Sauber, simpel und günstig: Biomasseheizungen
Der Kostenvorteil gegenüber anderen
Heizungssystemen liegt
zum Teil über 1.000 Euro jährlich
(Grafik). Trotz zum Teil höherer
Anschaffungskosten bei
modernen Holzheizungen sind
diese in der Gesamtkostenrechnung
unschlagbar. Die jährlichen
Kosten betragen 2.604
Euro bei einer Stückholzheizung,
2.925 Euro bei Hackgut
und 3.153 Euro, wenn mit Pellets
geheizt wird. Dabei wurde
ein durchschnittliches Einfamilienhaus
mit einer Heizlast
von 27 Kilowatt und einem Wärmebedarf
von 35.100 Kilowattstunden
betrachtet, welches gewöhnliche
Heizkörper mit Vorlauftemperaturen
über 50 Grad
Celsius verwendet. Die Kosten
je Kilowattstunde Wärmeenergie
liegen bei den Holzheizsystemen
zwischen 7,4 und 8,9 Cent.
Dabei sind etwaige Förderungen
noch gar nicht berücksichtigt.
Holzheizungen sind sowohl im Neubau als auch in der Sanierung eine ideale Lösung für die Wärmeversorgung.
Holzheizungen sind sowohl im Neubau als auch in der Sanierung eine ideale Lösung für die Wärmeversorgung.
Trend Holzheizen
Im letzten Jahr wurden in der
Steiermark um 18%
mehr Biomasseheizungen
eingebaut. Insgesamt
heizen
knapp 125.000
steirische
Haushalte mit
Scheitholz,
Hackschnitzel
oder Pellets.
Kein anderes
Heizsystem versorgt
so viele Steirerinnen
und Steirer.
Und das umweltfreundlich,
denn Holz verbrennt CO2-neutral.
Das heißt, es gibt nur das
CO2 ab, das während des Wachstums
aufgenommen worden ist.
Verbot für Ölheizungen
Heizen mit klimaschädlichem
Öl verliert weiter an Bedeutung.
Im Neubau sind Ölheizungen
schon seit Jahresbeginn verboten.
Ab 2021 sind
Ölheizungen auch in der Sanierung
ein Tabu. Das endgültige
Aus für fossile Ölheizungen wird
ab 2025 eingeleitet. Dann
müssen alte Kessel zwingend
getauscht werden. Noch über
100.000 steirische Haushalte,
welche derzeit auf Öl setzen,
müssen spätestens dann an ein
neues Heizsystem denken.
Hohe Förderung
Private Haushalte, welche ihre Öl- oder Gasheizung beziehungsweise
den alten Allesbrenner
bereits jetzt gegen ein Heizsystem
mit erneuerbarer Energiequelle
tauschen, werden mit
hohen Förderungen belohnt.
Der Bund unterstützt den Umstieg auf eine erneuerbare Hackgut- oder Pelletheizung sowie den Anschluss an die Nahwärme mit bis zu 5.000 Euro. Mit zusätzlichen Landes- und Gemeindeunterstützungen sind Gesamtförderungen von über 9.000 Euro für die neue Heizung möglich.
Heuer haben österreichweit bereits über 18.000 Haushalte die "Raus aus Öl“-Förderung“ beantragt.
Der Bund unterstützt den Umstieg auf eine erneuerbare Hackgut- oder Pelletheizung sowie den Anschluss an die Nahwärme mit bis zu 5.000 Euro. Mit zusätzlichen Landes- und Gemeindeunterstützungen sind Gesamtförderungen von über 9.000 Euro für die neue Heizung möglich.
Heuer haben österreichweit bereits über 18.000 Haushalte die "Raus aus Öl“-Förderung“ beantragt.
Vorsicht Stromheizung
Vorsicht ist speziell auch bei
Luft-Wärmepumpen geboten.
An kalten Tagen kann es zu bösen
Überraschungen kommen,
wenn diese gleich ineffizient
wie Stromheizungen sind. Daher
empfiehlt auch das Nachhaltigkeitsministerium
Luft-
Wärmepumpen nur in Passiv-
und Niedrigst-Energiehäusern
mit einem Heizwärmebedarf
von maximal 25 Kilowattstunden
pro Quadratmeter und
Jahr.
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Altbau hat meist einen Heizwärmebedarf von über 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Infrarot eignet sich nur als Zusatzheizung. Als Haupt-Heizsystem ist es nicht geeignet.
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Altbau hat meist einen Heizwärmebedarf von über 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Infrarot eignet sich nur als Zusatzheizung. Als Haupt-Heizsystem ist es nicht geeignet.