Moderne Bioheizungen sind ein Renner
Rund 734.000 Haushalte in 
Österreich heizen prioritär mit 
Holz. Dazu kommen mehr als 
1,2 Mio. Fernwärmeanschlüsse,
 die gut zur Hälfte mit 
biogener Fernwärme beliefert 
werden. Die Installation von 
mehr als 350.000 Holzzentralheizungen 
seit 2001 hat in Österreich 
zu einem Rückgang 
der Feinstaubemissionen im 
Hausbrand um gute 20% 
geführt, denn moderne 
Biomassefeuerungen ersetzen 
neben fossilen Heizsystemen 
auch alte Festbrennstoffheizungen 
mit hohen Emissionswerten.
 Durch den Ersatz fossiler 
Öl- und Gasheizungen 
konnten die Treibhausgasemissionen 
im Gebäudesektor seit 
1990 um 40% reduziert 
werden.
Ein Modernisierungsprogramm für Holzheizungen könnte den Feinstaubausstoß weiter verringern und Energieholzmengen einsparen.
										Ein Modernisierungsprogramm für Holzheizungen könnte den Feinstaubausstoß weiter verringern und Energieholzmengen einsparen.
Biomassefernwärme
Die Fernwärmeanschlüsse haben 
sich in Österreich in den 
vergangenen 20 Jahren mehr 
als verdoppelt. Wien hat mit 
424.000 Anschlüssen die meisten 
Fernwärmeheizer. In der 
Steiermark sind bereits 35% 
der Haushalte ans Fernwärmenetz 
angeschlossen. In 
Kärnten, Salzburg und Oberösterreich 
sind es knapp ein Drittel.
Sehr unterschiedlich ist die Aufbringung der Fernwärme. In Wien sind nur 14% der Fernwärme biogenen Ursprungs, zum Großteil basiert die Wiener Fernwärme auf fossilem Erdgas. Die höchsten biogenen Anteile weisen mit über 90% das Burgenland und die Steiermark auf.
										Sehr unterschiedlich ist die Aufbringung der Fernwärme. In Wien sind nur 14% der Fernwärme biogenen Ursprungs, zum Großteil basiert die Wiener Fernwärme auf fossilem Erdgas. Die höchsten biogenen Anteile weisen mit über 90% das Burgenland und die Steiermark auf.
Holz wird wichtiger
Holz hat seinen Vorsprung 
gegenüber Heizöl und Erdgas 
als wichtigster Energieträger 
zur Beheizung von Wohnräumen 
in Österreich weiter 
vergrößert. Etwa 34% 
des Raumwärmeeinsatzes 
der Haushalte entfallen 
auf Scheitholz-, Pellets- oder 
Hackgutheizungen. Zählt man 
die in Biomasseheizwerken 
und Holzkraftwerken erzeugte 
Fernwärme dazu, erhöht 
sich dieser Anteil auf 41%. 
Dass Holzbrennstoffe in 
Einzelfeuerungen ein Plus von 
fast 9% verzeichnen, 
liegt am vergleichsweise kühlen 
Jahr 2021. Und daran, dass 
die Nachfrage nach Holzheizungen 
und Holzbrennstoffen 
2022 durch den Ukraine-Krieg 
enorm zugenommen hat.
Im Vorjahr wurden 31.000 moderne Holzzentralheizungen in Österreich abgesetzt - ein Rekord. Die thermische Verwertung von Waldrestholz und Durchforstungsholz hilft, die vom Klimawandel stark betroffenen Wälder klimafit zu machen.
										Im Vorjahr wurden 31.000 moderne Holzzentralheizungen in Österreich abgesetzt - ein Rekord. Die thermische Verwertung von Waldrestholz und Durchforstungsholz hilft, die vom Klimawandel stark betroffenen Wälder klimafit zu machen.
Winterstromlücke
Etwa 6% des heimischen 
Stromaufkommens basieren 
auf Biomasse. Etwa 170 
dezentrale Holzkraftwerke und 
270 Biogasanlagen liefern in 
Österreich Strom rund um die 
Uhr - auch im Winter, wenn die Erträge von Wasserkraft 
und Solarstrom zurückgehen 
und vermehrt auf fossile Gaskraftwerke 
und Atom- sowie 
Kohlestromimporte zurückgegriffen 
werden muss. Trotz 
der Energiekrise sind die globalen 
CO2-Emissionen aus der 
Verbrennung von Kohle, Erdöl 
und Erdgas im Jahr 2022 noch 
einmal um 1% auf den 
Rekordwert von 37,5 Mrd. t gestiegen.
Weltweit und direkt vor unserer Haustür ereignen sich Hagelunwetter, Überflutungen und Erdrutsche. Die Land- und Forstwirte sind vom Klimawandel besonders betroffen und bieten zugleich durch den stofflichen und energetischen Einsatz nachwachsender Rohstoffe vielfältige Lösungen, die Klimaziele zu erreichen.
										Weltweit und direkt vor unserer Haustür ereignen sich Hagelunwetter, Überflutungen und Erdrutsche. Die Land- und Forstwirte sind vom Klimawandel besonders betroffen und bieten zugleich durch den stofflichen und energetischen Einsatz nachwachsender Rohstoffe vielfältige Lösungen, die Klimaziele zu erreichen.
 
