Sicherheit durch Landwirtschaft
Für uns als Interessenvertretung war klar: Wenn landwirtschaftliche Flächen für Hochwasserschutzprojekte entlang des Inns herangezogen werden, muss das unter fairen und gesicherten Bedingungen geschehen. Unser Ziel in den Verhandlungen zum entsprechenden Rahmenübereinkommen war es daher, eine verlässliche Grundlage zu schaffen, die den betroffenen Grundbesitzer:innen wirtschaftliche Sicherheit garantiert – auch im Hinblick der weiteren landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen. Vergangene Woche wurde dieses Ziel erreicht.
Die Sicherheit der Bevölkerung entlang des Inns ist zweifellos von öffentlichem Interesse – und damit nicht verhandelbar. Doch ebenso wenig verhandelbar ist die Existenz unserer bäuerlichen Betriebe. Wir haben durchgesetzt, dass es nicht nur finanzielle Entschädigungen für die Belastung der Grundstücke gibt, sondern auch klare Zusagen zur Behebung etwaiger Schäden. Damit bleibt die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen möglich – und die Betriebe können weiterhin ihrer wichtigen Aufgabe nachkommen: der Versorgung der Bevölkerung, der Pflege unserer Kulturlandschaft und dem Erhalt der regionalen Wertschöpfung.
Eine flächendeckende Landwirtschaft in Tirol ist ein unverzichtbarer Pfeiler der Sicherheit. Naturkatastrophen lassen sich nicht verhindern, aber ihre Folgen können wir gemeinsam bewältigen – mit einem starken ländlichen Raum und fairen Rahmenbedingungen für unsere Bäuerinnen und Bauern.