Biodiversität und bewirtschafteter Wald schließt sich nicht aus
Die Land- und Forstwirtschaft ist in den letzten Jahren – zu Unrecht – immer wieder zum Hauptverantwortlichen für die Klimakrise und ganz besonders auch für den weltweiten Artenschwund gemacht worden. Das führte jedoch dazu, dass die EU-Waldstrategie, die im Sommer vorgelegt wurde, diesbezüglich eine Reihe von einschneidenden Maßnahmen für die Waldbesitzer und- bewirtschafter vorsieht. Unter anderem sollen etwa 30 % der Landfläche geschützt und 10 % davon unter strengen Schutz gestellt werden. Flächige Stilllegungen von Waldgebieten, auch im Wirtschaftswald, sind ebenfalls Teil der EU-Strategie.
Die meisten Monitoringprojekte rund um die Artenvielfalt haben in geschützten Waldökosystemen stattgefunden, der Wirtschaftswald wurde meist, aus Unkenntnis und mangelnder Forschung, als artenarm dargestellt.