Nutzung sichert Zukunft
Wetterextreme, großer Druck durch den Borkenkäfer oder zuletzt die Trockenheit: Tirols Wälder sind verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt. Seit 2019 gibt es das Programm „Klimafitter Bergwald“, das Waldbesitzer:innen mit verschiedenen Maßnahmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützt.
Das Ziel ist klar: unsere (Schutz-)Wälder auch für die nächsten Generationen zu erhalten. Das kann nur gelingen, wenn auch die Wirtschaftlichkeit gegeben ist – im gebirgigen Tirol ohnehin um ein Vielfaches schwieriger als in flacheren Gegenden. Es ist daher richtig, dass für die systematische Verjüngung und Anpassung an die klimatischen Herausforderungen finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, etwa über den Waldfonds. Zugleich muss aber die Nutzung des Rohstoffes Holz möglich bleiben – ohne zusätzliche Bürokratiehürden wie die EU-Waldverordnung.
Diese ist aktuell aufgeschoben und gemeinsam mit Minister Totschnig wird sich die Landwirtschaftskammer dafür einsetzen, dass nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird: die heimischen Waldbesitzer:innen dürfen nicht durch absolut unverhältnismäßige Verwaltungsaufwände bestraft werden, weil in einzelnen Staaten kompletter Kahlschlag durch Industriebetriebe stattfindet. Dafür braucht es zweifelsohne Lösungen – allerdings nicht auf Kosten unserer nachhaltigen Waldwirtschaft!