Grünland, Bio 2015
Ausgangssituation
Die Biobauern haben, in Anbetracht der aktuellen Marktlage, bessere Voraussetzungen, ihre Produkte zu einem fairen Preis abzusetzen. Der Trend hierzulande und auch in den nahen Exportländern, zeigt eine deutliche Steigerung bei der Nachfrage an Bio-Lebensmitteln durch den Konsumenten. Der Unterschied bei den Erzeugerpreisen zeigte sich in den vergangenen Monaten deutlich beim Milchpreis zwischen gentechnikfreie-, konventioneller-, und Bio-Milch. Auch bei den Zuchttieren und Fleischrindern wächst die Nachfrage mehr als an Angebot zur Verfügung steht. Die Nachfrage kann bei weitem nicht abgedeckt werden. Am Zuchtmarkt ist Bio generell bei allen Rassen sehr gefragt. Zur gewohnten Nachfrage im Inland ist seit einiger Zeit auch die Nachfrage aus dem Ausland hinzugekommen, besonders am Bio-Milchmarkt in Italien. Der Bio-Fleischmarkt meldet denselben Tenor. So ist eine Mindestversorgung kaum machbar, worauf die Preise beim Bio-Kalb, Bio-Jungrind und Bio-Schwein in den letzten Wochen kräftig angezogen haben und dies auch weiterhin prognostiziert wird.
Biologische Landwirtschaft ist zwar nicht für jeden Betrieb machbar, aber dennoch für viele. Daher startete die Landwirtschaftskammer Tirol eine verstärkte Bio-Informationskampagne. Der Kern besteht aus mehreren Bio-Informationsveranstaltungen im ganzen Land, die darüber aufklären sollen, was beim Umstieg zu beachten ist, Konditionen und Möglichkeiten der Bio-Milchvermarktung, Basisinformationen zur Bio-Förderung sowie Marktberichte von Zucht- und Fleischrindern aus biologischer Landwirtschaft. Die schwierige Marktlage und die besseren Erzeugerpreise für Bio-Produkte waren für die Landwirtschaftskammer Tirol Anlass, diese Bio-Schwerpunktkampagne auszuarbeiten, um den Bäuerinnen und Bauern den Umstieg zu vereinfachen und sie dabei aktiv zu unterstützen.
Biologische Landwirtschaft ist zwar nicht für jeden Betrieb machbar, aber dennoch für viele. Daher startete die Landwirtschaftskammer Tirol eine verstärkte Bio-Informationskampagne. Der Kern besteht aus mehreren Bio-Informationsveranstaltungen im ganzen Land, die darüber aufklären sollen, was beim Umstieg zu beachten ist, Konditionen und Möglichkeiten der Bio-Milchvermarktung, Basisinformationen zur Bio-Förderung sowie Marktberichte von Zucht- und Fleischrindern aus biologischer Landwirtschaft. Die schwierige Marktlage und die besseren Erzeugerpreise für Bio-Produkte waren für die Landwirtschaftskammer Tirol Anlass, diese Bio-Schwerpunktkampagne auszuarbeiten, um den Bäuerinnen und Bauern den Umstieg zu vereinfachen und sie dabei aktiv zu unterstützen.
Ziele
Das Ziel ist es die Zahl der Bio-Betriebe zu erhöhen. Derzeit werden knapp 17 Prozent der bäuerlichen Betriebe in Tirol biologisch bewirtschaftet, künftig sollten es 25 Prozent sein.
- Verbesserung der Marktsituation für Bioprodukte als wesentliche Voraussetzung zur Stabilisierung der Biobetriebe.
- Verbesserung der Qualifikationen der Biobetriebe im fachlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Bereich
- Optimierung der Produktion zur Kostensenkung und Betriebsverbesserung
- Optimierung der biologischen Wirtschaftsweise als Unterstützung des Umweltschutzes
- Sicherung einer hochwertigen Bioproduktion mit möglichst homogener Qualität
- Sicherung der Wertschöpfung für die Bio-Betriebe
- Durch die Hilfestellung bei der Produktion und Beantwortung von Qualitätssicherungsfragen soll die Anzahl der Biobetriebe in Tirol stabilisiert werden
Maßnahmen
Acht Bio-Informationsveranstaltungen klärten darüber auf was beim Umstieg zu beachten ist, Konditionen und Möglichkeiten der Bio-Milchvermarktung, Basisinformationen zur Bio-Förderung, sowie Marktberichte von Zucht- und Fleischrindern aus biologischer Landwirtschaft. Weiters wurde in den „Landwirtschaftliche Blätter“ wöchentlich in der neuen „Bio-Rubrik“ über aktuelle Marktpreise, Hilfestellungen beim Umstieg, Betriebsreportagen von Bio-Bauernhöfen und Interviews mit Fachexperten berichtet. Diese Beiträge wurden an die Mitglieder und Funktionäre ebenfalls als Newsletter versendet. Zusätzlich wurden Netzwerkgespräche mit Partnerorganisationen geführt um eine nachhaltige Vermarktungsstrategie zu entwickeln.
