Borkenkäfer: Maßnahmen zur Bekämpfung
In diesem Teil der Artikelserie wird über vorbeugende und bekämpfende Schutzmaßnahmen gegen Borkenkäfer informiert.
Vorbeugung
Entfernung von berindetem Material
Frisches Holz in Rinde muss zeitgerecht - somit am besten vor dem Flugbeginn der Käfer - aus dem Wald entfernt werden. Davon sind auch alle Schadhölzer betroffen, die im Laufe des Winters angefallen sind. Das Motto bei der Waldhygiene "Sauber aus dem Winter!". Ausgenommen davon sind Bloche, die als Fangbaum verwendet werden.
Hacken und Kleinschneiden
Bei jeder Nutzung bleiben Stammabschnitte, Ast- und Kronenmaterial im Wald zurück. Durch Hacken und Kleinschneiden des Materials kommt es zur Austrocknung und somit ist es für den Buchdrucker und weitere Borkenkäferarten nicht möglich, darin eine Brut fertig zu entwickeln.
Frisches Holz in Rinde muss zeitgerecht - somit am besten vor dem Flugbeginn der Käfer - aus dem Wald entfernt werden. Davon sind auch alle Schadhölzer betroffen, die im Laufe des Winters angefallen sind. Das Motto bei der Waldhygiene "Sauber aus dem Winter!". Ausgenommen davon sind Bloche, die als Fangbaum verwendet werden.
Hacken und Kleinschneiden
Bei jeder Nutzung bleiben Stammabschnitte, Ast- und Kronenmaterial im Wald zurück. Durch Hacken und Kleinschneiden des Materials kommt es zur Austrocknung und somit ist es für den Buchdrucker und weitere Borkenkäferarten nicht möglich, darin eine Brut fertig zu entwickeln.
Überwachung
Das frühestmögliche Erkennen des Befalls ist ausschlaggebend für den Bekämpfungserfolg.
Die Merkmale der frühen Befallsphase sind Einbohrlöcher, verharzte Bohrmehltrichter und kleine Bohrmehl-Ansammlungen am Stammfuß und an der Rinde. Die Suche sollte speziell auf Waldflächen mit letztjährigen Schäden und im Umkreis von aktuell befallenen Bäumen begonnen werden. Auch geschwächte Bäume durch Schneebruch oder neue Randbäume sind auf Neubefall abzusuchen. Weil die überwinternden Käfer nach einer erfolgreichen Eiablage in der Lage sind noch eine weitere Brut anzulegen, muss die Besiedlung der Bäume rasch erkannt werden.
Der Ausflug der Altkäfer sollte verhindert werden, dies ist nur durch zügige Entnahme und Aufarbeitung der befallenen Bäume möglich. Kronenverfärbungen, Nadelverlust und Rindenabfall sind ältere Befallskennzeichen, bei denen der Befall schon stark vorangeschritten ist. Die Altkäfer sind meist schon ausgeflogen und die Brut recht weit entwickelt. Bei diesen Befallskennzeichen sollte in näherer Umgebung nach frischem Bohrmehl gesucht werden.
Sinnvoll ist es, befallene Fichten zu markieren und in einer Karte zu dokumentieren. Dies erleichtert die Planung zur Aufarbeitung und das Wiederauffinden älterer Käfernester, da diese häufig die Ausgangspunkte für neuen Befall bilden. Die Waldbegehungen zur Bohrmehlsuche sind vor allem im Frühjahr nach der ersten Flugphase der Käfer und dann während der gesamten Flugzeit regelmäßig im Abstand von wenigen Wochen durchzuführen.
Der Ausflug der Altkäfer sollte verhindert werden, dies ist nur durch zügige Entnahme und Aufarbeitung der befallenen Bäume möglich. Kronenverfärbungen, Nadelverlust und Rindenabfall sind ältere Befallskennzeichen, bei denen der Befall schon stark vorangeschritten ist. Die Altkäfer sind meist schon ausgeflogen und die Brut recht weit entwickelt. Bei diesen Befallskennzeichen sollte in näherer Umgebung nach frischem Bohrmehl gesucht werden.
Sinnvoll ist es, befallene Fichten zu markieren und in einer Karte zu dokumentieren. Dies erleichtert die Planung zur Aufarbeitung und das Wiederauffinden älterer Käfernester, da diese häufig die Ausgangspunkte für neuen Befall bilden. Die Waldbegehungen zur Bohrmehlsuche sind vor allem im Frühjahr nach der ersten Flugphase der Käfer und dann während der gesamten Flugzeit regelmäßig im Abstand von wenigen Wochen durchzuführen.
Aktive Maßnahmen
Rechtzeitige Entnahme und Abtransport
Werden vom Borkenkäfer befallene Fichten gefunden, müssen sie möglichst rasch eingeschlagen und abtransportiert werden, um den Wiederausflug der Käfer und den Befall weiterer Bäume zu verhindern. Liegen lassen ist keine Option! Die Lagerung von befallenem und nicht behandeltem Holz ist verboten. Diese Verpflichtung zur Verhinderung der Ausbreitung von Forstschädlingen trifft die Waldeigentümer:innen oder die jeweiligen Inhaber:innen des Holzes.
