Pionier in Sachen Kuhkomfort
Die Familie Leimböck betreibt tirolweit einen der ersten Kompostställe und ist somit Pionier in Sachen Kuhkomfort. Der Jungbauer Martin Leimböck führt gemeinsam mit seinen Eltern Eva und Franz einen Bio-Milchviehbetrieb im Vollerwerb. Auf die Idee, einen Kompoststall zu errichten, kam Martin bei einem Jungbauernausflug. Im September 2017 wurde der durch die Bauberatung der Landwirtschaftskammer Tirol geplante Kompoststall am Leachhof fertiggestellt.
Die Basis des Kompoststalls bildet das Einstreumaterial
Martin verwendet feines Siebmaterial vom Waldhackgut, das humusähnlich ist und wichtige Mikroorganismen für den Kompostierprozess enthält. Zusätzlich wird je nach Bedarf (alle drei Wochen) Sägemehl eingestreut. Die Einstreumenge, die pro Milchkuh und Jahr benötigt wird, ist mit zehn bis 15 Kubikmetern relativ hoch.
Die Kühe und deren Euter bleiben jedoch durch das viele Einstreumaterial sauber und weisen keine haltungsbedingten Druckstellen oder Verletzungen auf. Damit aus der Einstreu zusammen mit den Ausscheidungen der Kühe wertvoller Kompost wird, wird diese täglich zweimal mit einem separaten Traktor, der direkt im Stall parkt, gefräst. Der Kompoststall zeichnet sich durch eine einfachere Bauweise und somit durch geringere Investitionskosten im Vergleich zu herkömmlichen Systemen aus.
Fröhliche Kühe
„Der Kompoststall ermöglicht den Tieren ein überaus artgerechtes Fortbewegen und Liegen, außerdem können die Tiere ihren natürlichen Spieltrieb ausleben. Mit zehn Quadratmetern pro Kuh bietet die weiche natürliche Kompostfläche ausreichend Platz und ist das Nonplusultra in Dingen Kuhkomfort“, erklärt Martin.
Da der Konsument die Produktionsweise der Landwirtschaft zunehmend hinterfragt, setzt die Familie Leimböck auf artgerechte Tierhaltung und eine nachhaltige Produktion. Seit ca. sechs Monaten wird am Leachhof biologisch gewirtschaftet. „Wir kleinstrukturierte Bergbauernbetriebe müssen uns von der Masse abheben, um am freien Markt bestehen zu können“, so Martin Leimböck.
Da der Konsument die Produktionsweise der Landwirtschaft zunehmend hinterfragt, setzt die Familie Leimböck auf artgerechte Tierhaltung und eine nachhaltige Produktion. Seit ca. sechs Monaten wird am Leachhof biologisch gewirtschaftet. „Wir kleinstrukturierte Bergbauernbetriebe müssen uns von der Masse abheben, um am freien Markt bestehen zu können“, so Martin Leimböck.
Betriebsspiegel
Leachhof Kolsassberg, Bezirk Innsbruck-Land
www.urlaubambauernhof.at/leach-hof
Bewirtschafter: Martin Leimböck
Ausbildung: Landwirtschaftlicher Facharbeiter
Fläche: 16 ha Grünland und 4 ha Acker
Wald: rund 8 ha Eigenwald
Betriebszweige:
www.urlaubambauernhof.at/leach-hof
Bewirtschafter: Martin Leimböck
Ausbildung: Landwirtschaftlicher Facharbeiter
Fläche: 16 ha Grünland und 4 ha Acker
Wald: rund 8 ha Eigenwald
Betriebszweige:
- Bio-Milchviehhaltung mit 35 Milchkühen und 30 Stück Braunvieh Jungtiere
- Urlaub am Bauernhof mit 4 Blumen
- Maschinenring-Dienstleister