Starker Trend zur Automatisierung
Der Trend zur Automatisierung in der Milchwirtschaft setzt sich ungebremst fort. Immer mehr Betriebe in Österreich setzen inzwischen auf automatische Melksysteme (AMS), um Effizienz und Tierkomfort zu steigern. Im Jahr 2024 wurden in den heimischen Kontrollbetrieben 204 neue Anlagen installiert, das ist ein Wachstum von 11,4%. Damit sind österreichweit bereits auf 2.001 Betrieben AMS-Anlagen im Einsatz. Damit werden erstmals über 100.000 Kühe mit automatischen Melksystemen gemolken - ein Viertel aller Kontrollkühe. Eine AMS-Anlage melkt durchschnittlich 54 Kühe. Besonders stark verbreitet sind die Systeme in Oberösterreich, wo auf 836 Betrieben fast die Hälfte aller AMS-Anlagen steht. Dahinter folgen Niederösterreich (379 AMS-Betriebe) und die Steiermark (328). Um die Datenerfassung und Datennutzung für Landwirtinnen und Landwirte sowie Verbände zu vereinfachen und redundante Prozesse zu vermeiden, verfügt der Rinderdatenverbund (RDV) über rund 100 Schnittstellen. Diese ermöglichen den reibungslosen Austausch von Daten mit der AMA-Rinderdatenbank, den Trächtigkeitstest-, Milchuntersuchungs-, Futtermittellabors, Tierärzten und Klauenpflegern, Besamungsstationen sowie mit den führenden Melktechnikfirmen.