Fütterung, Biologischer Landbau, Grünland 2017
Ausgangssituation
Fütterung
10.000 Betriebe in Tirol halten rund 180.000 Rinder. Wohlbefinden, eine gute Futterqualität und der tiergerechte Umgang sind die Basis für gute tierische Leistungen, sowie gesunde und fruchtbare Tiere. Leistungsfähige Pflanzenbestände bilden dabei die Ausgangsbasis für den Erfolg im Stall.
Biologischer Landbau
Die biologische Produktionsweise ist im Aufwind.
Im Jahr 2017 gab es in Tirol 2371 ÖPUL-Biobetriebe. Mehr als 20 Prozent aller heimischen Betriebe wirtschaften somit biologisch. Wer Bio produziert, profitiert von den besseren Preisen im Vergleich zu konventionell erzeugten Lebensmitteln. Dabei geht es nicht nur um den österreichischen Markt, sondern auch um den Export in Nachbarländer. Ein Blick in die Supermarkt-Regale zeigt: Während das Angebot an Tiroler Biomilch(-erzeugnissen) schon nicht mehr übersehbar ist, hinkt das Angebot beim Fleisch der Nachfrage noch weit hinterher. Das erklärte Ziel lautet deshalb, den Anteil an biologisch produziertem Fleisch auszubauen. Gerade die Eigenmarken des Lebensmitteleinzelhandels nehmen hier eine immer zentralere Position ein. Der Bio-Markt wächst und das Angebot wird immer professioneller.
Die Biobauern haben, in Anbetracht der aktuellen Marktlage, bessere Voraussetzungen, ihre Produkte zu einem fairen Preis abzusetzen. Am Zuchtmarkt ist Bio generell bei allen Rassen sehr gefragt. Zur gewohnten Nachfrage im Inland ist seit einiger Zeit auch die Nachfrage aus dem Ausland hinzugekommen, besonders am Bio-Milchmarkt in Italien. Der Bio-Fleischmarkt meldet denselben Trend. Da die Nachfrage nicht vollständig gedeckt werden konnte sind die Preise bei Bio-Kalb, Bio-Jungrind und Bio-Schwein in den letzten Jahren kräftig gestiegen und diese Entwicklung sollte sich noch einige Zeit andauern. Der Bio-Markt wird in Zukunft für kleinere Anbieter (auch aus dem Berggebiet) interessant bleiben. Allerdings muss man den Endverbrauchern zeigen, warum Bio-Bergprodukte eher dem Bild von Biolandwirtschaft entsprechen als „Industrie-Bio Produkte“ aus anderen Regionen
Biologische Landwirtschaft ist zwar nicht für jeden Betrieb machbar, aber dennoch für viele empfeh-lenswert. Daher startete die Landwirtschaftskammer Tirol eine verstärkte Bioberatung. Derzeit wird in den Bezirksstellen die Biokompetenz der Beratungskräfte weiter ausgebaut. Im letzten Jahr wurden von den Beraterinnen und Beratern der Landwirtschaftskammer 2.300 Beratungsstunden für den Biolandbau geleistet; von ersten Informationen in den Bezirkskammern bis hin zu Vor-Ort-Beratungen. 241 Betriebsführer hatten konkretes Interesse und wurden von unseren Bio-Beratern und Betriebswirtschaftsexperten direkt beraten.
Im Jahr 2017 gab es in Tirol 2371 ÖPUL-Biobetriebe. Mehr als 20 Prozent aller heimischen Betriebe wirtschaften somit biologisch. Wer Bio produziert, profitiert von den besseren Preisen im Vergleich zu konventionell erzeugten Lebensmitteln. Dabei geht es nicht nur um den österreichischen Markt, sondern auch um den Export in Nachbarländer. Ein Blick in die Supermarkt-Regale zeigt: Während das Angebot an Tiroler Biomilch(-erzeugnissen) schon nicht mehr übersehbar ist, hinkt das Angebot beim Fleisch der Nachfrage noch weit hinterher. Das erklärte Ziel lautet deshalb, den Anteil an biologisch produziertem Fleisch auszubauen. Gerade die Eigenmarken des Lebensmitteleinzelhandels nehmen hier eine immer zentralere Position ein. Der Bio-Markt wächst und das Angebot wird immer professioneller.
