Landwirtschaft ist unerlässlich!
Tagtäglich decken Bäuerinnen und Bauern im Idealfall mehrfach unseren Tisch mit hochwertigen Lebensmitteln. Verschiedene Thementage über das ganze Jahr hinweg werden dabei gerne genutzt, um auf die vielfältigen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft aufmerksam zu machen. Einer dieser Tage ist der 1. Juni, wo neben dem Weltmilch- eben auch der Weltbauerntag gefeiert wird. Heuer besuchten LH-Stv. Josef Geisler und LK-Präsident Josef Hechenberger dazu Tiroler Medien, hoben den Stellenwert der Landwirtschaft für Tirol hervor und informierten über aktuelle Herausforderungen. „Wir haben das Glück, in einem Land zu leben, wo nach höchsten Standards produziert wird und unsere Lebensmittel damit besonders hochwertig sind. Wir sind auch in Sachen Nachhaltigkeit weltweit mit Platz drei im absoluten Spitzenfeld. Das alles gilt es, für die nächsten Generationen abzusichern“, betont LK-Präsident Josef Hechenberger.
An Standort angepasst
Gerade angesichts vieler gesellschaftlicher Diskussionen, die momentan geführt werden, ist der Ausbau der standortangepassten Landwirtschaft unerlässlich. „Auch die Tiroler Betriebe sind von der aktuellen Teuerungswelle betroffen. Jene Betriebe, die relativ autark wirtschaften, können allerdings durch einen geringeren Bedarf an zugekauften Dünge- und Futtermitteln die Kostensteigerung in diesen Bereichen im Rahmen halten. Da trifft es Agrarfabriken auf jeden Fall härter, was zeigt, dass der Ansatz von individuellen, den Gegebenheiten angepassten Betriebskonzepten ein guter ist. Das wollen wir in unserer Beratung auch forcieren“, ergänzt Hechenberger. Trotzdem brauche es in der jetzigen Situation Unterstützung für alle Betriebe, denn: „Die Energiepreise treffen auch die Landwirtschaft hart. Da braucht es unbedingt entsprechende Entlastungen.“
Höfe absichern
Im Rahmen der Pressebesuche wurde auch darauf aufmerksam gemacht, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, noch eine flächendeckende Landwirtschaft zu haben: „Wir dürfen im Lebensmittelsektor in keine Abhängigkeit geraten. Österreich als Gesamtes steht in der Eigenversorgung gut da und das müssen wir absichern. Deshalb braucht es dementsprechend Maßnahmen, um die Betriebe in dieser angespannten wirtschaftlichen Situation in der Produktion zu halten. Es muss klare Signale geben, damit die internationale Abhängigkeit nicht noch größer wird“, so der LK-Präsident.