EU begrüßt Maßnahmen auf Länderebene
Die EU-Kommission hat Anfang dieser Woche Kommunen, Wissenschaft und alle am Thema Großraubtiere Interessierten aufgefordert, bis zum 22. September aktuelle Daten über die wachsenden Wolfspopulationen und die Folgen zu melden.
Aufgrund dieser Daten wird die Kommission über einen Vorschlag entscheiden, gegebenenfalls den Status des Wolfsschutzes in der EU zu ändern und den Rechtsrahmen zu aktualisieren. Dies könnte, sofern sich das als notwendig erweist, zu weiterer Flexibilität in Zusammenhang mit dem Umgang der wachsenden Populationen führen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, stärkt damit der Landwirtschaft den Rücken: „Die Konzentration von Wolfsrudeln in einigen europäischen Regionen ist zu einer echten Gefahr für Nutztiere und potentiell auch für den Menschen geworden. Ich fordere die lokalen und nationalen Behörden nachdrücklich auf, Maßnahmen zu ergreifen, wo immer es erforderlich ist. Die heute geltenden EU-Regeln sehen solche Befugnisse ausdrücklich vor.“ Seitens der Landwirtschaftskammer Tirol wird dieser Schritt ausdrücklich begrüßt, wie LK-Präsident Josef Hechenberger bekräftigt: „Das ist ein wichtiges Signal aus Brüssel, das auch durch die kontinuierliche Bewusstseinsbildung erreicht wurde. Wir werden jedenfalls entsprechende Informationen liefern und hoffen, dass die Auswertung rasch erfolgt. Damit wären wir einen wichtigen Schritt weiter, um auch in der FFH-Richtlinie endlich Anpassungen umzusetzen.“
Grundsätzlich können alle Interessierten Ihre Unterlagen an folgende Adresse übermitteln: EC-WOLF-DATA-COLLECTION@ec.europa.eu
Grundsätzlich können alle Interessierten Ihre Unterlagen an folgende Adresse übermitteln: EC-WOLF-DATA-COLLECTION@ec.europa.eu