Die Biobauern haben, in Anbetracht der aktuellen Marktlage, bessere Voraussetzungen, ihre Produkte zu einem fairen Preis abzusetzen. Am Zuchtmarkt ist Bio generell bei allen Rassen sehr gefragt. Zur gewohnten Nachfrage im Inland ist seit einiger Zeit auch die Nachfrage aus dem Ausland hinzugekommen, besonders am Bio-Milchmarkt in Italien. Der Bio-Fleischmarkt meldet denselben Trend. Da die Nachfrage nicht vollständig gedeckt werden konnte sind die Preise bei Bio-Kalb, Bio-Jungrind und Bio-Schwein in den letzten Jahren kräftig gestiegen und diese Entwicklung sollte sich noch einige Zeit andauern. Der Bio-Markt wird in Zukunft für kleinere Anbieter (auch aus dem Berggebiet) interessant bleiben. Allerdings muss man den Endverbrauchern zeigen, warum Bio-Bergprodukte eher dem Bild von Biolandwirtschaft entsprechen als „Industrie-Bio Produkte“ aus anderen Regionen
Biologische Landwirtschaft ist zwar nicht für jeden Betrieb machbar, aber dennoch für viele empfeh-lenswert. Daher startete die Landwirtschaftskammer Tirol eine verstärkte Bioberatung. Derzeit wird in den Bezirksstellen die Biokompetenz der Beratungskräfte weiter ausgebaut. Im letzten Jahr wurden von den Beraterinnen und Beratern der Landwirtschaftskammer 2.300 Beratungsstunden für den Biolandbau geleistet; von ersten Informationen in den Bezirkskammern bis hin zu Vor-Ort-Beratungen. 241 Betriebsführer hatten konkretes Interesse und wurden von unseren Bio-Beratern und Betriebswirtschaftsexperten direkt beraten.
Grünland
Internationale Studien belegen, dass ein Viertel der Gewinnreserven in der Milchproduktion mit der Grundfutterqualität zusammenhängen. Dazu belegen die Betriebszweigauswertungen, dass über 50 % der Direktkosten in der Milchproduktion die Grund- und Kraftfutterkosten ausmachen.
Weidehaltung als Zukunftsthema
Die betriebs- und arbeitswirtschaftlichen Gründe führen dazu, dass die professionelle Nutzungsform Weide – sei es im Tal- oder Almbereich – die in Tirol immerhin bis zu 30 % der Futtergrundlage darstellen, zunehmend Interesse bei den Landwirten hervorrufen.
Maikäferbefall
Die Verschärfung der Schadenssituation in den Maikäfer-Befallsgebieten in Tirol machten eine Wiederholung der Behandlung der Flächen mit dem biologischen Bekämpfungsmittel Melocont Pilzgerste dringend notwendig. In diesem Zusammenhang wurden in 13 Gemeinden in den Bezirken Imst und Lienz, Innsbruck Land und Schwaz insgesamt rund 450 ha in Form einer gezielt organisierten Aktion behandelt. Zur Regulierung der Maikäferpopulationen wurde Jahr 2017 in 13 Gemeinden auf 113 Betrieben eine Gesamtfläche von 450 ha mit Melocont-Pilzgerste behandelt.
Weidehaltung als Zukunftsthema
Die betriebs- und arbeitswirtschaftlichen Gründe führen dazu, dass die professionelle Nutzungsform Weide – sei es im Tal- oder Almbereich – die in Tirol immerhin bis zu 30 % der Futtergrundlage darstellen, zunehmend Interesse bei den Landwirten hervorrufen.
Maikäferbefall
Die Verschärfung der Schadenssituation in den Maikäfer-Befallsgebieten in Tirol machten eine Wiederholung der Behandlung der Flächen mit dem biologischen Bekämpfungsmittel Melocont Pilzgerste dringend notwendig. In diesem Zusammenhang wurden in 13 Gemeinden in den Bezirken Imst und Lienz, Innsbruck Land und Schwaz insgesamt rund 450 ha in Form einer gezielt organisierten Aktion behandelt. Zur Regulierung der Maikäferpopulationen wurde Jahr 2017 in 13 Gemeinden auf 113 Betrieben eine Gesamtfläche von 450 ha mit Melocont-Pilzgerste behandelt.
