„Kuhhandel auf Rücken der EU-Landwirtschaft ist inakzeptabel“
Seit über 20 Jahren wird mit den Mercosur-Staaten über ein mögliches Abkommen verhandelt. Ohne Zweifel sind damit Vorteile für die europäische Wirtschaft verbunden, zugleich aber massive Nachteile für die Landwirtschaft. Auch aus klimatechnischer Sicht wird das Abkommen kritisiert.
„Ich kann Kommissionspräsidentin von der Leyen nur gratulieren, sie hat mit ihrer Zustimmung einen weiteren Schritt in Richtung Abschaffung der europäischen Landwirtschaft gesetzt“, bewertet LK-Präsident Josef Hechenberger das Ergebnis des Treffens in Montevideo zynisch. Denn gerade für die Landwirtschaft droht eine Verschärfung der ohnehin angespannten Lage am Markt: „Wir müssen schon jetzt gegen internationale Billig-Konkurrenz bestehen, bei ungleich höheren Standards und Produktionskosten. Mit diesem Abkommen wird sich der Druck auf die Bäuerinnen und Bauern in Europa nochmals erhöhen“, so Hechenberger weiter.
Österreich hat bereits 2021 einen Parlamentsbeschluss gegen dieses geplante Abkommen gefasst, weitere EU-Staaten wie Frankreich, die Niederlande oder Polen kritisieren den Pakt ebenfalls scharf. Besondere Skepsis herrscht gegenüber der zugesagten Verpflichtung, dass mögliche Importe ebenfalls die strengen EU-Richtlinien in der Lebensmittelproduktion einhalten müssen: „Es sind nach wie vor viele Fragen offen und es darf bezweifelt werden, dass darauf Antworten im Sinne der europäischen Landwirtschaft gefunden werden. Daher wird Österreich auf EU-Ebene weiter Allianzen suchen, um die Zustimmung in Rat und Parlament zu verhindern. Es steht viel auf dem Spiel, vor allem unsere Ernährungssicherheit.“
Österreich hat bereits 2021 einen Parlamentsbeschluss gegen dieses geplante Abkommen gefasst, weitere EU-Staaten wie Frankreich, die Niederlande oder Polen kritisieren den Pakt ebenfalls scharf. Besondere Skepsis herrscht gegenüber der zugesagten Verpflichtung, dass mögliche Importe ebenfalls die strengen EU-Richtlinien in der Lebensmittelproduktion einhalten müssen: „Es sind nach wie vor viele Fragen offen und es darf bezweifelt werden, dass darauf Antworten im Sinne der europäischen Landwirtschaft gefunden werden. Daher wird Österreich auf EU-Ebene weiter Allianzen suchen, um die Zustimmung in Rat und Parlament zu verhindern. Es steht viel auf dem Spiel, vor allem unsere Ernährungssicherheit.“
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Judith Haaser, Tel. +43 5 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at
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