Kostbarkeiten im Wald: Hohlwege, Glashütten und Co.
Die Werte einer Gesellschaft
sind laufenden Änderungen unterworfen. Historische Plätze
und Traditionen zeigen bedeutende
Botschaften aus vergangenen
Lebensweisen. Das alte
Römerlager Carnuntum oder
das Salzbergwerk in Hallstadt
liefern dazu wertvolle Hinweise,
die heute niemand missen
möchte. Im Wald finden sich
immer noch zahlreiche archäologische
Kostbarkeiten, man
muss sie nur erkennen.
Anlässlich der vierten Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa 2003 wurde unter anderem eine Resolution unterschrieben, die sich erstmals mit der sozialen und kulturellen Dimension einer nachhaltigen Forstwirtschaft befasst. Diese kulturellen Aspekte umfassen Kunst, Landschaft, Holzverarbeitung, Erholung, Sehenswürdigkeiten, Monumente sowie Tradition. Mit der Unterzeichnung haben sich die Länder verpflichtet, diese Kostbarkeiten unter Wahrung der Eigentumsrechte der Waldbesitzer:innen zu fördern und zu sichern.
Anlässlich der vierten Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa 2003 wurde unter anderem eine Resolution unterschrieben, die sich erstmals mit der sozialen und kulturellen Dimension einer nachhaltigen Forstwirtschaft befasst. Diese kulturellen Aspekte umfassen Kunst, Landschaft, Holzverarbeitung, Erholung, Sehenswürdigkeiten, Monumente sowie Tradition. Mit der Unterzeichnung haben sich die Länder verpflichtet, diese Kostbarkeiten unter Wahrung der Eigentumsrechte der Waldbesitzer:innen zu fördern und zu sichern.
Ein Zeuge vergangener Kulturlandschaft
Während viele dieser oft unscheinbaren
Relikte vor allem
durch den Siedlungsbau weitgehend
zerstört wurden, blieben
sie in Waldgebieten stellenweise
noch gut erhalten. Neben
der Vielzahl an unterschiedlichen
Objekten ist auch die Zeitspanne
ihrer Entstehung bzw.
Bewahrung imposant: beginnend
mit den prähistorischen
Wallanlagen der Jungsteinzeit
bis hin zu aufgelassenen Höfen
dieses Jahrhunderts. Der
Zeitraum dazwischen beträgt
mehr als sieben Jahrtausende.
Macht man sich auf die Suche nach diesen stillen Zeugen, findet man prähistorische Höhensiedlungen und Hügelgräberfelder, Spuren des Bergbaus aus der Bronzezeit, Römerstraßen und andere Altwege, Glashütten, Hochöfen, Riesen für den Holztransport und vieles mehr.
Macht man sich auf die Suche nach diesen stillen Zeugen, findet man prähistorische Höhensiedlungen und Hügelgräberfelder, Spuren des Bergbaus aus der Bronzezeit, Römerstraßen und andere Altwege, Glashütten, Hochöfen, Riesen für den Holztransport und vieles mehr.
Nur, was man schätzt, schützt man
Die Broschüre will das Interesse
daran wecken und Bewusstsein
für ihre historische
Bedeutung schaffen. Bei der
Waldbewirtschaftung sollte
daher bestmöglich auf diese
Zeitzeugen Rücksicht genommen
werden. Denn als Waldbesitzer:in
kann man auch stolz
sein, kulturelle Kostbarkeiten
im eigenen Wald über Jahrhunderte
bewahrt zu haben.
Daher: Beim nächsten Gang
durch den Wald ruhig den
Blick von der Baumkrone bewusst
auf den Boden und die
Umgebung richten. Vielleicht
entdeckt man auch stumme
Zeitzeugen.
Aufgrund der kulturellen Bedeutung ist im PEFC-Standard unter dem Kapitel "Kulturelle Werte" festgeschrieben, dass Standorte oder Baum-Individuen, die aus kulturellen, historischen oder spirituellen Gründen geschützt sind, bei der Bewirtschaftung unbeeinflusst bleiben. Die Waldeigentümer :innen und die im Wald arbeitenden Menschen haben diesbezüglich durchaus eine hohe Verantwortung.
Die Broschüre "Kostbarkeiten im Wald" steht unter www.forstverein.at/de/forstgeschichte kostenlos zur Verfügung.
Aufgrund der kulturellen Bedeutung ist im PEFC-Standard unter dem Kapitel "Kulturelle Werte" festgeschrieben, dass Standorte oder Baum-Individuen, die aus kulturellen, historischen oder spirituellen Gründen geschützt sind, bei der Bewirtschaftung unbeeinflusst bleiben. Die Waldeigentümer :innen und die im Wald arbeitenden Menschen haben diesbezüglich durchaus eine hohe Verantwortung.
Die Broschüre "Kostbarkeiten im Wald" steht unter www.forstverein.at/de/forstgeschichte kostenlos zur Verfügung.