Ziele
Fütterung
- Aufzeigen der Potenziale bei der Grundfutterproduktion und Fütterung durch die gemeinsame Ausrichtung von Fachveranstaltungen mit Kammer- und kammernahen Organisationen
- Grundfutteruntersuchungsaktion mit 150 Teilnehmern (2/3 Heu und 1/3 Silage)
- Interpretation der Nährstoffanalysen mit 100 Teilnehmern (Grundfutterseminare)
- Fütterungsberatung in Gruppenberatung (LKV-Zusatzmodule) sowie Einzelberatung
Biologischer Landbau
Ziel ist, die Zahl der Bio-Betriebe zu erhöhen. Derzeit werden knapp 20 Prozent der bäuerlichen Be-triebe in Tirol biologisch bewirtschaftet, künftig sollten es 25 Prozent sein. Verbesserung der Marktsituation für Bioprodukte als wesentliche Voraussetzung zur Stabilisierung der Biobetriebe.
- Verbesserung der Qualifikation der Bewirtschafter von Biobetrieben im fachlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereich
- Optimierung der Produktion zur Kostensenkung und Betriebsverbesserung
- Optimierung der biologischen Wirtschaftsweise als Unterstützung des Umweltschutzes
- Sicherung einer hochwertigen Bioproduktion mit möglichst homogener Qualität
- Sicherung der Wertschöpfung für die Bio-Betriebe
- Durch die Hilfestellung bei der Produktion und Beantwortung von Qualitätssicherungsfragen soll die Anzahl der Biobetriebe in Tirol stabilisiert werden.
- Um die bewährte Erfolgsstrategie aus dem Milchbereich weiterzuführen, ist unter anderem ein Projekt für Lammfleisch geplant.
Grünland
- Nachhaltige Regulation der Maikäferengerlinge
- Feldbegehungen, Feldtage und Almtage in Zusammenarbeit mit dem Maschinenring
- Abhalten einer Berglandwirtschaftstagung
- Verbesserung der Weidewirtschaft auf den Heim- und Almbetrieben
- Zwei Schulungstage zur Weiterbildung des Beraterteams
Maßnahmen
Fütterung
Fachveranstaltungen
6 LKV-Zusatzmodule Fütterung und Fruchtbarkeit
2 Vorträge bei ÖPUL Bioschulungen
1 Vortrag Futterqualität bei Kitz Agrar
3 Vorträge Erfolgreiche Kälberaufzucht
4 TGD Nachschulungen
2 Heutrocknungstage
1 Vortrag Fütterung der Heumilchkuh
1 Vortrag beim Bergbauerntag Elmen zum Thema Futterqualität und Biodiversität
4 Vorträge LFI-Kurs Eigenbestandsbesamerkursen
1 Vortrag beim Tiergesundheitstag in Imst
Grundfutteruntersuchungsaktion
Wintertagung Raumberg Gumpenstein – Silagemeisterschaft
Grundfutterfachtagung
765 Grundfutterproben von 324 Betrieben
14 Auswertungsseminare
Einzelberatungen
72 betriebliche Einzelberatungen
6 LKV-Zusatzmodule Fütterung und Fruchtbarkeit
2 Vorträge bei ÖPUL Bioschulungen
1 Vortrag Futterqualität bei Kitz Agrar
3 Vorträge Erfolgreiche Kälberaufzucht
4 TGD Nachschulungen
2 Heutrocknungstage
1 Vortrag Fütterung der Heumilchkuh
1 Vortrag beim Bergbauerntag Elmen zum Thema Futterqualität und Biodiversität
4 Vorträge LFI-Kurs Eigenbestandsbesamerkursen
1 Vortrag beim Tiergesundheitstag in Imst
Grundfutteruntersuchungsaktion
Wintertagung Raumberg Gumpenstein – Silagemeisterschaft
Grundfutterfachtagung
765 Grundfutterproben von 324 Betrieben
14 Auswertungsseminare
Einzelberatungen
72 betriebliche Einzelberatungen
Biologischer Landbau
In den 16 Bioschulung mit insgesamt 1.900 Teilnehmern wurden folgende Inhalte behandelt:
13 ÖPUL-Bio Kurse
Bergbauerntag in Fließ und Elmen
