„Unsere langjährige Forderung hat sich bestätigt“
Vergangenes Wochenende wurde in Tirol erstmals ein Problemwolf erlegt. Ein Bauer hat das Tier im Gemeindegebiet von Prägraten schon zuvor gesichtet, weshalb die Nachschau verstärkt wurde. In diesem Jahr wurden dort bereits duzende Risse verzeichnet. Schließlich konnte ein Jäger das Großraubtier in dem Moment, als es erneut ein Schaf reißen wollte, erlegen. LK-Präsident Josef Hechenberger begrüßt den ersten Wolfsabschuss in Tirol und bittet die Jägerschaft weiterhin um Mithilfe: „Dass nun der erste Wolf erlegt wurde, ist eine Erleichterung sowohl für die Bäuerinnen und Bauern im betroffenen Gebiet als auch für die dort lebende Bevölkerung. Unsere langjährige Forderung der Entnahme über den Verordnungsweg und weg vom Bescheidverfahren hat sich damit bestätigt. Mein Dank gilt der Jägerschaft für ihre Unterstützung. Gleichzeitig braucht es ihren Einsatz auch für die weiteren sechs Abschussverordnungen, die noch aufrecht sind. Denn schließlich geht es nicht nur um die Land- und Almwirtschaft, sondern um den gesamten ländlichen
Raum.“
Vier Abschussverordnungen in Osttirol
Das erlegte Tier wird nun von der AGES in Innsbruck untersucht. Insgesamt sind tirolweit aktuell sechs Abschussgenehmigungen für einen Wolf aufrecht: in Obertilliach, Nussdorf, sowie im Virgen- und Defereggental. Hinzu kommen noch zwei in Sölden und im Raum Innsbruck.