert.
Die Absatzlage für Rinder war im Berichtsjahr sehr schwierig. Da in die wichtigen Drittlandmärkte Russland, Türkei und Algerien auf Grund verschiedenster Gründe, die außerhalb des Einflussbereiches der Landwirtschaft lagen nur wenige Tiere vermarktet werden konnten, war der Druck speziell auf den Markt in Italien sehr groß. Auch die Nachfrage von heimischen Käufern, wohl durch den niedrigen Milchpreis bedingt, war sehr verhalten. So ergab sich zu Jahresende bei Kühen und Kalbinnen im Jahresschnitt ein Minus von € 130,00 oder 7 % gegenüber 2015.
Bei Schafen und Ziegen war der Zuchtviehverkauf durchaus zufriedenstellend. In nahezu allen Kategorien gab es, ausgehend von einem hohen Niveau, weitere leichte Preisverbesserungen. Sehr gut lief der Absatz auch im Pferdebereich. Völlig überraschend gab es eine rege Nachfrage von privaten Käufern, auch aus vielen Nachbarländern und damit ein sehr kleines Angebot auf den Versteigerungen mit durchwegs guten Preisen.
Die Zahl der rinderhaltenden Betriebe ist um 0,5 % auf 8.494 gesunken. Der Rinderbestand ist hingegen um 1.864 auf gesamt 183.457 Tiere angestiegen. Die Betriebe werden damit zwar geringfügig größer, sind aber im nationalen wie auch im internationalen Vergleich sehr klein. Die durchschnittliche Kuhzahl liegt in Tirol bei 10,2 Tieren pro Betrieb, österreichweit sind es 14,6 und in unserem Nachbarland Deutschland 73,8.
Innerhalb Tirols zeigt sich seit Jahren die Tendenz, dass die Rinderhaltung in den 3 westlichen Bezirken zurückgeht während die Tierzahlen besonders in den Bezirken Schwaz und Kufstein zu nehmen. In den Bezirken Imst, Landeck und Reutte stehen zusammen nur mehr 15 % des Tiroler Rinderbestandes.
Die Bestandszahlen bei den kleinen Wiederkäuern zeigen leicht nach oben. In Tiroler Betrieben stehen derzeit ca. 81.500 Schafe und 16.700 Ziegen. Der Schweinebestand ist weiterhin stark rückläufig. Für Pferde und Geflügel gibt es leider keine genauen Bestandszahlen.
Der Zuchtviehabsatz wird in Tirol vorwiegend durch die Versteigerungen der Zuchtorganisationen bestimmt. 2016 wurden auf den Marktorten Imst, Lienz, Rotholz und Ebbs in Summe über 10.000 Tiere mit einem Marktwert von 13,5 Mio. € versteigert.
Die Absatzlage für Rinder war im Berichtsjahr sehr schwierig. Da in die wichtigen Drittlandmärkte Russland, Türkei und Algerien auf Grund verschiedenster Gründe, die außerhalb des Einflussbereiches der Landwirtschaft lagen nur wenige Tiere vermarktet werden konnten, war der Druck speziell auf den Markt in Italien sehr groß. Auch die Nachfrage von heimischen Käufern, wohl durch den niedrigen Milchpreis bedingt, war sehr verhalten. So ergab sich zu Jahresende bei Kühen und Kalbinnen im Jahresschnitt ein Minus von € 130,00 oder 7 % gegenüber 2015.
Bei Schafen und Ziegen war der Zuchtviehverkauf durchaus zufriedenstellend. In nahezu allen Kategorien gab es, ausgehend von einem hohen Niveau, weitere leichte Preisverbesserungen. Sehr gut lief der Absatz auch im Pferdebereich. Völlig überraschend gab es eine rege Nachfrage von privaten Käufern, auch aus vielen Nachbarländern und damit ein sehr kleines Angebot auf den Versteigerungen mit durchwegs guten Preisen.
Milch
Die Talfahrt beim Milchpreis ging zu Beginn des Jahres 2016 ungebremst weiter. Auf EU-Ebene und auch national wurde an Hilfsmaßnahmen für die Landwirte gearbeitet und Mitte des Jahres EU-weit ein Milchmengenreduktionsmodell gestartet.
Die Maßnahme wurde von den Milchbauern sehr gut angenommen. Die insgesamt bewilligte Reduktionsmenge wurde bereits mit dem ersten Antragstermin zu über 95 % ausgenützt. Die Tiroler Milchbauer lagen mit einer Reduktion von 8 % etwas unter den österreichischen Durchschnitt von 10 %.
Die Maßnahme hat insgesamt gegriffen und doch zu einer spürbaren Marktentlas-tung und einer Verbesserung des Produzentenpreises geführt.
Bedingt durch den sehr niedrigen Milchpreis für konventionelle Milch und dem relativ hohen Preisunterschied zu Spezialsorten haben viele Betriebe auch Änderungen in ihrer Wirtschaftsweise vorgenommen. Die Zunahme von 136 Biobetrieben sowie die steigende Anzahl von Betrieben die Heumilch erzeugen ist stark von der Markt- und Preissituation am Milchmarkt beeinflusst.
Tierzuchtorganisationen
Als wesentliches Arbeitsziel für 2016 haben sich die Rinderzuchtorganisationen vor-genommen, Entscheidungsgrundlagen für die zukünftige organisatorische und strategische Ausrichtung zu erarbeiten. Im Oktober wurde durch Beschluss aller Vorstandsmitglieder der Organisationen ein Prozess zur Zusammenführung und strukturellen Neuausrichtung gestartet.
Die Vorstände von Braunvieh- und Grauviehzuchtverband wurden neu gewählt. Die beiden Obmänner Thomas Schweigl und Erich Scheiber wurden einstimmig in ihrer Funktion bestätigt. Bei der Generalversammlung der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Rinderzüchter (ZAR) wurde mit Stefan Lindner ein Tiroler Pinzgauer-Züchter zum Obmann gewählt.