Die rote Schleife wird 30!
25 Mitgliedsbetriebe zählt der Verein „Tiroler Christbaumproduzenten“. Auf 45 Hektar bauen sie Nordmanntannen und verschiedene weitere Nadelbäume für die Christbaumproduktion an. Von rund 500 Metern Seehöhe in Niederndorf bis auf 1.200 Meter Seehöhe in Trins reicht das Anbaugebiet.
Die Tradition des Christbaumes als zentraler Bestandteil der Weihnachtsfeierlichkeiten reicht Jahrhunderte zurück. In Tirol wurden erste geschmückte Bäume Mitte des 19. Jahrhunderts aufgestellt. Bis heute ist es für viele Familien ein schönes Ritual, gemeinsam den Christbaum zu schmücken. Auch dabei gibt es Trends, wie Johannes Astner, Obmann der Tiroler Christbaumproduzenten, berichtet: „Früher war die Blaufichte vorherrschend, heute sind 90 Prozent unserer Bäume Nordmanntannen. Das hat vor allem mit deren Eigenschaften zu tun: sie sind pflegeleicht, haben einen angenehmen Harzgeruch und die runden Nadeln stechen nicht.“
Asien oder Angerberg
Viele der Christbaumproduzenten sind zugleich Land- bzw. Forstwirt:innen. „Die Christbaumkulturen stellen für sie ein wichtiges Einkommensstandbein dar. Der heimische Baum stammt also nicht nur aus nachhaltiger Produktion und hat kurze Wege hinter sich, sondern sichert zugleich Arbeitsplätze im Land“, unterstreicht LK-Präsident Josef Hechenberger die Bedeutung dieser Sparte. Seit einigen Jahren müssen sich die Tiroler Christbaumproduzenten nicht nur gegen ausländische Billigware, sondern auch gegen Imitate aus Kunststoff behaupten. Das immer wieder genannte Argument der Langlebigkeit lässt Hechenberger dabei nicht gelten: „Plastikbäume haben tausende Flugkilometer hinter sich und auch die Herstellung verbraucht Ressourcen. Ein natürlicher Baum hingegen bindet CO2 und ist klimaneutral. Aus den oft als Kaufanreiz genannten ökologischen Gründen macht der Griff zur Kunststofftanne also keinen Sinn“, so Hechenberger. Ein Hektar Christbaumkultur bindet während der Produktionsphase von acht bis zehn Jahren ca. 140 Tonnen Kohlendioxid und erzeugt rund 100 Tonnen Sauerstoff.
Lange Freude
Um auch am Naturbaum möglichst lange Freude zu haben, empfiehlt Obmann Johannes Astner folgende Maßnahmen:
- Der Baum sollte im Netz an einem kühlen, vor Sonne und Wind geschütztem Platz, gelagert werden
- Vor dem Aufstellen idealerweise einen halben Tag im Treppenhaus o.ä. stehen lassen, damit sich der Baum an die wärmeren Temperaturen gewöhnen kann – diese Zeit braucht er auch, damit sich die Äste nach Entfernen des Netzes entfalten
- Idealerweise den Baumstamm frisch anschneiden, damit die Wasseraufnahme optimal gewährleistet ist und regelmäßig Wasser nachfüllen
- Nicht direkt neben einem Heizkörper aufstellen, auch die Fußbodenheizung kann die Haltbarkeit verkürzen
Kontakt bei Rückfragen:
Hannes Astner, Obmann der Tiroler Christbaumproduzenten, Tel. 0664 732 531 66
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Judith Haaser, Tel. +43 5 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at
Hannes Astner, Obmann der Tiroler Christbaumproduzenten, Tel. 0664 732 531 66
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Judith Haaser, Tel. +43 5 92 92-1050, judith.haaser@lk-tirol.at