Entrindung von befallenen Bäumen
Die händische Entrindung mittels "Rindenschäler bzw. Schöpser" oder maschinell bei der Ernte, ist eine gute Möglichkeit der Bekämpfung. Die Entrindung kann entweder im Wald, am Holzlager oder im Sägewerk erfolgen. Allerdings ist hier der Entwicklungsstand der Brut zu beachten! Sind unter der Rinde weiße Stadien (Ei, Larve, Puppe) und nur wenige Jungkäfer (hellbraune Käfer) zu finden, reicht die Entrindung aus. Finden sich neben den hellen Jungkäfern auch dunkelbraune Käfer (ausflugbereit) unter der Rinde, reicht die Entrindung allein nicht aus. Dann muss das Holz sofort aus dem Wald gebracht und auf der Säge entrindet werden.
Verbrennen
Sind die Käfer in ihrer Entwicklung zum Ausflug bereit, reicht die Entrindung alleine nicht mehr aus. Die anfallende Rinde muss dann verbrannt werden. Dabei ist die Waldbrandgefahr zu beachten und das Feuer ist bei der Gemeinde rechtzeitig zu melden.
Pflanzenschutzmittel
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist die letzte Möglichkeit im Kampf gegen den Borkenkäfer, wenn alle anderen Möglichkeiten nicht genutzt werden können. Dabei sind strenge Vorgaben zu beachten. Im Wald dürfen nur im Pflanzenschutzmittelregister gelistete und für den Wald zugelassene Präparate verwendet werden. Für den Erwerb der Pflanzenschutzmittel ist ein Sachkundenachweis erforderlich. Beim Einsatz ist auf die richtige Dosierung, die umweltschonende Anwendung und eine sorgfältige Arbeitstechnik zu achten.
Fangbäume
Bei dieser Methode werden die schwärmenden Borkenkäfer auf vorgeschlägerte und leicht zu kontrollierende Bäume (Fangbäume) gelockt. Die Schlägerung der Fangbäume sollte drei Wochen vor Flugbeginn bis Ende März erfolgen (in Hochlagen auch im vorangegangenen Herbst). Es sind vitale Bäume mit einem Stammdurchmesser größer als 25 cm vorzulegen. Die Bäume müssen wöchentlich kontrolliert und rechtzeitig vor Ausflug der Altkäfer (drei Wochen nach Besiedelungsbeginn) abtransportiert oder bekämpfungstechnisch behandelt werden. Die Planung der Fangbaumvorlagen ist mit der Waldaufsicht bzw. den Förstern abzusprechen. In der Umgebung sind wiederholt Waldbegehungen durchzuführen.
Werden vom Borkenkäfer befallene Fichten gefunden, müssen sie möglichst rasch eingeschlagen und abtransportiert werden, um den Wiederausflug der Käfer und den Befall weiterer Bäume zu verhindern. Liegen lassen ist keine Option! Die Lagerung von befallenem und nicht behandeltem Holz ist verboten. Diese Verpflichtung zur Verhinderung der Ausbreitung von Forstschädlingen trifft die Waldeigentümer:innen oder die jeweiligen Inhaber:innen des Holzes.
Entrindung von befallenen Bäumen
Die händische Entrindung mittels "Rindenschäler bzw. Schöpser" oder maschinell bei der Ernte, ist eine gute Möglichkeit der Bekämpfung. Die Entrindung kann entweder im Wald, am Holzlager oder im Sägewerk erfolgen. Allerdings ist hier der Entwicklungsstand der Brut zu beachten! Sind unter der Rinde weiße Stadien (Ei, Larve, Puppe) und nur wenige Jungkäfer (hellbraune Käfer) zu finden, reicht die Entrindung aus. Finden sich neben den hellen Jungkäfern auch dunkelbraune Käfer (ausflugbereit) unter der Rinde, reicht die Entrindung allein nicht aus. Dann muss das Holz sofort aus dem Wald gebracht und auf der Säge entrindet werden.
Verbrennen
Sind die Käfer in ihrer Entwicklung zum Ausflug bereit, reicht die Entrindung alleine nicht mehr aus. Die anfallende Rinde muss dann verbrannt werden. Dabei ist die Waldbrandgefahr zu beachten und das Feuer ist bei der Gemeinde rechtzeitig zu melden.
Pflanzenschutzmittel
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist die letzte Möglichkeit im Kampf gegen den Borkenkäfer, wenn alle anderen Möglichkeiten nicht genutzt werden können. Dabei sind strenge Vorgaben zu beachten. Im Wald dürfen nur im Pflanzenschutzmittelregister gelistete und für den Wald zugelassene Präparate verwendet werden. Für den Erwerb der Pflanzenschutzmittel ist ein Sachkundenachweis erforderlich. Beim Einsatz ist auf die richtige Dosierung, die umweltschonende Anwendung und eine sorgfältige Arbeitstechnik zu achten.
Fangbäume
Bei dieser Methode werden die schwärmenden Borkenkäfer auf vorgeschlägerte und leicht zu kontrollierende Bäume (Fangbäume) gelockt. Die Schlägerung der Fangbäume sollte drei Wochen vor Flugbeginn bis Ende März erfolgen (in Hochlagen auch im vorangegangenen Herbst). Es sind vitale Bäume mit einem Stammdurchmesser größer als 25 cm vorzulegen. Die Bäume müssen wöchentlich kontrolliert und rechtzeitig vor Ausflug der Altkäfer (drei Wochen nach Besiedelungsbeginn) abtransportiert oder bekämpfungstechnisch behandelt werden. Die Planung der Fangbaumvorlagen ist mit der Waldaufsicht bzw. den Förstern abzusprechen. In der Umgebung sind wiederholt Waldbegehungen durchzuführen.