Fordernde Zeiten
Aktuell ist vieles im Umbruch – sei es in Österreich, Europa oder global gesehen. Die Aufgaben sind vielfältig, für alle Branchen. Die Landwirtschaft ist zwar grundsätzlich sehr krisenfest, muss sich aber dennoch immer wieder mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Einige dieser Themen „begleiten“ uns schon seit (zu) vielen Jahren – genauer gesagt seit Jahrzehnten. Dazu zählt beispielsweise das Mercosur-Abkommen, über dessen Inhalt seit Ende der 90er-Jahre verhandelt wird. Trotz massivem Gegenwind der europäischen Landwirtschaft sorgt es nach wie vor in regelmäßigen Abständen für Diskussionen, wenn es um die Ausgestaltung der zu verhandelnden Inhalte geht. Dabei geht es nicht allein um die befürchteten Nachteile durch eine Öffnung des Marktes, sondern auch um weitere negative Auswirkungen aufs Klima.
Wie in den Verhandlungen auf EU-Ebene gilt es auch bei den Regierungsverhandlungen auf Bundesbene, die Interessen und vor allem die Bedürfnisse der Land- und Forstwirtschaft mit Nachdruck zu kommunizieren. Dass bestmögliche Ergebnisse erzielt werden, ist nämlich nicht nur im Interesse der Bäuerinnen und Bauern, sondern im Interesse der gesamten Bevölkerungen. Trotz Globalisierung muss gerade in krisenhaften Zeiten die Sicherung der heimischen Landwirtschaft und damit der Lebensmittelversorgung Priorität haben.