„Klares Votum für mehr Transparenz am Frühstückstisch!“
Woher Honig, die Früchte in Marmeladen und Fruchtsäften kommen, soll künftig klar deklariert werden. Mit dem eindeutigen Beschluss im EU-Parlament ist ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt, um Konsumentinnen und Konsumenten mehr Klarheit über die Herkunft der Rohstoffe dieser Lebensmittel zu geben.
Honig ist eines der am meisten „gefälschten“ Lebensmittel. Bereits seit langem fordert die Imkereibranche daher eine klare Deklarierung der Herkunft. Bisher reichte bei Mischhonigen beispielsweise die Anmerkung „EU und nicht EU-Länder“, das soll künftig nicht mehr möglich sein, freut sich der Präsident des Österreichischen Imkerbundes Reinhard Hetzenauer über den eindeutigen Beschluss, der heute gefasst wurde: „Künftig müssen bei Mischhonigen alle Herkunftsländer in mengenmäßig absteigender Reihenfolge angegeben werden. Das ist eine wichtige Maßnahme, um den heimischen Imkerinnen und Imkern den Rücken zu stärken! Die Konsumentinnen und Konsumenten können damit eine noch bewusstere Kaufentscheidung treffen.“
Chance für heimische Betriebe
Auch bei Marmeladen und Fruchtsäften soll künftig angegeben werden müssen, woher die Rohstoffe bzw. die dafür verwendeten Früchte kommen. TirolObst-Obfrau Regina Norz begrüßt diesen Schritt: „Wir haben uns gemeinsam mit dem Österreichischen Branchenverband für Obst und Gemüse und der Landwirtschaftskammer sehr dafür eingesetzt, endlich auch im verarbeiteten Bereich für mehr Klarheit mittels Herkunftskennzeichnung zu sorgen. Dieser Beschluss unterstützt die heimischen Bäuerinnen und Bauern. Auch wenn wir nicht den kompletten Bedarf mit österreichischen Früchten decken können, ist es doch gut zu wissen, woher die konsumierten Produkte kommen!“
Auch LK-Präsident Josef Hechenberger zeigt sich zufrieden mit der heutigen Entscheidung im EU-Parlament: „Es ist noch nicht alles in trockenen Tüchern, weil die entscheidenden Trilog-Verhandlungen erst anstehen. Dennoch signalisiert das EU-Parlament mit dem klaren Votum, dass es mehr Transparenz auf den Tellern braucht – für die Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch für die produzierende Landwirtschaft in Europa. So wird dem anonymen Rohstoffeinsatz ein Riegel vorgeschoben, das stärkt die Lebensmittelproduktion innerhalb der EU.“
Auch LK-Präsident Josef Hechenberger zeigt sich zufrieden mit der heutigen Entscheidung im EU-Parlament: „Es ist noch nicht alles in trockenen Tüchern, weil die entscheidenden Trilog-Verhandlungen erst anstehen. Dennoch signalisiert das EU-Parlament mit dem klaren Votum, dass es mehr Transparenz auf den Tellern braucht – für die Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch für die produzierende Landwirtschaft in Europa. So wird dem anonymen Rohstoffeinsatz ein Riegel vorgeschoben, das stärkt die Lebensmittelproduktion innerhalb der EU.“