Vorträge zum Thema Bio bei der Tiroler Jungbauernschaft Landjugend
Facharbeiterkurs
Bio-Gemüsetag
Weidetage in Ötz und in Vils
Fachartikel in Landwirtschaftlichen Blättern
Abhalten von Biostammtischen
- Schaffung von Auslaufflächen
- Grundsätze zur Fütterung und zum Management am Biobetrieb
- Optimierte Weidehaltung (Low-Inputsystem-Kurzrasenweide)
- Ampfer- und Unkrautregulierung am Biobetrieb
- Tiere und Eutergesundheit am Biobetrieb
- Verbesserung von Grünlandebeständen
- Vermarktungsmöglichkeiten
13 ÖPUL-Bio Kurse
Bergbauerntag in Fließ und Elmen
Vorträge zum Thema Bio bei der Tiroler Jungbauernschaft Landjugend
Facharbeiterkurs
Bio-Gemüsetag
Weidetage in Ötz und in Vils
Fachartikel in Landwirtschaftlichen Blättern
Abhalten von Biostammtischen
Grünland
ÖPUL-UBB Kurse
Bergbauerntag in Fließ und Elmen
Vortrage zum Thema Grünland bei der Tiroler Jungbauernschaft Landjugend
Mulchsaatprojekt Wipptal
Feldbegehung mit Gerätevorführung in Navis
Weidetage in Ötz und in Vils
Feldbegehungen
Veranstaltung Sauberes Futter und Wühlmausbekämpfung
Heutrocknungsexkursion
Facharbeiterkurs
Fachliche und organisatorische Unterstützung in der Abwicklung der Ausbringungsaktion
Fachartikel in den Landwirtschaftlichen Blättern
Die Initiativen im Bereich der Weidehaltung führen dazu, dass sich einige Pilotbetriebe zur professio-nellen Vollweidehaltung entscheiden. Eine einzelbetriebliche Betreuung wird für diese Betriebe insbe-sondere in der Anfangsphase notwendig.
Nachfrageberatung
Damit ein zusätzlicher Beitrag zum Erhalt von artenreichem Grünland geleistet wird, befasst sich eine Initiative im Tiroler Wipptal mit der Gewinnung von Saatgut von artenreichen Grünlandflächen. Als geeignete und vor allem sehr praxistaugliche Maßnahme findet dabei die Saatgutübertragung mittels Heumulch Anwendung. Dabei wird von einer ausgewählten Spenderfläche (Bergmahd) zu einem passenden Schnittzeitpunkt gleich wie bisher das Heu geerntet und idealerweise unter Dach getrocknet und anschließend in Kleinballen gepresst. Dieses Heu, welches die regionalen Samen enthält, wird dann am Zielort (Empfängerfläche) in einer drei bis fünf Zentimeter dicken, locker ausgelegten Schicht auf offene Boden in Kombination mit einen standortangepassten Qualitätssaatgut ausgebracht. Egal ob im Straßenbau, bei Arbeiten der Wildbachverbauung oder auch beim Bau des Brenner Basistunnels, nach den Rekultivierungen bleiben offene Flächen die einzusähen sind. Eine spezielle Methode, im Gegensatz zur konventionellen Einsaat, ist die Mulchsaat, sie bringt viele Vorteile mit sich.
Bergbauerntag in Fließ und Elmen
Vortrage zum Thema Grünland bei der Tiroler Jungbauernschaft Landjugend
Mulchsaatprojekt Wipptal
Feldbegehung mit Gerätevorführung in Navis
Weidetage in Ötz und in Vils
Feldbegehungen
Veranstaltung Sauberes Futter und Wühlmausbekämpfung
Heutrocknungsexkursion
Facharbeiterkurs
Fachliche und organisatorische Unterstützung in der Abwicklung der Ausbringungsaktion
Fachartikel in den Landwirtschaftlichen Blättern
Die Initiativen im Bereich der Weidehaltung führen dazu, dass sich einige Pilotbetriebe zur professio-nellen Vollweidehaltung entscheiden. Eine einzelbetriebliche Betreuung wird für diese Betriebe insbe-sondere in der Anfangsphase notwendig.