Ergebnisse
Die Zwischenbilanz der Bio-Schwerpunktkampagne zeigt ein erfolgreiches und vielversprechendes Ergebnis.
In den letzten Monaten konnten wir 170 landwirtschaftliche Betriebe für den biologischen Landbau begeistern. Damit steigt die in Tirol produzierte Bio-Milch um rund sechs Millionen Liter. Seit dem Start der Bio-Kampagne wurden von den LK-Referenten und Funktionären acht Bio-Informationsveranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmern Tirol weit durchgeführt. 224 Betriebsführer haben dabei konkretes Interesse gezeigt und wurden beraten. In den „Landwirtschaftlichen Blättern“ wurden zudem wöchentlich Fachartikel zum Thema Bio, Hilfestellungen und Argumente für den Umstieg sowie Betriebsreporten von Bio-Bauernhöfen publiziert. Wir haben persönlich sowie telefonisch als auch per E-Mail eine sehr hohe Kontaktanzahl erreicht. Im kommenden Jahr werden wir sicher noch zahlreiche Anfragen für Beratungsgespräche erhalten und auch weitere Einstiege in den Bio-Landbau verzeichnen können.
Weiters wurden im Bezirk Kufstein sieben Kurse für die ÖPUL Weiterbildungsverpflichtung organisiert. In diesen Schulungen wurden folgende Inhalte behandelt: Schaffung von Auslaufflächen; Grundsätze zur Fütterung und zum Management am Biobetrieb; Optimierte Weidehaltung (Low-Inputsystem-Kurzrasenweide); Ampfer- und Unkrautregulierung am Biobetrieb; Tiere und Eutergesundheit am Biobetrieb; Verbesserung von Grünlandbeständen, sowie die Vermarktungsmöglichkeiten über Bioverbände. Abschließend wurden die fünf Häufigsten Bio-Fragen behandelt.
In den letzten Monaten konnten wir 170 landwirtschaftliche Betriebe für den biologischen Landbau begeistern. Damit steigt die in Tirol produzierte Bio-Milch um rund sechs Millionen Liter. Seit dem Start der Bio-Kampagne wurden von den LK-Referenten und Funktionären acht Bio-Informationsveranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmern Tirol weit durchgeführt. 224 Betriebsführer haben dabei konkretes Interesse gezeigt und wurden beraten. In den „Landwirtschaftlichen Blättern“ wurden zudem wöchentlich Fachartikel zum Thema Bio, Hilfestellungen und Argumente für den Umstieg sowie Betriebsreporten von Bio-Bauernhöfen publiziert. Wir haben persönlich sowie telefonisch als auch per E-Mail eine sehr hohe Kontaktanzahl erreicht. Im kommenden Jahr werden wir sicher noch zahlreiche Anfragen für Beratungsgespräche erhalten und auch weitere Einstiege in den Bio-Landbau verzeichnen können.
Weiters wurden im Bezirk Kufstein sieben Kurse für die ÖPUL Weiterbildungsverpflichtung organisiert. In diesen Schulungen wurden folgende Inhalte behandelt: Schaffung von Auslaufflächen; Grundsätze zur Fütterung und zum Management am Biobetrieb; Optimierte Weidehaltung (Low-Inputsystem-Kurzrasenweide); Ampfer- und Unkrautregulierung am Biobetrieb; Tiere und Eutergesundheit am Biobetrieb; Verbesserung von Grünlandbeständen, sowie die Vermarktungsmöglichkeiten über Bioverbände. Abschließend wurden die fünf Häufigsten Bio-Fragen behandelt.
Vorschau
- Die Bio-Beratung weiterhin forcieren
- Vorträge von Spezialisten und Fachleuten im biologischen Landbau
- Aufbau eines Arbeitskreises Arbeitskreisaufbau mit starkem Praxisbezug (Exkursionen, Erfahrungsaustausch vor Ort,…)