Preis ist nicht gleich Wert!
Monat für Monat Preissteigerungen und ein noch nie dagewesenes Schnittholzpreisniveau. Dies liegt daran, dass eine riesige Nachfrage nach Holzprodukten auf normale Angebotsmengen trifft, denn der Rundholzeinschlag in den Wäldern Tirols und Mitteleuropas war auf einem üblichen Niveau. Während diese extreme Marktlage die Sägeindustrie in Jubelstimmung versetzt, führt dies bei vielen Marktpartnern zu Problemen. Noch nicht wirklich angekommen ist diese Preisentwicklung bei den Waldbauern selbst, die in den letzten Jahrzehnten mit durchschnittlichen Preisen arbeiten und wirtschaften mussten.
Dies wird sich in den nächsten Monaten ändern, sodass sich die aufwändige Waldbewirtschaftung auch finanziell wieder langsam zu rechnen beginnt. Gerade im Berggebiet ist die Pflege und Nutzung der (Schutz-)Wälder für die gesamte Gesellschaft von enormer Bedeutung, weshalb die in den letzten Wochen immer wieder aufkommenden Forderungen nach der teilweisen Außer-Nutzung-Stellung von Waldflächen nur mit einem Kopfschütteln kommentiert werden sollten. Fakt ist, der Preis hat in den letzten Jahren nicht den Wert des Holzes widergespiegelt. Gut, dass sich das ändert. Nicht nur für die Waldbauern, sondern für uns alle.