Nachfrageberatung
Damit ein zusätzlicher Beitrag zum Erhalt von artenreichem Grünland geleistet wird, befasst sich eine Initiative im Tiroler Wipptal mit der Gewinnung von Saatgut von artenreichen Grünlandflächen. Als geeignete und vor allem sehr praxistaugliche Maßnahme findet dabei die Saatgutübertragung mittels Heumulch Anwendung. Dabei wird von einer ausgewählten Spenderfläche (Bergmahd) zu einem passenden Schnittzeitpunkt gleich wie bisher das Heu geerntet und idealerweise unter Dach getrocknet und anschließend in Kleinballen gepresst. Dieses Heu, welches die regionalen Samen enthält, wird dann am Zielort (Empfängerfläche) in einer drei bis fünf Zentimeter dicken, locker ausgelegten Schicht auf offene Boden in Kombination mit einen standortangepassten Qualitätssaatgut ausgebracht. Egal ob im Straßenbau, bei Arbeiten der Wildbachverbauung oder auch beim Bau des Brenner Basistunnels, nach den Rekultivierungen bleiben offene Flächen die einzusähen sind. Eine spezielle Methode, im Gegensatz zur konventionellen Einsaat, ist die Mulchsaat, sie bringt viele Vorteile mit sich.
Ergebnisse
Fütterung
Anhand der großen Teilnehmerzahl an der Grundfutteruntersuchungsaktion 2017 (+119 Betriebe; +277 Proben im Vergleich zu 2016) lässt sich das steigende Bewusstsein der Tiroler Landwirte für gutes Grundfutter erkennen. An der Futterqualität selbst ist dieser Trend jedoch schwer ablesbar, da es auch durch bestes Management nicht möglich ist schwierige Wettersituationen wie sie in 2017 vorgeherrscht haben auszugleichen.
In den nachfolgenden Tabellen sind die Ergebnisse der Grundfutteruntersuchungsaktion für die jeweiligen Futterarten zusammengefasst. Auffällig dabei ist vor allem der qualitativ gute erste Schnitt bei Heu und Silage. Dies ist durch die trockenen Winterungsbedingungen im Mai und Juni zu erklären. Die Analyseergebnisse bilden jedoch nur einen Teil der Wahrheit ab, da die Mengenerträge nicht mit erfasst werden. Bei vielen Betrieben kam es durch die Trockenheit zu deutlich geringeren Erntemengen als in „normalen“ Jahren.
Bei den Folgeaufwüchsen zeigte sich beim Heu eine durchschnittliche Situation im Vergleich zu den letzten Jahren, bei der Silage war weiterhin ein positiver Trend feststellbar. Auffällig war jedoch vor allem bei den Folgeaufwüchsen die große Streuung bei den Ergebnissen. Rohaschegehalte von über 130g/kg Futtertrockenmasse (= starke Verschmutzung) wurden zum Beispiel bei 20 % der Proben der Folgeaufwüchse bei Heu gemessen.
Das Beratungsangebot der Einzelbetrieblichen Fütterungsberatung wird von den Landwirten sehr gut angenommen. Die meisten Betriebsberatungen ergeben sich aufbauend auf die Grundfutteruntersuchungsaktion, sowie der Fachvorträge zu Themen rund um die Fütterung. Neben den Betrieblichen Einzelberatungen wurden auch sechs Gruppenberatungen mi insgesamt 98 Teilnehmern in Form des LKV-Spezialmoduls Fütterung und Fruchtbarkeit abgehalten.
In den nachfolgenden Tabellen sind die Ergebnisse der Grundfutteruntersuchungsaktion für die jeweiligen Futterarten zusammengefasst. Auffällig dabei ist vor allem der qualitativ gute erste Schnitt bei Heu und Silage. Dies ist durch die trockenen Winterungsbedingungen im Mai und Juni zu erklären. Die Analyseergebnisse bilden jedoch nur einen Teil der Wahrheit ab, da die Mengenerträge nicht mit erfasst werden. Bei vielen Betrieben kam es durch die Trockenheit zu deutlich geringeren Erntemengen als in „normalen“ Jahren.
Bei den Folgeaufwüchsen zeigte sich beim Heu eine durchschnittliche Situation im Vergleich zu den letzten Jahren, bei der Silage war weiterhin ein positiver Trend feststellbar. Auffällig war jedoch vor allem bei den Folgeaufwüchsen die große Streuung bei den Ergebnissen. Rohaschegehalte von über 130g/kg Futtertrockenmasse (= starke Verschmutzung) wurden zum Beispiel bei 20 % der Proben der Folgeaufwüchse bei Heu gemessen.
