Wettbewerbsstrategien: Oder wie sich Betriebe am Markt ausrichten
Welche Strategie landwirtschaftliche Betriebe am Markt verfolgen, also wie sie sich im Vergleich zu den Mitbewerbern positionieren, ist von zentraler Bedeutung für die gesamte Betriebsführung. Sämtliche Tätigkeiten - von der internen Organisation bis hin zum Vertrieb - sind davon abhängig. Deshalb sind Überlegungen zur grundsätzlichen Betriebsstrategie gerade vor Investitionsschritten sinnvoll.
Der US-amerikanische Ökonom Michael E. Porter unterscheidet drei Strategien, mit denen Betriebe am Markt auftreten können und die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen: Differenzierung, Kostenführerschaft und Fokussierung (Nischenmarkt).
Der US-amerikanische Ökonom Michael E. Porter unterscheidet drei Strategien, mit denen Betriebe am Markt auftreten können und die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen: Differenzierung, Kostenführerschaft und Fokussierung (Nischenmarkt).

Bei der Strategie der Kostenführerschaft streben Betriebe danach, Produkte und Dienstleistungen zu möglichst niedrigen Kosten für den Gesamtmarkt zu produzieren. Dies kann durch Effizienzsteigerung in der Produktion wie etwa Ressourcenmanagement, Einsatz und guter Auslastung von Technologien erfolgen.
Betriebe, die auf Differenzierung setzen, bieten Produkte an, die hinsichtlich Qualität, Funktion oder anderen Merkmalen einen Mehrwert schaffen und sich dadurch deutlich vom Mitbewerb abheben. Das gelingt beispielsweise durch die Etablierung einer Marke, durch eine ausgezeichnete Serviceleistung oder durch besonderen Produkteigenschaften. Bei tierischen Erzeugnissen können das bestimmte Qualitätsschienen, im Pflanzenbau besondere Kulturen sein.
Fokussierung bedeutet, dass sich Betriebe auf eine spezifische Zielgruppe oder ein bestimmtes Marktsegment konzentrieren, um die Bedürfnisse dieser Kundenschicht bestmöglich zu erfüllen. Im Nischenmarkt kann sich ein Betrieb wiederum durch Differenzierung oder auch Kostenführerschaft hervorheben. Landwirtschaftliche Beispiele hierfür können spezielle Urlaub am Bauernhof-Angebote für Natursuchende oder auch Mangalitzaschweine für Gourmets sein.
Betriebe, die auf Differenzierung setzen, bieten Produkte an, die hinsichtlich Qualität, Funktion oder anderen Merkmalen einen Mehrwert schaffen und sich dadurch deutlich vom Mitbewerb abheben. Das gelingt beispielsweise durch die Etablierung einer Marke, durch eine ausgezeichnete Serviceleistung oder durch besonderen Produkteigenschaften. Bei tierischen Erzeugnissen können das bestimmte Qualitätsschienen, im Pflanzenbau besondere Kulturen sein.
Fokussierung bedeutet, dass sich Betriebe auf eine spezifische Zielgruppe oder ein bestimmtes Marktsegment konzentrieren, um die Bedürfnisse dieser Kundenschicht bestmöglich zu erfüllen. Im Nischenmarkt kann sich ein Betrieb wiederum durch Differenzierung oder auch Kostenführerschaft hervorheben. Landwirtschaftliche Beispiele hierfür können spezielle Urlaub am Bauernhof-Angebote für Natursuchende oder auch Mangalitzaschweine für Gourmets sein.
Die beschriebenen Strategien helfen Landwirtinnen und Landwirten sich zu überlegen, welchen Markt sie bedienen und worauf sie ihre Zeit und ihr Kapital grundlegend verwenden wollen. Sie sollten jedoch eher als Leitlinie und nicht als starre Blickrichtung verstanden werden. So erfordert etwa auch eine klare Differenzierungsstrategie ein Kostenbewusstsein. Dennoch ist in einem konkurrierenden Marktumfeld und bei begrenzten Ressourcen eine Richtschnur zur Setzung von Prioritäten nie verkehrt.