Perspektiven für die Berglandwirtschaft
Wie sieht unsere Welt in einigen Jahren, Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten aus? Welche Trends beeinflussen die Entwicklung unserer Gesellschaft, welchen Einfluss haben technischer Fortschritt und Klimawandel auf unser Leben? Auf diese Fragen versuchen Zukunftsforscher Antworten zu geben. Auch für die Entwicklung der Landwirtschaft gibt es solche Szenarien. Natürlich nimmt jede und jeder am Hof Einfluss auf dessen Entwicklung. Aber auch allgemeine Rahmenbedingungen spielen eine Rolle. Klar ist, dass es kein 0815-Konzept gibt, das für jeden Betrieb passend ist. Daher ist es zentrale Aufgabe der LK, bei Fragen zur Ausrichtung eines Betriebes beratend zur Seite zu stehen und Möglichkeiten aufzuzeigen. Gerade in Sachen Alm- und Berglandwirtschaft stellt sich angesichts der zahlreichen Risse bereits zum Start der Almsaison die Frage, ob und wie weitergemacht wird. Um weiterzumachen braucht es Perspektiven. Eine solche ist, dass sich Großraubtiere nicht ungehindert vermehren dürfen, sondern es praktikable Regulierungsmöglichkeiten gibt. Die Wolfspopulation hat eine jährliche Wachstumsrate von 30 Prozent. Um zu wissen, wohin das führt, muss man kein Zukunftsforscher sein. Deshalb müssen wir auf allen Ebenen ansetzen, um über Probleme mit Großraubtiere zu informieren, Bewusstsein zu bilden und letztendlich einen pragmatischen Umgang inklusive Bestandsregulierungen zu ermöglichen.