Das Beratungsangebot der Einzelbetrieblichen Fütterungsberatung wird von den Landwirten sehr gut angenommen. Die meisten Betriebsberatungen ergeben sich aufbauend auf die Grundfutteruntersuchungsaktion, sowie der Fachvorträge zu Themen rund um die Fütterung. Neben den Betrieblichen Einzelberatungen wurden auch sechs Gruppenberatungen mi insgesamt 98 Teilnehmern in Form des LKV-Spezialmoduls Fütterung und Fruchtbarkeit abgehalten.
Tabellen
- Rote Werte: schlechtestes Jahr in der Auswertung/unterdurchschnittliche Werte im aktuellen Jahr
- Grüne Werte: bestes Jahr in der Auswertung/überdurchschnittliche Werte im aktuellen Jahr
- Blaue Werte: Mittelwert der letztes zehn Jahre
Biologischer Landbau
Die Zwischenbilanz der Bio-Schwerpunktkampagne zeigt ein erfolgreiches und vielversprechendes Ergebnis.
In allen Tiroler Bezirken sind Betriebe dazu gekommen. Allein im Jahr 2017 haben 54 Betriebe die Chance in den Einstieg in die biologische Bewirtschaftung genutzt. Diese Entwicklung ist nicht nur der umfassenden Beratung durch die LK Tirol, sondern auch durch die angespannte Marktsituation für konventionelle, gentechnikfreie Milch zu erklären. Mit 54 Neueinstiegen ist der biologische Landbau in Tirol im Aufwind.
In den „Landwirtschaftlichen Blättern“ wurden zudem wöchentlich Fachartikel zum Thema Bio, Hilfe-stellungen und Argumente für den Umstieg sowie Betriebsreporten von Bio-Bauernhöfen publiziert. Wir haben persönlich sowie telefonisch als auch per E-Mail eine sehr hohe Kontaktanzahl erreicht. Im kommenden Jahr werden wir sicher noch zahlreiche Anfragen für Beratungsgespräche erhalten und auch weitere Einstiege in den Bio-Landbau verzeichnen können.
Bio-Betriebe nach Bezirken
Imst 104 (+2)
Kufstein 593 (10)
Reutte 117 (+3)
Kitzbühel 541 (+11)
Landeck 304 (+6)
Schwaz 140 (+5)
Innsbruck Stadt/Land 276 (+12)
Lienz 296 (+5)
Tirol gesamt 2.371 (+54)
In allen Tiroler Bezirken sind Betriebe dazu gekommen. Allein im Jahr 2017 haben 54 Betriebe die Chance in den Einstieg in die biologische Bewirtschaftung genutzt. Diese Entwicklung ist nicht nur der umfassenden Beratung durch die LK Tirol, sondern auch durch die angespannte Marktsituation für konventionelle, gentechnikfreie Milch zu erklären. Mit 54 Neueinstiegen ist der biologische Landbau in Tirol im Aufwind.
In den „Landwirtschaftlichen Blättern“ wurden zudem wöchentlich Fachartikel zum Thema Bio, Hilfe-stellungen und Argumente für den Umstieg sowie Betriebsreporten von Bio-Bauernhöfen publiziert. Wir haben persönlich sowie telefonisch als auch per E-Mail eine sehr hohe Kontaktanzahl erreicht. Im kommenden Jahr werden wir sicher noch zahlreiche Anfragen für Beratungsgespräche erhalten und auch weitere Einstiege in den Bio-Landbau verzeichnen können.
Bio-Betriebe nach Bezirken
Imst 104 (+2)
Kufstein 593 (10)
Reutte 117 (+3)
Kitzbühel 541 (+11)
Landeck 304 (+6)
Schwaz 140 (+5)
Innsbruck Stadt/Land 276 (+12)
Lienz 296 (+5)
Tirol gesamt 2.371 (+54)
Grünland
Durch das aktive Zusammenarbeiten aller Beteiligten (LK, BLK, MR) wurden im Jahr 2017 viele Veranstaltungen abgewickelt. Der starke Stellenwert des Grünlands zeigt sich durch die Teilnahmezahlen. Dabei zeichnet sich auch ein Trend zur Verbesserung der Futterqualität ab. Das Beratungsangebot im Bereich der Weidewirtschaft wurde besonders stark nachgefragt.
