Meilenstein für Land- und Almwirtschaft
Nach Änderung der Berner Konvention hat das EU-Parlament vergangene Woche nun auch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie entsprechend angepasst: Der Wolf wird vom Anhang IV in den Anhang V verschoben, sein Schutzstatus somit gesenkt.
Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie regelt seit 1992 den Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer natürlichen Lebensräume. Auch der Umgang mit Großraubtieren, wie etwa Wölfen, ist darin geregelt. „Die europäische Wolfspopulation hat sich nicht nur erholt, sondern sehr stark vermehrt und ist nicht mehr vom Aussterben bedroht. Die Probleme zwischen Großraubtier Wolf und der Zivilisation haben dementsprechend zugenommen, der strenge Schutz war nicht mehr zeitgemäß. Die heutige Abstimmung im EU-Parlament ist das Resultat jahrelanger Bewusstseinsbildung. Heute ist ein guter Tag für unsere Almen, unsere viehhaltende Landwirtschaft – letztendlich für den gesamten ländlichen Raum!“, zeigte sich LK-Präsident Josef Hechenberger nach der Abstimmung erfreut. Dennoch sind weitere wichtige Schritte zu gehen, wie Hechenberger ergänzt: „Ganz an unserem Ziel, der ganzjährigen Bejagbarkeit von Wölfen, sind wir noch nicht angelangt. Es gilt jetzt, an der Definition des guten Erhaltungszustandes zu arbeiten. Diesen an Landesgrenzen festzumachen, ist keine praxistaugliche Herangehensweise. Vielmehr braucht eine überregionale, nationenübergreifende Betrachtungsweise.“
Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie regelt seit 1992 den Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer natürlichen Lebensräume. Auch der Umgang mit Großraubtieren, wie etwa Wölfen, ist darin geregelt. „Die europäische Wolfspopulation hat sich nicht nur erholt, sondern sehr stark vermehrt und ist nicht mehr vom Aussterben bedroht. Die Probleme zwischen Großraubtier Wolf und der Zivilisation haben dementsprechend zugenommen, der strenge Schutz war nicht mehr zeitgemäß. Die heutige Abstimmung im EU-Parlament ist das Resultat jahrelanger Bewusstseinsbildung. Heute ist ein guter Tag für unsere Almen, unsere viehhaltende Landwirtschaft – letztendlich für den gesamten ländlichen Raum!“, zeigte sich LK-Präsident Josef Hechenberger nach der Abstimmung erfreut. Dennoch sind weitere wichtige Schritte zu gehen, wie Hechenberger ergänzt: „Ganz an unserem Ziel, der ganzjährigen Bejagbarkeit von Wölfen, sind wir noch nicht angelangt. Es gilt jetzt, an der Definition des guten Erhaltungszustandes zu arbeiten. Diesen an Landesgrenzen festzumachen, ist keine praxistaugliche Herangehensweise. Vielmehr braucht eine überregionale, nationenübergreifende Betrachtungsweise.“
Hechenberger bedankt sich bei all jenen, die sich in den letzten Jahren für Bewusstseinsbildung zur Problematik der Großraubtiere eingesetzt haben und appelliert, weiterhin dranzubleiben: „Mit der Senkung des Schutzstatus haben wir etwas erreicht, das viele für unmöglich gehalten haben. Auf Tiroler Ebene werden wir den eingeschlagenen Weg der Abschüsse über Verordnungen weitergehen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam auch noch eine realitätsnahe Lösung für die Populationsdefinition erarbeiten werden.“
Zahlen aus 2025
Die bereits vorliegenden Nachweise von großen Beutegreifern aus dem Jahr 2025 zeigen, dass einige Individuen in unserem Bundesland aktiv sind.
Seit Jahresanfang konnte insgesamt bereits 18 Mal ein Wolf in Tirol nachgewiesen werden. Die Nachweise erfolgten beispielsweise mittels Losung oder Wildkameras und waren nicht immer mit Rissen verbunden. In Osttirol gehen allerdings bereits ein totes und ein verletztes Schaf sowie drei abgängige Lämmer offiziell auf das Konto der Raubtiere.
Auch Bären konnten heuer bereits drei Mal nachgewiesen werden, wobei noch keine offiziell bestätigten Schäden auf der Homepage des Landes gelistet werden.
16 Mal wurde zudem seit Jahresanfang ein Goldschakal auf Tiroler Landesgebiet nachgewiesen, bislang ebenfalls ohne Risse von Nutztieren.
Aktuell befinden sich noch weitere Schafrisse sowie ein Alpakariss in Abklärung. Mit Beginn der Almsaison ist zu erwarten, dass die Zahl an Verdachtsfällen und Nachweisen wieder steigen wird.
Seit Jahresanfang konnte insgesamt bereits 18 Mal ein Wolf in Tirol nachgewiesen werden. Die Nachweise erfolgten beispielsweise mittels Losung oder Wildkameras und waren nicht immer mit Rissen verbunden. In Osttirol gehen allerdings bereits ein totes und ein verletztes Schaf sowie drei abgängige Lämmer offiziell auf das Konto der Raubtiere.
Auch Bären konnten heuer bereits drei Mal nachgewiesen werden, wobei noch keine offiziell bestätigten Schäden auf der Homepage des Landes gelistet werden.
16 Mal wurde zudem seit Jahresanfang ein Goldschakal auf Tiroler Landesgebiet nachgewiesen, bislang ebenfalls ohne Risse von Nutztieren.
Aktuell befinden sich noch weitere Schafrisse sowie ein Alpakariss in Abklärung. Mit Beginn der Almsaison ist zu erwarten, dass die Zahl an Verdachtsfällen und Nachweisen wieder steigen wird.