Vorschau
Fütterung
Studien belegen dass ein Viertel der Gewinnreserven in der Milchproduktion mit der Grundfutterqualität zusammenhängen. Dazu zeigen die Betriebszweigauswertungen von Milchviehbetrieben, dass über 50 % der Direktkosten in der Milchproduktion die Grund- und Kraftfutterkosten ausmachen und damit dort auch das größte Potential zur Verbesserung der Ergebnisse gegeben ist.
Das Ziel der viehhaltenden Betriebe muss es daher sein, auf den zwei- und mehrmähdigen Wiesen, das sind in Tirol ca. 80.000 ha, nährstoffreiches und sauberes Grundfutter für die Veredelung in den Tierbeständen zu ernten. Eine bedarfs- sowie wiederkäuergerechte Fütterung stellt die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe dar. Da eine sinnvolle Rationsberechnung nur bei Kenntnis des Grundfutters möglich ist, ist eines der Ziele für das Jahr 2018 die erfolgreiche Weiterführung der Grundfutteruntersuchungsaktion.
Durch die Grundfutteruntersuchungsaktion wird das Grundfutter als wichtigstes Produktionsmittel in das Bewusstsein der Bäuerinnen und Bauern gerufen. Die Analyseergebnisse zeigen den Tiroler Landwirten wie gut das geerntete Futter ist und ob es noch Verbesserungspotential gibt. Die zum Teil schlechten Analyseergebnisse und die Besprechung dieser Ergebnisse bei den Auswertungsseminaren schaffen für viele einen Anreiz sich zu verbessern.
Neben der Grundfutteruntersuchungsaktion soll die Betriebsberatung verbessert und ausgebaut werden. Ein weiteres Ziel ist es Seminare zu speziellen Themen rund um die Fütterung zur Fütterung anzubieten, welche in Kleingruppen abgehalten werden sollen. Ein Futtermischwagenseminar wurde in Zusammenarbeit mit dem LFI Tirol bereits angeboten.
Das Ziel der viehhaltenden Betriebe muss es daher sein, auf den zwei- und mehrmähdigen Wiesen, das sind in Tirol ca. 80.000 ha, nährstoffreiches und sauberes Grundfutter für die Veredelung in den Tierbeständen zu ernten. Eine bedarfs- sowie wiederkäuergerechte Fütterung stellt die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe dar. Da eine sinnvolle Rationsberechnung nur bei Kenntnis des Grundfutters möglich ist, ist eines der Ziele für das Jahr 2018 die erfolgreiche Weiterführung der Grundfutteruntersuchungsaktion.
Durch die Grundfutteruntersuchungsaktion wird das Grundfutter als wichtigstes Produktionsmittel in das Bewusstsein der Bäuerinnen und Bauern gerufen. Die Analyseergebnisse zeigen den Tiroler Landwirten wie gut das geerntete Futter ist und ob es noch Verbesserungspotential gibt. Die zum Teil schlechten Analyseergebnisse und die Besprechung dieser Ergebnisse bei den Auswertungsseminaren schaffen für viele einen Anreiz sich zu verbessern.
Neben der Grundfutteruntersuchungsaktion soll die Betriebsberatung verbessert und ausgebaut werden. Ein weiteres Ziel ist es Seminare zu speziellen Themen rund um die Fütterung zur Fütterung anzubieten, welche in Kleingruppen abgehalten werden sollen. Ein Futtermischwagenseminar wurde in Zusammenarbeit mit dem LFI Tirol bereits angeboten.
Biologischer Landbau
- Bio-Beratung weiterhin forcieren
- Vorträge von Spezialisten und Fachleuten im biologischen Landbau
- Bio-Schafhaltung attraktiver machen
- Bio-Milchviehtag
- Organisation ÖPUL 5 Stundenschulungen
Grünland
- Beratung weiterhin forcieren unter besonderer Berücksichtigung der Erhaltung und Verbesserung von Weide/Almweideflächen
- Organisation Berglandwirtschaftstag